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Miez ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Fur Personen ahnlichen Namens siehe Mietz fur den Kosenamen der Hauskatze siehe Mieze Georges Miez 2 Oktober 1904 in Toss heute Winterthur 21 April 1999 in Savosa burgerlich Georg Miez war ein Schweizer Turner Mit insgesamt vier Gold drei Silber und einer Bronzemedaille ist er der bisher erfolgreichste Olympiateilnehmer der Schweiz Georges Miez MedaillenspiegelGeorges Miez 1928TurnerSchweiz SchweizOlympische SommerspieleGold 1928 Amsterdam ReckGold 1928 Amsterdam EinzelmehrkampfGold 1928 Amsterdam MannschaftsmehrkampfGold 1936 Berlin BodenturnenSilber 1928 Amsterdam SeitpferdSilber 1932 Los Angeles BodenturnenSilber 1936 Berlin MannschaftsmehrkampfBronze 1924 Paris Mannschaftsmehrkampf Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeboren wurde er mit dem deutschen Vornamen Georg nahm an den Wettkampfen mit dem franzosischen Vornamen Georges teil und war spater in seiner Wahlheimat dem Tessin als Giorgio bekannt Er wuchs im Dachstock eines Bauernhauses im Quartier Eichliacker im damals noch eigenstandigen Toss auf Wichtige Einflusspersonen waren dabei sein Sekundarschullehrer sowie sein Bruder der selbst Kranzturner war Bereits wahrend der Schulzeit war Miez auch mit Melchior Wezel befreundet Begonnen mit dem vereinsmassigen Turnsport hat Miez nach der Sekundarschule mit 13 Jahren beim TV Toss mit ihm trat auch Wezel in den Turnverein ein Seine Lehre absolvierte Miez bei der Loki wollte jedoch von Anfang an spater nicht auf dem Beruf bleiben Beim TV Toss nahmen Miez und Wezel bereits in ihrem ersten Jahr am Zurcher Kantonalturnfest teil und im folgenden darauffolgenden Jahr 1922 folgte das Eidgenossische Turnfest in St Gallen Zu einem Kranzgewinn reichte es Miez aber noch nicht Den ersten Lorbeerzweig holte er dann spater am Kunstturnertag in Stafa mit 18 Jahren feierte er in Kreuzlingen mit dem Gewinn des Interkantonalen Turnfestes seinen ersten Turniersieg Trotz Widerstand seines Vaters und mit Unterstutzung der aus Bern die das Talent von Miez in einem Einfuhrungskurs erkannte durfte Miez die Vorbereitung fur die Olympischen Spiele in Genf aufnehmen 1 Sein Lehrmeister dort war mit August Guttinger ebenfalls ein Winterthurer Mit 19 begann er dann seine lange olympische Karriere begann an den Olympischen Sommerspielen 1924 in Paris Er nahm an allen neun Wettkampfen teil gewann aber nur eine Bronzemedaille als Mitglied der Schweizer Mehrkampfmannschaft ausserdem wurde er Funfter am Reck 1926 nahm er eine Anstellung des Koniglich Niederlandischen Turnverbands als Instruktor an 1927 kehrte er in die Schweiz zuruck und nahm in Olten eine Anstellung in der Turnkleiderfabrik Odo an und nahm an mehreren Kantonalturnfesten teil Im Herbst 1927 arbeitete er erneut in Holland dieses Mal wieder begleitet von Wezel Nach der erneuten Ruckkehr in die Schweiz bereitete sich dann Miez auch gemeinsam mit seinem Freund in Olten auf die nachsten Olympischen Spiele vor 2 Den Hohepunkt seiner Karriere erreichte er an den Olympischen Sommerspielen 1928 in Amsterdam wo er dreimal Gold und einmal Bronze holte Er gewann die Wettkampfe am Reck im Einzelmehrkampf und im Mannschaftsmehrkampf sowie die Silbermedaille am Seitpferd knapp hinter seinem Schweizer Mannschaftskameraden Hermann Hanggi Daneben erreichte er einen vierten Rang im Pferdsprung 1929 zog Miez der es bis zum Hauptmann der Kavallerie brachte ins Tessin 3 An den Olympischen Sommerspielen 1932 in Los Angeles war er der einzige Schweizer Turner was seine Teilnahmemoglichkeiten einschrankte Da die Schweiz wegen der Weltwirtschaftskrise keine Delegation stellte musste er als einer von nur funf Schweizern seine Kosten fur die Teilnahme in der Hohe von 10 000 Fr selbst bezahlen Als er in seiner besten Disziplin am Boden nur die Silbermedaille gewann und sich durch einen ungarischen Juror in der Jury ungerecht behandelt fuhlt legt er Protest ein Als dieser abgelehnt wird verzichtete er auf die Teilnahme bei weiteren Wettkampfen Seine Teilnahme am Wettkampf finanzierte er sich danach als Animateur bei den 20th Century Fox 3 An den Turn Weltmeisterschaften 1934 in Budapest wurde er schliesslich Weltmeister am Boden wahrend der ungarische Olympiasieger Istvan Pelle lediglich den 17 Rang belegte Im Juli desselben Jahres heiratete er 4 1936 nahm er am Eidgenossischen Turnfest 1936 in seiner Heimatstadt Winterthur teil konnte sich dort jedoch nicht auf den vordersten Rangen platzieren In den im Monat darauf stattfindenden Olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin gewann Miez schliesslich noch die Goldmedaille am Boden sowie Silber im Mannschaftsmehrkampf Die erhaltene Olympia Eiche schenkte er dem TV Toss der diese daraufhin beim Stadion Deutweg eingepflanzt hat 4 Spater setzte er sich als Turnlehrer Trainer und Eidgenossischer Kursleiter engagiert fur den Turnsport ein insbesondere fur den Jugendsport und dafur dass Frauen Sport treiben konnten In Lugano grundete er eine Privatsportschule die spater auch Filialen in Arosa und Sanremo eroffnete Zudem verfasste er sportmedizinische Bucher 4 Literatur BearbeitenNicolas Hermann Georg Miez Rekord Olympiasieger aus Winterthur 2010 S 29 winterthur glossar ch Memento vom 12 Februar 2022 im Internet Archive PDF Marco Marcacci Giorgio Miez In Historisches Lexikon der Schweiz 1 Dezember 2008 Georges Miez Meine Erinnerungen vom Jungturner bis zum Olympischen Zehnkampf Sieger im Kunstturnen fur die Sportjugend geschrieben Miez Verlag Lugano Paradiso 1989 Weblinks BearbeitenGeorg Miez im Winterthur Glossar Biographie beim IOC englisch Georges Miez in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Georges Miez Meine turnerische Laufbahn bis zum olympischen Sieger Teil 1 In Der Bund Band 87 Nr 548 23 November 1936 S 7 e newspaperarchives ch abgerufen am 25 Januar 2022 Georges Miez Meine turnerische Laufbahn bis zum olympischen Sieger Teil 2 In Der Bund Band 87 Nr 553 25 November 1936 S 7 e newspaperarchives ch abgerufen am 25 Januar 2022 a b Jon Mettler Der Rekordathlet der Hitler den Gruss verweigerte In Der Landbote Band 180 Nr 176 30 Juli 2016 S 28 landbote ch abgerufen am 26 Januar 2022 a b c Georg Miez im Winterthur Glossar abgerufen am 25 Januar 2022 Olympiasieger im Bodenturnen 1932 Ungarn 1918 nbsp Istvan Pelle 1936 Schweiz nbsp Georges Miez 1948 Ungarn 1946 nbsp Ferenc Pataki 1952 Schweden nbsp William Thoresson 1956 Sowjetunion 1955 nbsp Walentin Muratow 1960 Japan 1870 nbsp Nobuyuki Aihara 1964 Italien nbsp Franco Menichelli 1968 Japan 1870 nbsp Sawao Katō 1972 Sowjetunion 1955 nbsp Nikolai Andrianow 1976 Sowjetunion 1955 nbsp Nikolai Andrianow 1980 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Roland Bruckner 1984 China Volksrepublik nbsp Li Ning 1988 Sowjetunion nbsp Sergei Charkow 1992 China Volksrepublik nbsp Li Xiaoshuang 1996 Griechenland nbsp Ioannis Melissanidis 2000 Lettland nbsp Igors Vihrovs 2004 Kanada nbsp Kyle Shewfelt 2008 China Volksrepublik nbsp Zou Kai 2012 China Volksrepublik nbsp Zou Kai 2016 Vereinigtes Konigreich nbsp Max Whitlock 2020 Israel nbsp Artem DolgopyatListe der Olympiasieger im TurnenOlympiasieger am Reck 1896 Deutsches Reich nbsp Hermann Weingartner 1904 Vereinigte Staaten 45 nbsp Anton Heida und Vereinigte Staaten 45 nbsp Edward Hennig 1924 Jugoslawien Konigreich 1918 nbsp Leon Stukelj 1928 Schweiz nbsp Georges Miez 1932 Vereinigte Staaten 48 nbsp Dallas Bixler 1936 Finnland nbsp Aleksanteri Saarvala 1948 Schweiz nbsp Josef Stalder 1952 Schweiz nbsp Jack Gunthard 1956 Japan 1870 nbsp Takashi Ono 1960 Japan 1870 nbsp Takashi Ono 1964 Sowjetunion 1955 nbsp Boris Schachlin 1968 Sowjetunion 1955 nbsp Michail Woronin und Japan 1870 nbsp Akinori Nakayama 1972 Japan 1870 nbsp Mitsuo Tsukahara 1976 Japan 1870 nbsp Mitsuo Tsukahara 1980 Bulgarien 1971 nbsp Stojan Deltschew 1984 Japan 1870 nbsp Shinji Morisue 1988 Sowjetunion nbsp Wladimir Artjomow und Sowjetunion nbsp Waleri Ljukin 1992 Vereinigte Staaten nbsp Trent Dimas 1996 Deutschland nbsp Andreas Wecker 2000 Russland nbsp Alexei Nemow 2004 Italien nbsp Igor Cassina 2008 China Volksrepublik nbsp Zou Kai 2012 Niederlande nbsp Epke Zonderland 2016 Deutschland nbsp Fabian Hambuchen 2020 Japan nbsp Daiki HashimotoListe der Olympiasieger im TurnenOlympiasieger im Einzelmehrkampf 1900 Dritte Franzosische Republik nbsp Gustave Sandras 1904 Vereinigte Staaten 45 nbsp Julius Lenhart 1908 Italien 1861 nbsp Alberto Braglia 1912 Italien 1861 nbsp Alberto Braglia 1920 Italien 1861 nbsp Giorgio Zampori 1924 Jugoslawien Konigreich 1918 nbsp Leon Stukelj 1928 Schweiz nbsp Georges Miez 1932 Italien 1861 nbsp Romeo Neri 1936 Deutsches Reich NS nbsp Alfred Schwarzmann 1948 Finnland nbsp Veikko Huhtanen 1952 Sowjetunion 1955 nbsp Wiktor Tschukarin 1956 Sowjetunion 1955 nbsp Wiktor Tschukarin 1960 Sowjetunion 1955 nbsp Boris Schachlin 1964 Japan 1870 nbsp Yukio Endō 1968 Japan 1870 nbsp Sawao Katō 1972 Japan 1870 nbsp Sawao Katō 1976 Sowjetunion 1955 nbsp Nikolai Andrianow 1980 Sowjetunion 1955 nbsp Alexander Ditjatin 1984 Japan 1870 nbsp Kōji Gushiken 1988 Sowjetunion nbsp Wladimir Artjomow 1992 Vereintes Team nbsp Wital Schtscherba 1996 China Volksrepublik nbsp Li Xiaoshuang 2000 Russland nbsp Alexei Nemow 2004 Vereinigte Staaten nbsp Paul Hamm 2008 China Volksrepublik nbsp Yang Wei 2012 Japan nbsp Kōhei Uchimura 2016 Japan nbsp Kōhei Uchimura 2020 Japan nbsp Daiki HashimotoListe der Olympiasieger im Turnen Normdaten Person GND 1021406589 lobid OGND AKS VIAF 240179814 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Miez GeorgesALTERNATIVNAMEN Miez Georg wirklicher Name Miez GiorgioKURZBESCHREIBUNG Schweizer TurnerGEBURTSDATUM 2 Oktober 1904GEBURTSORT Toss Winterthur STERBEDATUM 21 April 1999STERBEORT Savosa Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georges Miez amp oldid 227385298