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Hartmut Wostupatsch 13 Januar 1961 30 Juli 2021 aus Wurzburg war ein Neonazi der bundesweit als Redner auf rechtsextremen Kundgebungen der Freien Kameradschaftsszene auftrat Im Verfassungsschutzbericht 2002 wurde er zu den Protagonisten der Neonazi Szene gezahlt Hartmut Wostupatsch bei einer Neonazi Demonstration vor 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Beginn seiner Aktivitaten 2 Offentliches Auftreten 3 Kontakte zum Verfassungsschutz 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBeginn seiner Aktivitaten BearbeitenWostupatsch besuchte ab September 1971 1 das Rontgen Gymnasium Wurzburg 2 und war bereits in den spaten 1970er Jahren in Wurzburg fur die Zeitung Volltreffer einer nationaldemokratischen Schulergemeinschaft aktiv gewesen Wenig spater wurde er Kader der Aktionsfront Nationaler Sozialisten Nationale Aktivisten ANS NA um Michael Kuhnen und Christian Worch und war dort bis zum Verbot 1983 im Amt fur nationalsozialistische Lebensanschauung und Schulung tatig Ausserdem war er Mitglied der Jungen Nationaldemokraten wurde hier aber wegen Radikalitat ausgeschlossen Anschliessend zog er sich mehrere Jahre aus der Szene zuruck was spater mit einer zeitweiligen Abstinenz aus beruflichen Grunden erklart wurde Offentliches Auftreten Bearbeiten nbsp Hartmut Wostupatsch links im Ledermantel bei einer Neonazi Kundgebung am 6 Marz 2003 in Schwabisch Hall gegen die Wehrmachtsausstellung Um das Jahr 2000 wurde er wieder in der Neonazi Szene aktiv Am 23 Juni 2001 agierte er erstmals offentlich als Redner auf einer Kundgebung in Siegburg Seit dieser Zeit tritt er regelmassig bei rechtsextremen Veranstaltungen besonders in Nordrhein Westfalen und Ostdeutschland als Redner zu den verschiedensten Themen auf so z B im Februar und Marz 2002 in Bielefeld auf einer Neonazi Demonstration gegen die Ausstellung uber die Verbrechen der Wehrmacht im September in Iserlohn zusammen mit NPD Chef Udo Voigt oder auf dem 4 Strategiekongress der Revolutionaren Plattform in der NPD RPF am 21 22 Juli 2001 in Mosbach Thuringen zusammen mit Steffen Hupka Thomas Wulff und Jurgen Schwab Haufig ist Wostupatsch an der Seite von Christian Worch zu sehen Im Juli 2001 trat er in Gevelsberg bei einer Kundgebung unter dem Motto Todesstrafe fur Kinderschander auf wo er wegen des Verdachts der Verunglimpfung des Bundesprasidenten ubler Nachrede und Verleumdung festgenommen wurde Er hatte Daniel Cohn Bendit als Rassegenossen von Joschka Fischer bezeichnet dem er mit dem Vornamen Josele offenbar eine Zugehorigkeit zum Judentum zusprechen wollte Worte des Bedauerns fur den NS Propagandaminister Joseph Goebbels gefunden der diesen Namen mit ihm Fischer teilen darf und geaussert Richard von Weizsacker ware in besseren Zeiten sprich in Zeiten wo in Deutschland noch Recht herrschte 1945 mit einem Strick um den Hals am nachsten Baum aufgefunden worden Ausserdem diffamierte er Weizsacker als Deserteur und Feigling und unterstellte ihm Beihilfe zum sexuellen Missbrauch von Kindern und sexuelle Belastigung von Minderjahrigen Kontakte zum Verfassungsschutz BearbeitenWostupatsch ist in der Neonazi Szene wegen seiner Kontakte zum Staatsschutz stark umstritten Neonazigruppen aus Franken wie die Frankische Aktionsfront FAF veroffentlichten im Oktober 2002 eine Erklarung wonach sie den Kontakt zu Hartmut Wostupatsch ab sofort einstellen ihn nicht mehr zu Veranstaltungen einladen bzw auch keine Demonstrationen mehr besuchen bei denen im Vorfeld schon klar ist dass Wostupatsch dort als Redner auftritt Ihm wurde vorgeworfen ein Sicherheitsrisiko darzustellen und ein Gesprach zwischen ihm dem Wurzburger Uwe Meenen vom Deutschen Kolleg und einem Staatsschutzbeamten arrangiert und dabei Organisationsinterna von freien Strukturen ausgeplaudert zu haben Neonazis einer VS Recherchegruppe Mitteldeutschland aus dem Spektrum von Die Kommenden meinten dass er sich des Ofteren mit seinem lokalen Staatsschutzbeamten aus Wurzburg privat zum Tee und Kuchen traf wobei auch Organisationsinterna aus nationalen Zusammenhangen ausgeplaudert wurde Auch das Prasidium der NPD untersagte daraufhin dass zukunftig Hartmut Wostupatsch aus Wurzburg auf NPD Veranstaltungen aller Art auftritt Christian Worch hielt jedoch an Wostupatsch fest und ladt diesen haufig zu von ihm angemeldeten Kundgebungen ein In einem spater veroffentlichten Schreiben an einen Wurzburger Kameradschaftskader gab er zu von den Treffen zwischen Wostupatsch und den Staatsschutzbeamten bereits Monate vor dem allgemeinen Bekanntwerden gewusst zu haben Er habe diese Kontakte auch bewusst nicht unterbunden und ihn gewahren lassen Dies brachte auch Worch Vorwurfe ein bewusst die Kriminalisierung und Gefahrdung der aktiven Leute vor Ort in Kauf zu nehmen und verscharfte die Spannungen zwischen ihm und NPD nahen Kreisen Anfang 2005 schienen die internen Auseinandersetzungen in der Neonazi Szene weitgehend beigelegt zu sein und Worch sowie Wostupatsch traten wieder auf NPD Veranstaltungen auf ohne dass der Vorstand seine Abgrenzungsentscheidung formell aufgehoben hat Weblinks BearbeitenJan Spreuk Hartmut Wostupatsch Ein Nazikader unter der Lupe Lotta Nr 11 Winter 2002 03 PDF Datei 120 kB Der seit knapp drei Jahren schwelende Konflikt zwischen den Freien um Christian Worch und der NPD scheint beendet Blick nach rechts 01 2005 Einzelnachweise Bearbeiten Peter Lelowski Jahresbericht 1971 72 Hrsg Rontgen Gymnasium Wurzburg 1 Auflage Eigenverlag Wurzburg 30 Juli 1972 S 23 Roland Rohrich Winfried Stadtmuller Jahresbericht 1971 72 Rontgen Gymnasium Wurzburg Wurzburg 1972 S 12 PersonendatenNAME Wostupatsch HartmutKURZBESCHREIBUNG deutscher NeonaziGEBURTSDATUM 13 Januar 1961STERBEDATUM 30 Juli 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hartmut Wostupatsch amp oldid 233563662