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Dieser Artikel behandelt den Kirchenmusiker Fur den Schriftsteller siehe Heinrich Boll Heinrich Georg Boell 13 September 1890 in Weissenburg 10 Oktober 1947 in Bonn war ein deutscher evangelischer Kirchenmusiker Organist und Chorleiter Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenBoell wurde 1890 als Sohn des Gastwirten Ludwig Friedrich Boell und dessen Ehefrau Eugenie Valerie Boell geborenen Beckenhaupt in der Stadt Weissenburg geboren Nach seinem Abitur studierte Heinrich Boell zunachst Philosophie und evangelische Theologie an den Universitaten Heidelberg und Strassburg und wandte sich hier in den Jahren 1909 bis 1912 unter Hans Pfitzner und Ernst Munch der Kirchenmusik im Allgemeinen und der Orgelmusik im Besonderen zu Anschliessend zog es ihn an das Kgl Konservatorium Leipzig wo er bei Karl Straube und Robert Teichmuller seine musikalischen Techniken vertiefte und sein Repertoire erweiterte Zwischenzeitlich begab er sich bereits ab 1911 als gerade 21 jahriger Student auf Konzertreisen ins In und Ausland wo er als Organist und Pianist sowie auch schon als Dirigent grosse Aufmerksamkeit erzielte Nach Abschluss seiner Studien verfolgte er nach dem Ende des Ersten Weltkrieges durch einen Aufruf im Politischen Tageblatt am 1 Februar 1919 das Ziel den Aachener Bachverein zu grunden aber das Unternehmen scheiterte schon wenige Monate nach der Grundungsversammlung 1 Bereits am 1 September 1919 ubernahm Boell dann bis 1930 die Leitung der Symphonie und Chorkonzerte des stadtischen Musikvereins Solingen Damit verband Boell ein Lehramt an der Musikhochschule Koln wo er ab 1925 die Direktion der Abteilung fur evangelische Kirchenmusik innehatte In dieser Zeit entstand auf seine Initiative hin die Grundung des Madrigalchors der Musikhochschule der sich schwerpunktmassig der alten Musik sowie der Auffuhrung von Bachkantaten mit kleinem Orchester widmete Ebenso grundete Boell am 21 Mai 1931 wie bereits Jahre zuvor in Aachen nun auch den Bach Verein Koln Dabei beschrankte er sich aber nicht nur auf die Auffuhrung alter Musik die er im 14 taglichen Turnus an der dortigen Kartauserkirche anbot sondern zeigte sich auch offen fur die Neue Musik In Anerkennung seiner Aufbauleistung wurden Boell 1934 von dem spateren kunstlerischen Leiter des Kolner Bachvereins Hermann Schroeder dessen Sechs Orgelchorale uber altdeutsche geistliche Musik op 11 gewidmet Allerdings wurde Heinrich Boell durch die nationalsozialistische Politik in den Jahren 1933 34 systematisch aus seinen Amtern herausgedrangt So zog er es vor 1935 nach Breslau zu wechseln wo er die Schlesische Landesmusikschule Breslau als zentrale musikalische Ausbildungsstatte grundete und diese auch bis 1945 leitete an der in jener Zeit unter anderem auch Kurt Masur studierte Doch nach dem Zweiten Weltkrieg zog es den geburtigen Elsasser wieder in das Rheinland wo er 1946 wieder seine alte Professur an der Kolner Musikhochschule und zudem die Leitung des Bachvereins sowie die Kirchenmusikerstelle an der Lutherkirche in Bonn Poppelsdorf ubernahm Er starb nur ein Jahr spater Literatur BearbeitenArnold Schmitz Boell Heinrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 398 f Digitalisat Weblinks BearbeitenBiografie Heinrich Boell Memento vom 11 August 2013 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten 75 Jahre Aachener Bachverein Aachen 1987 S 15 18 Die Festlegung dieses Jubilaumsjahres basiert auf einer irrtumlichen mundlichen Uberlieferung Normdaten Person GND 130109622 lobid OGND AKS VIAF 77412570 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Boell HeinrichALTERNATIVNAMEN Boell Heinrich Georg vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Kirchenmusiker Organist und ChorleiterGEBURTSDATUM 13 September 1890GEBURTSORT Weissenburg Elsass STERBEDATUM 10 Oktober 1947STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Boell amp oldid 198113861