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Heikki Ilmari Savolainen 28 September 1907 in Joensuu 29 November 1997 in Kajaani war ein finnischer Kunstturner Er gewann bei funf Olympischen Spielen Medaillen darunter zweimal Gold einmal Silber und sechsmal Bronze Heikki Savolainen 1932 Olympia Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Olympische Platzierungen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenBereits 1908 in London und 1912 in Stockholm hatten finnische Turner Medaillen in der Mannschaftswertung gewonnen 1928 in Amsterdam gewann der 21 jahrige Student Savolainen Bronze am Seitpferd hinter den Schweizern Hermann Hanggi und Georges Miez Er war damit der erste finnische Turner der bei Olympischen Spielen eine Medaille in einem Einzelwettbewerb gewinnen konnte 1931 schloss Savolainen das Sportlehrerstudium ab und war als Physiotherapeut tatig Er setzte aber gleichzeitig sein Studium mit dem Schwerpunkt Medizin fort 1932 traten in Los Angeles nur funf Nationen mit einer kompletten Mannschaft an Die finnische Mannschaft wurde Dritte hinter den Italienern und den US Amerikanern Im Mehrkampf gewann der Italiener Romeo Neri mit fast sechs Punkten Vorsprung vor dem Ungarn Istvan Pelle und Savolainen Ebenfalls hinter Neri und Pelle gewann Savolainen Bronze am Barren Am Reck gewann der US Amerikaner Dallas Bixler Savolainen und sein Landsmann Einari Terasvirta hatten dahinter die gleiche Punktzahl Das vorgeschriebene Stechen um Silber und Bronze wurde aber nicht ausgetragen Die finnische Mannschaftsleitung gab stattdessen bekannt dass man sich mannschaftsintern entschieden habe dass Savolainen Silber und Terasvirta Bronze erhalte 1936 in Berlin gewann Savolainen erneut Bronze mit der Mannschaft hinter den Mannschaften aus Deutschland und der Schweiz 1939 promovierte er und arbeitete fortan als Arzt in Kajaani Wahrend des Winterkrieges zwischen Finnland und der Sowjetunion war er im Range eines Oberstleutnants Chefarzt in einem Militarkrankenhaus Zwolf Jahre nach den Spielen von Berlin siegte die finnische Mannschaft bei den Olympischen Spielen in London vor der Schweiz und Ungarn Savolainen kam als sechststarkster Turner seiner Mannschaft gerade noch in die Wertung Am Seitpferd hatten nach dem Wettkampf der Mehrkampfsieger Veikko Huhtanen der Mehrkampfdritte Paavo Aaltonen und Savolainen mit 38 70 Punkten das gleiche Ergebnis Ein Stechen war nicht mehr vorgesehen alle drei Finnen erhielten olympisches Gold 24 Jahre nach seiner ersten olympischen Medaille stand Savolainen auch 1952 in Helsinki im finnischen Aufgebot Bei der Eroffnungsfeier sprach er den olympischen Eid Mit der Mannschaft gewann er Bronze hinter der Sowjetunion die das erste Mal teilnahm und hinter der Schweiz Savolainen war der Erste der sechs olympische Bronzemedaillen gewann Diese Leistung wurde spater von Harri Kirvesniemi Alexei Nemow Franziska van Almsick und Merlene Ottey eingestellt ubertroffen wurde sie bis 2007 nicht Savolainen blieb auch nach dem Ende seiner Karriere Turner Noch mit siebzig Jahren beherrschte er die Riesenfelge am Reck und Kreisflanken am Seitpferd 2004 wurde Heikki Savolainen in die International Gymnastics Hall of Fame aufgenommen Seine funf Sohne wurden alle Turner es konnte aber keiner an die Leistungen des Vaters heranreichen Olympische Platzierungen BearbeitenOlympische Sommerspiele 1928 Platz 6 im Mehrkampf Platz 3 am Seitpferd Platz 5 in der Mannschaftswertung Olympische Sommerspiele 1932 Platz 3 im Mehrkampf Platz 2 am Reck Platz 3 am Barren Platz 6 am Boden Platz 7 am Seitpferd Platz 7 an den Ringen Platz 3 in der Mannschaftswertung Olympische Sommerspiele 1936 Platz 9 im Mehrkampf Platz 5 am Reck Platz 7 am Barren Platz 3 in der Mannschaftswertung Olympische Sommerspiele 1948 Platz 14 im Mehrkampf Platz 1 am Seitpferd Platz 6 am Barren Platz 1 in der Mannschaftswertung Olympische Sommerspiele 1952 Platz 29 im Mehrkampf Platz 4 am Reck Platz 3 in der MannschaftswertungLiteratur BearbeitenErich Kamper Herbert Soucek Olympische Heroen Portraits und Anekdoten von 1896 bis heute Spiridon Verlag Erkrath 1991 ISBN 3 922011 20 9 Volker Kluge Olympische Sommerspiele Die Chronik I Athen 1896 Berlin 1936 Sportverlag Berlin Berlin 1997 ISBN 3 328 00715 6 Volker Kluge Olympische Sommerspiele Die Chronik II London 1948 Tokio 1964 Sportverlag Berlin Berlin 1998 ISBN 3 328 00740 7 Weblinks BearbeitenHeikki Savolainen in der International Gymnastics Hall of Fame englisch Heikki Savolainen in der Datenbank der Federation Internationale de Gymnastique englisch Heikki Savolainen in der Datenbank von Olympedia org englisch Olympiasieger auf dem Pauschenpferd 1896 Schweiz nbsp Louis Zutter 1904 Vereinigte Staaten 45 nbsp Anton Heida 1924 Schweiz nbsp Josef Wilhelm 1928 Schweiz nbsp Hermann Hanggi 1932 Ungarn 1918 nbsp Istvan Pelle 1936 Deutsches Reich NS nbsp Konrad Frey 1948 Finnland nbsp Paavo Aaltonen Finnland nbsp Veikko Huhtanen und Finnland nbsp Heikki Savolainen 1952 Sowjetunion 1923 nbsp Wiktor Tschukarin 1956 Sowjetunion 1955 nbsp Boris Schachlin 1960 Sowjetunion 1955 nbsp Boris Schachlin und Finnland nbsp Eugen Ekman 1964 Jugoslawien nbsp Miroslav Cerar 1968 Jugoslawien nbsp Miroslav Cerar 1972 Sowjetunion 1955 nbsp Wiktor Klimenko 1976 Ungarn 1957 nbsp Zoltan Magyar 1980 Ungarn 1957 nbsp Zoltan Magyar 1984 China Volksrepublik nbsp Li Ning und Vereinigte Staaten nbsp Peter Vidmar 1988 Bulgarien 1971 nbsp Ljubomir Geraskow Ungarn 1957 nbsp Zsolt Borkai und Sowjetunion nbsp Dmitri Bilosertschew 1992 Vereintes Team nbsp Wital Schtscherba und Korea Nord nbsp Pae Gil su 1996 Schweiz nbsp Donghua Li 2000 Rumanien nbsp Marius Urzică 2004 China Volksrepublik nbsp Teng Haibin 2008 China Volksrepublik nbsp Xiao Qin 2012 Ungarn nbsp Krisztian Berki 2016 Vereinigtes Konigreich nbsp Max Whitlock 2020 Vereinigtes Konigreich nbsp Max WhitlockListe der Olympiasieger im Turnen PersonendatenNAME Savolainen HeikkiALTERNATIVNAMEN Savolainen Heikki Ilmari vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG finnischer KunstturnerGEBURTSDATUM 28 September 1907GEBURTSORT JoensuuSTERBEDATUM 29 November 1997STERBEORT Kajaani Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heikki Savolainen amp oldid 212488283