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Max Wilhelm Carl Weber 5 Dezember 1852 in Bonn Deutschland 7 Februar 1937 in Eerbeek Niederlande war ein deutsch niederlandischer Zoologe Max Wilhelm Carl Weber Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Einfluss der Webers auf Eerbeek 2 Dedikationsnamen 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenMax Weber war der Sohn des deutsch niederlandischen Ehepaars Hermann Weber und Wilhelmina van der Kolk Als er zwei Jahre alt war starb sein Vater Nach Schulbesuchen in Idar Oberstein in Neuwied und in Bonn studierte er 1873 an der Universitat Bonn Vergleichende Anatomie Von 1875 bis 1876 besuchte er Vorlesungen bei Eduard von Martens an der Berliner Universitat 1877 promovierte er an der Universitat Bonn mit der Dissertation Die Nebenorgane des Auges von einheimischen Lacertiden zum Doktor 1878 machte er sein medizinisches Examen und absolvierte in Deutschland seinen Wehrdienst 1880 dozierte er an der Universitat Utrecht in menschlicher Anatomie Von Mai bis Oktober 1881 begab er sich auf eine Expedition in die Barentssee nbsp Louis Stracke Die Anatomiestunde von Max Weber 1886 Universitatsmuseum Amsterdam1883 heiratete er die niederlandische Algologin und Botanikerin Anna Weber van Bosse 1852 1942 Im selben Jahr wurde er ausserordentlicher Professor und 1884 ordentlicher Professor fur Zoologie an der Universitat Amsterdam nbsp Laboratorium auf der Siboga v l n r Hugo Nierstrasz J W Huysmans Max Weber und Jan Versluys 1887 wurde er niederlandischer Staatsburger 1888 reisten Weber und seine Frau nach Indien und anschliessend nach Sumatra Java Flores und Sulawesi wo sie Studien der Susswasser Flora und Fauna betrieben 1892 wurde Weber zum Direktor des Zoologischen Museums der Universitat Amsterdam ZMA ernannt 1894 studierte er wahrend einer Expedition die Susswasserfauna in Sudafrika Von 1899 bis 1900 leitete er die Siboga Expedition fur die das von der niederlandischen Regierung zur Verfugung gestellte Kanonenboot Siboga zum Forschungsschiff umgerustet wurde Wahrend dieser Expedition entdeckte Weber 131 bis dahin unbekannte Arten Daneben zog er eine biogeographische Grenze die sogenannte Weber Linie die das Gleichgewicht zwischen der orientalischen und der australasiatischen Wirbeltierfauna besser widerspiegelt als die Wallace Linie Die Weber Linie verlauft entlang der Tanimbarinseln und ostlich von Timor nbsp Die nach Max Weber benannte Weber Linie ist nach der Wallace Linie und der Lydekker Linie ein weiterer zoogeographischer Schnittpunkt zwischen der asiatischen und der australischen WirbeltierfaunaNach seiner Ruckkehr in die Niederlande veroffentlichte Weber die Werke Die Saugetiere Einfuhrung in die Anatomie und Systematik der recenten und fossilen Mammalia 1904 mit einer erweiterten Auflage in den Jahren 1927 28 Lehrbuch der Biologie fur Hochschulen 1911 sowie zwischen 1911 und 1936 das siebenbandige Werk The Fishes of the Indo Australian archipelago 1927 erhielt Max Weber die Alexander Agassiz Medal einen US amerikanischen Preis fur Ozeanographie for his distinguished research in the field of oceanography 1 1935 wurde Weber als auslandisches Mitglied in die britische Royal Society gewahlt Einfluss der Webers auf Eerbeek Bearbeiten Die Webers haben einen grossen Einfluss auf die Ortschaft Eerbeek Ihr Landgut und ihr Haus Huis te Eerbeek mit dem Labor und ihrer Sammlung mit exotischen Tieren und Pflanzen ist ein Anziehungspunkt fur Biologen und Botaniker aus aller Welt Max Weber grundete eine Genossenschaftsbank und eine Imkervereinigung die noch heute einen jahrlichen Bienenmarkt organisiert Daneben sind nach Professor Weber eine Strasse und ein Bistro benannt Nach Webers Tod wurde das Anwesen der Stiftung Het Geldersch Landschap vermacht die darauf ein Hotel Restaurant betreibt Der Garten mit den exotischen Baumen ist zum grossten Teil fur die Offentlichkeit zuganglich Das Grab von Anna und Max Weber auf dem Friedhof von Eerbek wurde 2007 erneuert nbsp Max und Anna Weber um 1890 nbsp Landgut der Webers Huis te Eerbeek 1967 nbsp Grabstatte der Eheleute Weber in EerbeekDedikationsnamen BearbeitenNach Weber sind unter anderem folgende Taxa benannt Die Molukkensegelechse 1911 durch Thomas Barbour das Weber Zwerghornchen 1890 durch Fredericus Anna Jentink Webers Schlammspringer 1935 durch Walter Bruno Eggert Siboglinum weberi 1914 durch Maurice Caullery Chromis weberi 1928 durch Henry Weed Fowler und Barton Appler Bean Calyptronema maxweberi 1922 durch Johannes Govertus de Man Caudacaecilia weberi 1920 durch Edward Harrison Taylor Peristedion weberi 1934 durch James Leonard Brierley Smith sowie die wahrscheinlich inzwischen ausgestorbene Poso Bungu Grundel Weberogobius amadi Werke Auswahl Bearbeiten1877 Die Nebenorgane des Auges der einheimischen Lacertidae Inaugural dissertation zur Erlangung der Doctorwurde bei der medicinischen Fakultat der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat zu Bonn eingereicht und mit den beigefugten Thesen vertheidigt am 6 August 1877 1886 Studien uber Saugethiere Ein Beitrag zur Frage nach dem Ursprung der Cetaceen 1890 Ethnographische Notizen uber Flores und Celebes Supplement zu Band III von Internationales Archiv fur Ethnographie P W M Trap Leiden 1890 1907 Zoologische Ergebnisse einer Reise in Niederlandisch Ost Indien Teil 1 1890 1891 Teil 2 1892 Teil 3 1894 Teil 4 1897 1907 E J Brill Leiden 1902 Introduction et description de l expedition Siboga Expeditie 1904 Die Saugetiere Einfuhrung in die Anatomie und Systematik der recenten und fossilen Mammalia mit George Karsten und Moritz Nussbaum Lehrbuch der Biologie fur Hochschulen Wilhelm Engelmann Leipzig 1911 Digitalisat 1913 Die Fische der Siboga Expedition Siboga Expeditie 1927 1928 Die Saugetiere Einfuhrung in die Anatomie und Systematik der recenten und fossilen Mammalia 2 Auflage Anatomischer Teil unter Mitwirkung von H M de Burlet 1928 Systematischer Teil unter Mitwirkung von O Abel 1936 Primaty Anatomiya sistematika i paleontologiya lemurov dolgopyatov i obez yan Perevod redaktsiya i dopolneniya M F NesturkhLiteratur BearbeitenD Arcy Wentworth Thompson Max Wilhelm Carl Weber 1852 1937 In Obituary Notices of Fellows of the Royal Society Band 2 Nr 6 Januar 1938 S 347 355 Florence F J M Pieters Jaap de Visser The scientific career of the zoologist Max Wilhelm Carl Weber 1852 1937 PDF 13 4 MB In Bijdragen tot de Dierkunde Band 62 Nr 4 1993 S 193 214 Karl von Frisch Max Weber Nachruf In Sitzungsberichte der mathematisch naturwissenschaftlichen Abteilung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften zu Munchen Nr 1 1940 S 66 online PDF abgerufen am 14 Mai 2017 Einzelnachweise Bearbeiten Liste der Preistrager der Alexander Agassiz Medal auf www nasonline org abgerufen am 13 Januar 2016 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Max Wilhelm Carl Weber Quellen und Volltexte nbsp Commons Max Wilhelm Carl Weber Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Max Wilhelm Carl Weber im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biografie portugiesisch Biografie englisch Memento vom 20 August 2003 im Internet Archive Biografie niederlandisch Chronobiographical Scetches Max Wilhelm Carl Weber Ethnographische Notizen uber Flores und Celebes Max Wilhelm Carl Weber Eintrag bei der Koniglich Niederlandischen Akademie der WissenschaftenNormdaten Person GND 117167681 lobid OGND AKS LCCN no2001023068 VIAF 54918995 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weber Max Wilhelm CarlALTERNATIVNAMEN Weber Max Carl WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutsch niederlandischer Zoologe und IchthyologeGEBURTSDATUM 5 Dezember 1852GEBURTSORT BonnSTERBEDATUM 7 Februar 1937STERBEORT Eerbeek Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Wilhelm Carl Weber amp oldid 236115860