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Die Heidehummel Bombus jonellus ist eine Art der Hummeln Bombus HeidehummelHeidehummel Bombus jonellus SystematikUberfamilie ApoideaBienen Apiformes Familie Echte Bienen Apidae Unterfamilie ApinaeGattung Hummeln Bombus Art HeidehummelWissenschaftlicher NameBombus jonellusKirby 1802Mannliche Heidehummel Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensraum und Lebensweise 3 Verbreitung 4 Phylogenie Taxonomie und Systematik 5 Belege 6 Einzelnachweise 7 WeblinksMerkmale BearbeitenDie Heidehummelkoniginnen haben eine Korperlange von 15 bis 18 mm die Arbeiterinnen von 9 bis 14 mm und die Drohnen von 11 bis 14 mm Ihre Farbung ist ahnlich der der Gartenhummel Bombus hortorum Die Grundfarbung ist schwarz mit drei gelben Streifen uber Kragen Schildchen des Rumpfs und den ersten Tergit des freien Hinterleibs Das Abdomenende Tergite vier und funf des freien Hinterleibs ist weiss Sie besitzt einen kurzen Russel Von den ahnlich gefarbten Arten kann sie so unterschieden werden Die Behaarung ist relativ hell gelb nicht orange Das schwarze Band auf dem Rucken des Thorax zwischen den Flugelbasen Interalarband ist breit doppelt so breit wie die vordere gelbe Binde Der Metatarsus das verlangerte erste Fussglied der mittleren Beine ist an der Spitze innen abgerundet bei allen ahnlich gefarbten Arten Mitteleuropas spitz zulaufend Ausserdem ist der Kopf bei Betrachtung von vorn kurz nicht wie bei der Gartenhummel verlangert 1 Lebensraum und Lebensweise BearbeitenSie lebt in offenen Landschaften meist in Mooren Sand und Bergheiden im Gebirge aber auch in Geholzbestanden Ein Volk umfasst etwa 50 120 Tiere Sie gehort zu den Pollenstorern Aktive Flugsaison ist von Ende Marz bis Mitte September In langen und warmen Sommern kann eine zweite Generation hervorgebracht werden auch in Skandinavien Heidehummeln erzeugen im Flug einen hohen Summton In grossen Teilen ihres Verbreitungsgebiets aber nicht uberall gilt sie auf Bluten von Heidekrautgewachsen Ericaceae wie zum Beispiel die Besenheide Calluna vulgaris spezialisiert 2 Bombus jonellus ist Wirtsart der Kuckuckshummel Bombus Psithyrus flavidus Verbreitung BearbeitenDie Art ist palaarktisch verbreitet vom Westen Europas bis zur russischen Pazifikkuste unter Einschluss Kamtschatkas 3 und der Kurilen 4 In Europa lebt sie von Skandinavien nordlich des Polarkreises Island und Grossbritannien sudwarts die Sudgrenze der Verbreitung reicht vom kantabrischen Gebirge Nordspaniens uber die Alpen einschliesslich des nordlichen Apennin und des Nordbalkan und die Waldzone der Ukraine 5 bis Sibirien 6 Daneben gibt es eine recht isolierte Angabe fur die Turkei 7 In den nordlichen Teilen ihres Verbreitungsgebiets einschliesslich der russischen Tundra 8 Skandinavien und Grossbritannien 9 gilt sie als haufige Art Sie wird nach Suden hin seltener und ist in den sudlichsten Teilen ihrer Verbreitung auf die hohen Gebirge beschrankt In Deutschland gilt sie als gefahrdet 10 11 lokal zum Beispiel in Westfalen 12 sogar als vom Aussterben bedroht Phylogenie Taxonomie und Systematik BearbeitenDie Art wurde von Kirby als Apis jonella erstbeschrieben Sie wird der Untergattung Pyrobombus zugeordnet Synonyme sind Bombus scrimshiranus Kirby 1802 Bombus alboanalis Franklin 1913 Nachstverwandte Arten sind die boreal arktische Bombus cingulatus und die nordamerikanische Bombus frigidus mit der sie naher verwandt ist als mit den anderen europaischen Pyrobombus Arten 13 Fur die Art werden neben der Nominatform folgende Unterarten angegeben Bombus jonellus subborealis Richards 1933 Skandinavien Bombus jonellus vogti Richards 1933 Bombus jonellus monapiae Kruseman 1953 Bombus jonellus vogtianus Rasmont 1983 Bombus jonellus martes Gerstaecker 1869 Alpen Bombus jonellus yarrowianus Rasmont 1986 Diese werden aber von vielen Taxonomen nicht anerkannt Belege BearbeitenEberhard von Hagen Hummeln bestimmen ansiedeln vermehren schutzen S 212 Heidehummel bei wildbienen deEinzelnachweise Bearbeiten Joseph F Gokcezade Barbara Amina Gereben Krenn Johann Neumayer Harald W Krenn Feldbestimmungsschlussel fur die Hummeln Osterreichs Deutschlands und der Schweiz Hymenoptera Apidae In Linzer biologische Beitrage 42 Jahrgang Heft 1 Linz 2010 S 5 42 zobodat at PDF D Goulson M E Hanley B Darvill J S Ellis M E Knight 2005 Causes of rarity in bumblebees Biological Conservation 122 1 8 doi 10 1016 j biocon 2004 06 017 M Yu Proshchalykin amp A N Kupianskaya 2005 The bees Hymenoptera Apoidea of the northern part of the Russian far east Far Eastern Entomologist 153 1 39 A S Lelej amp A N Kupianskaya 2000 The bumble bees Hymenoptera Apidae Bombinae of the Kuril Islands Far Eastern Entomologist 95 1 17 Irene B Konovalova 2010 The Bumble Bees of Ukraine Species Distribution and Floral Preferences Psyche Volume 2010 Article ID 819740 10 pages doi 10 1155 2010 819740 Pierre Rasmont amp Stephanie Iserbyt Atlas of the European Bees genus Bombus Memento des Originals vom 19 Marz 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch 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IABot www paul westrich de Bombus jonellus bei Hym IS Deutschland Hymenoptera Information System Memento des Originals vom 12 Mai 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot germany hymis eu Michael Kuhlmann 1999 Rote Liste der gefahrdeten Stechimmen Wildbienen und Wespen Hymenoptera Aculeata Westfalens herausgegeben vom LANUV Landesamt fur Natur Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein Westfalens PDF Memento des Originals vom 30 Juni 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lanuv nrw de Heather M Hines Sydney A Cameron Paul H Williams 2006 Molecular phylogeny of the bumble bee subgenus Pyrobombus Hymenoptera Apidae Bombus with insights into gene utility for lower level analysis Invertebrate Systematics 20 289 303 doi 10 1071 IS05028Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heidehummel Bombus jonellus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heidehummel amp oldid 234553668