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Heinrich Ereignisse beschreiben Perioden beschleunigter Eisvorstosse englisch Ice flow surges und deren Abfluss ins Meer Die Ereignisse wurden aufgrund von Beobachtungen eines verstarkten Sedimenteintrages kontinentalen Ursprunges in jungpleistozanen Sedimentlagen am Meeresboden postuliert Diese Sedimentlagen werden auch als Heinrich Lagen bezeichnet und gehoren zu den IRDs 1 Aufgrund der groben Sedimentfraktion erscheint ein Transport durch Meeresstromungen unwahrscheinlich als Transportmedium durften daher vielmehr Eisberge schollen in Frage kommen Das Auftreten von Heinrich Ereignissen grune Linien aufgetragen gegen Wasserstoff Sauerstoff Kurven aus Eisbohrkernen Heinrich Ereignisse wurden im Jahr 1988 erstmals von Hartmut Heinrich erwahnt und bisher nur fur die letzte Kaltzeit nachgewiesen Bei diesen Ereignissen brachen grosse Mengen an Eisbergen von den vorruckenden Gletschermassen ab und drifteten uber den Nordatlantik Die Eisberge fuhrten Sedimente mit sich die durch die Gletschertatigkeit abgetragen und inkorporiert worden waren durch das Schmelzen der Eisberge fiel dieses von Eisbergen verschleppte Material auf den Meeresboden Das Schmelzen der Eisberge fuhrte zu einer erhohten Susswasserzufuhr in den Nordatlantik Dieser Zustrom an kaltem Susswasser hat wahrscheinlich die dichtegetriebenen thermohalinen Zirkulationsmuster des Ozeans verandert Die Ereignisse fallen oft mit Hinweisen auf globale Klimaschwankungen zusammen In Bohrkernen die von diesen Bereichen des Meeresbodens stammen konnen Wissenschaftler sechs Einzelereignisse erkennen sie werden als H1 bis H6 bezeichnet wobei H6 fur das alteste Ereignis steht Es gibt Hinweise darauf dass sich die Ereignisse H3 und H6 von den ubrigen Ereignissen unterscheiden Es wurden verschiedene Mechanismen vorgeschlagen die Ursachen von Heinrich Ereignissen zu erklaren Meist spielt hierbei der Laurentidische Eisschild die Hauptrolle jedoch deuten andere Hinweise auf den instabilen westantarktischen Eisschild hin der eine auslosende Rolle gespielt haben soll Inhaltsverzeichnis 1 Das Ereignis 2 Diagnose der Heinrich Ereignisse 3 Ungewohnliche Heinrich Ereignisse 4 Ursachen 4 1 Interne Antriebe das Binge Purge Modell 4 2 Externe Antriebe 5 Siehe auch 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksDas Ereignis BearbeitenEreignis Alter in ka 1000 Jahre Hemming 2004 2 Bond amp Lotti 1995 3 Vidal et al 1999 4 H0 12H1 16 8 14H2 24 23 22H3 31 29H4 38 37 35H5 45 45H6 60H1 und H2 wurden mittels Radiokarbonmethode datiert H3 bis H6 durch Korrelation mit dem Gronlandeisschild Projekt GRIP Heinrich Ereignisse verlaufen nach palaoklimatologischen Massstaben sehr schnell Sie dauern ca 750 Jahre und konnen binnen weniger Jahre einsetzen 5 Die Ereignisse wurden bisher nur aus der letzten Vereisungsphase beobachtet die geringe zeitliche Auflosung der Sedimente vor dieser Zeit macht es unmoglich zu bestimmen ob sie auch wahrend anderer Vereisungsphasen in der Erdgeschichte auftraten Heinrich Ereignisse fanden wahrend einiger aber nicht bei allen Kalteeinbruchen statt die den schnellen Erwarmungsphasen vorausgingen welche unter dem Namen Dansgaard Oeschger Ereignisse bekannt sind und sich etwa alle 1500 Jahre wiederholten Die Probleme die genauen Zeitpunkte zu bestimmen haben zu Diskussionen gefuhrt ob es sich in allen Fallen tatsachlich auch um Heinrich Ereignisse handelt Einige Autoren Broecker 6 Bond amp Lotti 1995 sehen die Jungere Dryas als ein Heinrich Ereignis welches dann das Ereignis H0 ware Diagnose der Heinrich Ereignisse BearbeitenHeinrichs ursprungliche Beobachtungen waren sechs Schichten in Sedimentbohrkernen des Ozeans mit extrem hohem Anteil an Material kontinentalen Ursprungs namlich minerogene Fragmente mit einer Korngrosse von 180 mm bis 3 mm 7 Die grobe Sedimentfraktion konnte nicht durch Meeresstromungen transportiert worden sein Daher wurde angenommen dass sie von Eisbergen oder Meereis das vom grossen Laurentidischen Eisschelf abgebrochen war inkorporiert worden war und nach dem Abschmelzen auf den Meeresboden fiel Der Laurentidische Eisschild bedeckte zu dieser Zeit weite Teile Nordamerikas Die Spuren dieser Ereignisse in Sedimentbohrkernen hangt signifikant von der Entfernung zur Ursprungsregion ab ein Ring an Eisbergsedimenten IRD saumt den 50 Breitengrad Er erstreckt sich 3 000 Kilometer von seinem nordamerikanischen Ursprung bis nach Europa und seine Machtigkeit reduziert sich auf seinem Weg von der Labradorsee bis zum Endpunkt der Eisbergroute in Europa um eine Grossenordnung Wahrend Heinrich Ereignissen flossen riesige Mengen Susswassers in den Ozean Schatzungen zufolge wurden beim Heinrich Ereignis H4 0 29 0 05 Sverdrup fur eine Dauer von 250 150 Jahren 8 eingetragen was einem Volumen von 2 3 Millionen km entspricht Einige geologische Indikatoren scheinen zeitlich mit Heinrich Ereignissen zu korrelieren aber die Unmoglichkeit einer genauen Datierung erlaubt es nicht sie zeitlich vor oder hinter dem jeweiligen Ereignis einzuordnen In einigen Fallen ist es sogar schwer zu beurteilen ob sie uberhaupt mit den Heinrich Ereignissen in ursachlichem Zusammenhang stehen Heinrich Ereignisse sind meist durch folgende Veranderungen gekennzeichnet nbsp Foraminiferen sind nicht nur okologische Anzeiger im Ozean sondern liefern uber die Analyse ihrer Schalen auch Daten zu den Isotopenverhaltnissen wahrend ihrer LebenszeitZunehmender d18O Gehalt in den Nordmeeren und in ostasiatischen Stalaktiten die so uber klimatologische Proxy Daten ein Absinken der Globalen Durchschnittstemperatur bzw einen Anstieg des Eisvolumens nahelegen 9 Durch den Zustrom von Susswasser bedingte abnehmende Salinitat des Ozeans Hinweise auf abnehmende Temperaturen des oberflachennahen Meerwassers westlich der afrikanischen Kuste nachgewiesen uber Alkenon Biomarker 10 Veranderungen in der Sedimentvermischung Bioturbation die durch grabende Tiere verursacht wird 11 Verschiebungen in der Isotopenzusammensetzung von Plankton Anderungen im d13C Anteil abnehmendes d18O Pollen weisen auf kalteliebende Kiefern hin die Eichen auf dem Nordamerikanischen Festland ersetzten 12 Abnehmende Vielfalt an Foraminiferen aufgrund der Integritat vieler Proben kann dies nicht durch Messfehler erklart werden die Abnahme wird daher auf den verringerten Salzgehalt zuruckgefuhrt 13 Erhohter terrigener Abfluss an den Kontinenten der nahe der Amazonasmundung nachgewiesen werden kann Korngrossenzunahme des durch Winde transportierten Loss in China die auf starkere Winde hindeutet 14 Veranderungen in der relativen 230Th Haufigkeit die Veranderungen der Geschwindigkeit ozeanischer Stromungen vermuten lassen Erhohte Sedimentationsraten im Nordlichen Atlantik die sich im Anstieg der Gesteinsbruchstucke kontinentalen Ursprungs im Vergleich zur Hintergrundsedimentation bemerkbar machen 7 Die globale Nachweisbarkeit dieser Spuren zeigt die dramatische Wirkung der Heinrich Ereignisse Ungewohnliche Heinrich Ereignisse Bearbeiten nbsp Der Stein Anteil in Sedimenten die wahrend der H3 und H6 Ereignisse abgelagert wurden liegt signifikant unter dem anderer Heinrich EreignisseH3 und H6 zeigen nicht die uberzeugende Fulle der fur Heinrich Ereignisse typischen Symptome wie es bei H1 H2 H4 und H5 der Fall ist Dies fuhrte manche Forscher zur Annahme es handele sich hierbei um keine echten Heinrich Ereignisse was Bonds These Heinrich Ereignisse wurden in einen 7000 jahrigen Zyklus fallen als falsch erscheinen liesse Einige Kausalketten legen jedoch nahe dass H3 und H6 sich von anderen Ereignissen in gewisser Hinsicht unterscheiden Extremwerte im Gesteinsanteil Ein weit geringerer Anteil an Gesteinsbruchstucken 3 000 Korner pro Gramm werden bei H3 und H6 gefunden 15 was gegenuber normalerweise 6000 Kornern pro Gramm bedeutet dass die Kontinente als Quelle fur die Ozeansedimente wahrend dieser beiden Events eine geringere Rolle gespielt haben Auflosung von Foraminiferen Foramaniferen Gehause scheinen wahrend H3 und H6 starker erodiert worden zu sein Gwiazda et al 1996 Dies kann durch einen Zustrom an nahrstoffreichem und daher korrosivem antarktischen Bodenwasser verursacht worden sein der seinerseits auf eine Reorganisation ozeanischer Zirkulationsmuster zuruckzufuhren sein konnte 16 Herkunft des Eises Eisberge in H1 H2 H4 und H5 scheinen entlang der Hudsonstrasse gedriftet zu sein H3 und H6 Eisberge dagegen quer dazu 17 Verteilung der vom Eis inkorporierten Grobfraktion die glazigenen Sedimente erstrecken sich wahrend H3 und H6 Ereignissen bei weitem nicht so weit nach Osten wie diejenigen der anderen Ereignisse Daher sind einige Forscher zu der Vermutung ubergegangen dass zumindest einige H3 und H6 Sedimente europaischen Ursprungs waren 11 Ursachen BearbeitenWie bei vielen anderen Problemen in der Klimatologie ist auch hier das System bei weitem zu komplex um sicher eine Ursache identifizieren zu konnen Es gibt mehrere mogliche Antriebe die in zwei Kategorien fallen Interne Antriebe das Binge Purge Modell Bearbeiten Bei diesem Modell wird angenommen dass interne Faktoren in Eisschilden die periodische Desintegration grosser Eisvolumen verursachen die der Ausloser fur Heinrich Ereignisse ist Die allmahliche Ansammlung von Eis auf dem Laurentidischen Eisschild die binge phase fuhrte zu einem graduellen Anstieg seiner Masse Sobald der Schild eine kritische Auflast erreicht hatte wurde das weiche lockere Sediment unter dem Gletscher durch den Druck in ein glattes Schmiermittel verwandelt uber das der Eisschild abrutschen konnte Die purge phase Entleerungsphase dauerte etwa 750 Jahre Beim ursprunglichen Modell 18 wurde davon ausgegangen dass die Erdwarme das Auftauen der unter dem Gletscher befindlichen Sedimentlage in Gang setzte sobald das Eisvolumen gross genug war um ein Entweichen der Erdwarme in die Atmosphare zu verhindern Mathematische Modellrechnungen eines derartigen Systems sind konsistent mit einer 7000 jahrigen Periode erkennbar wenn H3 und H6 tatsachlich als Heinrich Ereignisse angesehen werden 19 Sind jedoch H3 und H6 keine Heinrich Ereignisse so verliert das Binge Purge Modell an Glaubwurdigkeit da die vorhergesagte Periodizitat fur seine Annahmen eine Schlusselrolle spielt Dass Heinrich Ereignisse wahrend vorangegangener Eiszeiten nicht beobachtet werden lasst die Theorie etwas unwahrscheinlich erscheinen 2 obwohl dies auch dem Fehlen hochauflosender Sedimente zugeschrieben werden kann Daneben sagt das Modell voraus dass die im Verlauf der pleistozanen Vereisungen rucklaufige Grosse der Eisschilde einen Einfluss auf Grosse Starke und Frequenz der Heinrich Ereignisse haben sollte was jedoch so nicht vorzufinden ist Externe Antriebe Bearbeiten Mehrere Faktoren die ursachlich nicht den Eisschilden zugeordnet werden konnten ebenfalls Heinrich Ereignisse verursacht haben aber ihre Einflusse mussten gross genug sein um deren Abdampfung durch die grossen Eisvolumina uberwinden zu konnen 18 Gerard Bond vermutet dass eine periodisch alle 1500 Jahre wiederkehrende Anderung des Energieflusses der Sonne mit den Dansgaard Oeschger Ereignissen korreliert sei und damit auch mit den Heinrich Ereignissen aber die relativ geringe Energieanderung lasst es unwahrscheinlich erscheinen dass solch ein extraterrestrischer Faktor die notige Kraft hat zumindest nicht ohne grosse positive Ruckkopplungsprozesse innerhalb des Systems Erde Indes ist es moglich dass die Erwarmung Eisschilde nicht direkt schmolz sondern vielmehr uber einen erwarmungsbedingten Anstieg des Meeresspiegels den umliegenden Schelfeisgurtel durch eine Erosion seiner Basis destabilisierte Durch dessen Zerfall konnten dann Eisstrome aus dem Eisschild sprungartig zum Meer vorstossen Sobald ein Teilstuck wegbrach trug das freigesetzte Eis zu einem weiteren Anstieg des Meeresspiegels bei positive Ruckkoppelung Fur diese Theorie spricht dass das Aufbrechen des Eises in H1 2 4 und 5 nicht zeitgleich geschah wobei es am Europaischen Schild dem Abschmelzen um bis zu 1 500 Jahre vorauseilte 5 nbsp gegenwartige thermohaline Zirkulation Der Golfstrom ganz links konnte im Rahmen von Heinrich Ereignissen umgeleitet worden seinIm Atlantic Heat Piracy Modell von Seidov und Maslin 2001 wird angenommen dass Veranderungen der Ozeanzirkulation eine Erwarmung einer Ozean Hemisphare auf Kosten der anderen verursachte 20 Gegenwartig lenkt der Golfstrom warmes aquatoriales Wasser in Richtung Nordatlantik Die Zufuhr von Susswasser zum Nordmeer konnte die Starke des Golfstroms mindern und ihn ausserdem in eine sudliche Stromung umdrehen lassen Laut Stocker 1998 wurde dies eine Abkuhlung der nordlichen Hemisphare bei gleichzeitiger Erwarmung der sudlichen Hemisphare verursachen was seinerseits Veranderungen in der Eisakkumulations und Schmelzrate zur Folge hatte und womoglich zur Schelfeiszerstorung und Heinrich Ereignissen fuhren konnte 21 Im bipolaren Modell von Rohling 2004 wird angenommen dass ein Anstieg des Meeresspiegels schwimmendes Schelfeis anhob was zu seiner Destabilisierung und Zerstorung fuhrte Ohne die Unterstutzung schwimmenden Schelfeises seien kontinentale Eismassen in Richtung der Ozeane ausgeflossen und in Eisberge und See Eis zerfallen Im gekoppelten Ozean Atmospharenmodell von Ganopolski und Rahmstorf 22 wurde eine Susswasserzufuhr integriert die zeigte dass sowohl Heinrich Ereignisse wie auch Dansgaard Oeschger Ereignisse ein hystereses Verhalten zeigen Dies bedeutet dass nur relativ geringe Veranderungen der Susswasserzufuhr in die Nordlichen Ozeane ein Zuwachs um 0 15 Sv oder ein Ruckgang um 0 03 Sv ausreichen um eine tiefgreifende Veranderung der Globalzirkulation zu verursachen 23 Als Ergebnis zeigte sich dass ein Heinrich Ereignis nicht eine Abkuhlung in der Gegend um Gronland sondern weiter sudlich vornehmlich im subtropischen Atlantik zur Folge hatte was durch die meisten verfugbaren palaoklimatischen Daten gestutzt wird Diese Idee wurde von Maslin und seinen Mitautoren mit Dansgaard Oeschger Ereignissen verknupft 5 Sie schlagen vor dass jeder der Eisschilde seine eigenen Stabilitatsbedingungen habe aber dass durch ein Abschmelzen der Zustrom von Susswasser gross genug war um die Ozeanstromungen umzulenken was wiederum anderenorts ein Schmelzen ausloste Mit anderen Worten Dansgaard Oeschger Ereignisse und der ihnen zugehorige Zustrom von Schmelzwasser reduzieren die Starke der Nordatlantischen Tiefenstromung NADW North Atlantic Deep Water was seinerseits die meridionale Zirkulation AMOC Atlantic meridional overturning circulation schwacht und damit zu einem erhohten Warmetransfer in Richtung des sudhemispharischen Pols fuhrt Dieses warmere Wasser fuhrt zum Schmelzen des Antarktischen Eises wodurch die dichtegetriebene Stratifikation und die Starke der antarktischen Bodenwasser Stromung AABW Antarctic Bottom Water current reduziert wurden Dies jedoch erlaubt der NADW in ihre alte Starke zuruckzukehren was ein Schmelzen auf der nordlichen Hemisphare und ein erneutes Dansgaard Oeschger Ereignis nach sich zieht Gegebenenfalls erreicht der Schmelzprozess einen Grenzwert wobei er den Meeresspiegel genugend anhebt um den Schelfeisgurtel des Laurentidischen Eisschildes zu korrodieren und so ein Heinrich Ereignis auslost und den Zyklus in seinen Urzustand zuruckversetzt Hunt amp Malin 1998 schlugen vor dass Heinrich Ereignisse auch durch Erdbeben in Gang gebracht werden konnten da die schnelle Enteisung am Eisschildrand das unterliegende Gestein jah entlastet Siehe auch BearbeitenBond Ereignis Dansgaard Oeschger Ereignis DO1 H1Einzelnachweise Bearbeiten Frank Sirocko Geschichte des Klimas Stuttgart Theiss 2013 S 51 a b S R Hemming Heinrich events massive late Pleistocene detritus layers of the North Atlantic and their global climate imprint In Rev Geophys Band 42 Nr 1 2004 doi 10 1029 2003RG000128 Online G C Bond R Lotti Iceberg Discharges into the North Atlantic on Millennial Time Scales During the Last Glaciation In Science Band 267 Nr 5200 17 Februar 1995 S 1005 doi 10 1126 science 267 5200 1005 PMID 17811441 Online L Vidal R R 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stable isotope analysis of speleothems at Soreq Cave Israel In Quaternary Research Band 4 Nr 2 1997 S 155 168 doi 10 1006 qres 1997 1883 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche J P Sachs R F Anderson Increased productivity in the subantarctic ocean during Heinrich events In Nature Band 434 Nr 7037 2005 S 1118 1121 doi 10 1038 nature03544 a b F E Grousset et al Were the North Atlantic Heinrich events triggered by the behaviour of the European ice sheets In Geology Band 28 Nr 2 1 Februar 2000 S 123 126 Online E C Grimm et al A 50 000 Year Record of Climate Oscillations from Florida and Its Temporal Correlation with the Heinrich Events In Science Band 261 Nr 5118 9 Juli 1993 S 198 doi 10 1126 science 261 5118 198 PMID 17829277 Online G Bond et al Evidence for massive discharges of icebergs into the North Atlantic ocean during the last glacial period In Nature Band 360 Nr 6401 1992 S 245 249 doi 10 1038 360245a0 S C Porter A Zhisheng Correlation between climate events in the North 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