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Haziga um 1040 1 August 1104 ist die erste bekannte Stammmutter der Wittelsbacher 1 und Stifterin des Klosters Bayrischzell Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Weitere Namen 1 3 Ehen 1 4 Stiftertum und Wirken 2 Nachkommen 3 Weblinks 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Die Abstammung der Haziga ist nicht eindeutig geklart 2 Sie wird oft als Tochter des Grafen Friedrich II von Diessen Domvogt von Regensburg angenommen Moglich ist auch die Herkunft aus dem Hause der sogenannten Grafen von Kuhbach die mit ihr vermeintlich ausstarben Im 13 Jahrhundert verfassten Chronicon Schirense wird ihr Geburtsort mit der Burg Scheyern und damit als Grafin von Scheyern angegeben In anderen Quellen wird sie als konigliche aragonische Prinzessin vermutet Ebenso wird sie als Tochter des Gebhard II Graf von Sulzbach vermutet 2 Gottfried Mayr schlagt Pabo und Hazacha Witwe eines Piligrim als Eltern der Haziga vor 3 Hazacha ist eine Tochter Graf Altmanns I von Freising 4 Weitere Namen Bearbeiten Je nach Quelle wird sie auch Hazecha Hadagunde Hazga oder Hadag genannt Ehen Bearbeiten Sie war in erster Ehe mit Graf Hermann I von Kastl 27 Januar 1056 verheiratet In zweiter Ehe heiratete sie Graf Otto I von Scheyern von dem vermutet wird dass er in erster Ehe auch schon einmal verheiratet war 5 Stiftertum und Wirken Bearbeiten Hazigas erster Ehemann Hermann I von Kastl begann die Gegend um Bayrischzell zu erschliessen und bewohnbar zu machen Nach dem Tod ihres zweiten Ehemanns Otto I von Scheyern grundete Haziga in Bayrischzell ein Benediktinerkloster das anfangs nur aus einer Einsiedelei mit zwei gottesfurchtigen Edelleuten bestand 1077 konnte aber bereits durch Ellenhard den Bischof von Pola eine Kirche zu Ehren der heiligen Margaretha geweiht werden Durch die ungunstige geographische Lage des Klosters erfolgte um 1085 durch Gebietstausch mit dem Bischof von Freising eine Verlegung des Klosters nach Fischbachau Dort baute sie erst die Marienkirche Weihe 1087 um spater zu Ehren des heiligen Martins eine neue Kirche mit Klostergebauden zu errichten Sie berief dazu aus dem Sankt Petersstift Hirsau 12 Priester und 12 Laienbruder 1101 wurde das Kloster dem Hl Stuhl in Rom unterstellt Die Monchsgemeinschaft sollte noch zweimal umgesiedelt werden zunachst auf den Petersberg bei Eisenhofen an der Glonn schliesslich nach Scheyern Abt Konrad von Scheyern 1206 1225 hielt diese Ereignisse in seiner Klosterchronik fest 6 Haziga wurde in Fischbachau begraben und ihre Gebeine spater nach Scheyern umgebettet Nachkommen BearbeitenHaziga hatte mit Hermann I von Kastl wohl zwei Sohne und eine Tochter Hermann II Markgraf von Banz nach 1071 Friedrich I Graf von Kastl und Habsberg Hauptstifter des Klosters Kastl 10 November 1103 7 Mathilde heiratete Rapoto III Graf im oberen Traungau 15 Oktober 1080 Es gibt aber auch Quellen die von einer Kinderlosigkeit der ersten Ehe berichten Ebenso wird uber eine zweite Ehe mit einem Werner spekuliert dieser aber mit Otto I von Scheyern gleichgesetzt Die Kinder aus zweiter Ehe mit Otto I von Scheyern lassen sich nach dem Erbgang und der Namensgebung erschliessen 2 8 Ekkehard I von Scheyern Bernhard I von Scheyern Otto II von Scheyern Arnulf III von ScheyernWeblinks BearbeitenEintrag von Haziga auf genealogie mittelalter deLiteratur BearbeitenJoseph Moritz Stammreihe und Geschichte der Graften von Sulzbach Konigl Akademie der Wissenschaften 1833 Pankraz Fried Hrsg Die Chronik des Abtes Konrad von Scheyern 1206 1225 uber die Grundung des Klosters Scheyern und die Anfange des Hauses Wittelsbach Verlag Konrad Weissenhorn 1980 ISBN 3 87437 172 7 Elisabeth Gade Haziga von Scheyern Neues zur Herkunft der wittelsbachischen Stammmutter In Zeitschrift fur bayerische Landesgeschichte Bd 82 2019 3 S 635 652 Einzelnachweise Bearbeiten Ludwig Holzfurtner Haziga und Otto Wie alles begann In Alois Schmid Hermann Rumschottel Hrsg Wittelsbacher Studien Festgabe fur Herzog Franz von Bayern zum 80 Geburtstag Beck Munchen 2013 ISBN 978 3 406 10781 8 S 23 35 a b c Johann Heinrich von Falckenstein Vollstandige Geschichten der alten mittlern und neuern Zeiten Des grossen Herzogthums und ehemaligen Konigreichs Bayern in drey Theilen verfasset Worinnen die Geschichts und Geschlechts Kunde des uralten Durchlauchtigsten Herzogl und Churfurstlichen Hauses Bayern dessen Ursprung vortreffliche und beruhmte Thaten gestiftete Ehren und Denkmale auch anders hochstruhmliches mehr nebst dem auch was von der Herzogs Arnulphi male dicti mali und insonderheit Herzogs Ottonis M Zeiten an biss auf den heutigen Tag merkwurdiges in Bayern sowohl im geistlichen als weltlichen Regimente geschehen und vorgefallen ist vorgetragen abgehandelt und mit verschiedenen genealogischen Tabellen erlautert wird 3 Cratz 1763 google de abgerufen am 30 Januar 2018 Gottfried Mayr Die Grafen von Kuhbach und ihr Verwandtschaftskreis In Ferdinand Kramer Wilhelm Stormer Hrsg Hochmittelalterliche Adelsfamilien in Altbayern Franken und Schwaben Komm fur bayerische Landesgeschichte Munchen 2005 ISBN 3 7696 6874 X S 97 139 hier S 119 Elisabeth Gade Eberhard von Ratzenhofen gest 1097 Schlusselfigur fur die Grafen von Abensberg Grafen von Viehbach Eppenstein Grafen Altmann von Freising Grafen von Scheyern S 93 96 Februar 2018 abgerufen am 2 Juli 2018 Franz Tyroller Genealogie des altbayerischen Adels im Hochmittelalter Reise Gottingen 1969 S 202 f Pankraz Fried Die Chronik des Abtes Konrad von Scheyern Verlag Konrad Weissenhorn 1980 S 19 25 33 Erzahlungen aus der bayerischen Geschichte Verlag der literarisch artistischen Anstalt 1844 google de abgerufen am 30 Januar 2018 Kalender fur katholische Christen auf d Jahr 1842 Seidel 1842 google de abgerufen am 30 Januar 2018 Normdaten Person GND 136049974 lobid OGND AKS VIAF 80459979 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haziga von DiessenALTERNATIVNAMEN Hadegunde von Diessen Haziga von ScheyernKURZBESCHREIBUNG Stifterin des Klosters BayrischzellGEBURTSDATUM um 1040STERBEDATUM 1 August 1104 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Haziga von Diessen amp oldid 237071258