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In die Fischgattung der Hartkopfchen Craterocephalus werden heute 25 beschriebene Suss bzw Brackwasser bewohnende Arten gestellt Die Gattung gehort zu den Altweltlichen Ahrenfischen und kommt in Australasien vor Sie ist unter Australiens Susswasserfischgattungen die artenreichste und eine der am weitesten verbreiteten HartkopfchenCraterocephalus eyresiiSystematikOvalentariaUberordnung Ahrenfischverwandte Atherinomorphae Ordnung Ahrenfischartige Atheriniformes Familie Altweltliche Ahrenfische Atherinidae Unterfamilie CraterocephalinaeGattung HartkopfchenWissenschaftlicher NameCraterocephalusMcCulloch 1912 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Vorkommen 3 Lebensweise und Fortpflanzung 4 Nutzung 5 Systematik 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksMerkmale BearbeitenHartkopfchen sind gestreckte spindelformige typischerweise funf bis zehn Zentimeter grosse Fische Die silbrigen Fischchen haben eine geteilte Ruckenflosse relativ hoch an den Seiten angesetzte Brustflossen einen dunnen silbrigen mittleren Langsstreifen und keine Seitenlinie Vorkommen BearbeitenHartkopfchen bewohnen Seen und Flusse im Inneren Australiens und Neuguineas 19 Arten bis in den Kustenbereich 5 Arten Eine Art lebt im aussersten Osten Timors Einige Arten kommen nur in einem eng begrenzten Gebiet vor Die im Susswasser vorkommenden Arten bewohnen unterschiedliche Habitate u a Bache in hochgelegenem Regenwald trube Tieflandflusse sowie warme Quellen und periodisch fliessende Gewasser in ariden Gebieten C cuneiceps und C eyresii tolerieren Salinitaten bis zu 70 bzw 100 wahrend C dalhousiensis bei Wassertemperaturen um 41 C angetroffen wurde Lebensweise und Fortpflanzung BearbeitenHartkopfchen kommen in Gruppen vor Die Fische sind Allesfresser und fressen in der Natur uberwiegend kleine Wirbellose Algen und Fischeier Die Lebenserwartung in der Natur wird auf zwei bis drei Jahre geschatzt Die Geschlechtsreife tritt mit etwa drei bis vier Zentimetern Lange am Ende des ersten Lebensjahres ein Sie laichen das ganze Jahr uber am intensivsten im Fruhjahr und Sommer mit bis zu 85 Eiern pro Tag paarweise am Boden in Unterwasservegetation ab Die ein bis zwei Millimeter grossen Eier haben Klebefaden so dass sie dort haften bleiben Die Larven schlupfen nach ein bis zwei Wochen Nutzung BearbeitenCraterocephalus stercusmuscarum und Craterocephalus stramineus haben in Australien eine geringe Bedeutung als Aquarienfische In Neuguinea werden die Hartkopfchen von der Bevolkerung lokal gelegentlich als Speisefisch verwendet Systematik BearbeitenDie 2011 aus dem Lakamora See im Suden der Provinz Papua beschriebene Art Sashatherina giganteus wird als nachster Verwandter der Arten aus der Gattung Craterocephalus angesehen 1 In der Gattung Craterocephalus sind 25 Arten zusammengefasst die in funf phylogenetische Gruppen eingeteilt werden Die im Susswasser lebenden Arten haben vermutlich Vorfahren marinen Ursprungs die in Binnen Salzwasser lebten und sich dann sukzessive an Susswasserhabitate anpassten Die ursprunglichsten der Susswasserarten sind nach vergleichenden genetischen Untersuchungen die Gruppe mit C honoriae und C mugiloides 2 Arten aus Australien Craterocephalus amniculus Crowley amp Ivantsoff 1990 Craterocephalus capreoli Rendahl 1922 Craterocephalus centralis Crowley amp Ivantsoff 1990 Craterocephalus cuneiceps Whitley 1944 Craterocephalus dalhousiensis Ivantsoff amp Glover 1974 Craterocephalus eyresii Steindachner 1884 Craterocephalus fluviatilis McCulloch 1913 Craterocephalus gloveri Crowley amp Ivantsoff 1990 Craterocephalus helenae Ivantsoff Crowley amp Allen 1987 Craterocephalus honoriae Ogilby 1912 Craterocephalus lentiginosus Ivantsoff Crowley amp Allen 1987 Craterocephalus marianae Ivantsoff Crowley amp Allen 1987 Craterocephalus marjoriae Whitley 1948 Craterocephalus mugiloides McCulloch 1912 Craterocephalus munroi Crowley amp Ivantsoff 1988 Craterocephalus pauciradiatus Gunther 1861 Craterocephalus stercusmuscarum Gunther 1867 Craterocephalus stramineus Whitley 1950 Arten aus Neuguinea sudlich des Zentralmassivs Craterocephalus fistularis Crowley Ivantsoff amp Allen 1995 Craterocephalus kailolae Ivantsoff Crowley amp Allen 1987 Craterocephalus lacustris Trewavas 1940 Craterocephalus nouhuysi Weber 1910 Craterocephalus pimatuae Crowley Ivantsoff amp Allen 1991 Craterocephalus randi Nichols amp Raven 1934Arten aus Osttimor Craterocephalus laisapi Larson Ivantsoff amp Crowley 2005 3 Einzelnachweise Bearbeiten W Ivantsoff G R Allen 2011 A new species and genus of a large and unusual freshwater hardyhead Sashatherina giganteus Pisces Atherinidae from West Papua Indonesia and a comparison with its closest relatives of the genus Craterocephalus Aqua International journal of ichthyology 17 1 43 57 P Unmack amp T Dowling Biogeography of the genus Craterocephalus Teleostei Atherinidae in Australia In Molecular Phylogenetics and Evolution Band 55 Nr 3 2010 S 968 984 H Larson W Ivantsoff amp L Crowley Description of a new species of freshwater hardyhead Craterocephalus laisapi Pisces Atherinidae from East Timor In aqua International Journal of Ichthyology Band 10 Nr 2 2005 ISSN 0945 9871 S 81 88 Literatur BearbeitenG Allen S Midgley M Allen Field Guide to the Freshwater Fishes of Australia 2 Auflage Western Australian Museum Perth 2003 ISBN 0 7307 5486 3 Harro Hieronimus Regenbogenfische und verwandte Familien ACS Morfelden Walldorf 2002 ISBN 3 931702 80 4 Weblinks BearbeitenHartkopfchen auf Fishbase org englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hartkopfchen amp oldid 160137030