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Der Harthof ist ein Stadtviertel in den Stadtbezirken 11 Milbertshofen Am Hart 1 und 24 Feldmoching Hasenbergl 2 im Norden von Munchen HarthofangerDie Schleissheimer Strasse als Grenze zwischen beiden Bezirken fuhrt mitten durch den Harthof Insgesamt dehnt er sich von der Achse Neuherbergstrasse Caracciolastrasse im Norden der Ingolstadter Strasse im Osten der Achse Augustin Rosch Strasse Rathenaustrasse im Suden bis zur Eberwurzstrasse im Westen aus 2 Die Grunanlage Harthofanger liegt zentral im Teil ostlich der Schleissheimer Strasse Der Harthof besteht aus eher mittelstandisch gepragten Siedlungen vor allem westlich der Schleissheimer Strasse sowie ostlich um die Goldmarkstrasse sowie einem Komplex von Sozialwohnungen alteren Baujahrs ostlich der Schleissheimer Strasse Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Lage 3 Institutionen und Vereine 4 Soziale Schichtung 5 Verkehrsanbindung 6 Literatur 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Gemarkungen des heutigen Stadtteils gehorten zu Feldmoching und wurden vorwiegend als Weideland genutzt An der Schleissheimer Strasse siedelten sich im 19 Jahrhundert einige Kolonisten an Dort bestand auch schon seit 1838 das als Pulverturm bekannte Munitionsdepot der Bayerischen Armee Das fur den Stadtteil namensgebende Gut Harthof erbaute 1890 der Munchner Lowenbrau Direktor Wolf 3 Der Bau wurde 1957 abgerissen 4 der Nachfolgebau befindet sich noch heute in der Max Liebermann Strasse Der Name stammt vom Feldmochinger Flurnamen Hart was etwa Wald oder Weideland bedeutet Der Harthof galt als eine der relativ weit vom Dorfkern entfernten Feldmochinger Kolonien wie zum Beispiel auch die Fasanerie Nord oder die Lerchenau Ab 1900 vergrosserte sich die Kolonie vor allem im Bereich an der Schleissheimer Strasse und im westlichen Teil des spateren Stadtteils Daher stellte am 2 Mai 1922 die Freie Interessenvereinigung Harthof der Zusammenschluss der Kolonisten an den Feldmochinger Gemeinderat den Antrag die Siedlung Feldmoching Harthof zu nennen Dieser Antrag wurde aber vom Gemeinderat am 8 August 1922 und auch vom Bezirksamt Munchen am 6 September 1922 abgelehnt Die Stadt Munchen erwarb das Gut Harthof im Jahr 1927 als Landreserve und verpachtete es 1929 an die noch heute ansassige Familie Menrad weiter 5 Mit der Eingemeindung von Feldmoching kam die Kolonie Harthof am 1 April 1938 zu Munchen 6 Bereits vorher begann der Bau einiger sogenannter Reichssiedlungen zum einen Wohnblocke einfachen Standards mit kleinen Hofgarten vorwiegend fur die in den Milbertshofener Rustungsbetrieben Beschaftigten zum anderen als Reichskleinsiedlung Reihen und Einzelhauser zur Behebung der Wohnungsnot in Munchen In den Jahren zwischen 1934 und 1939 wurde das Gebiet durch den Bau verschiedener Kasernen stark gepragt Ernst von Bergmann Kaserne die benachbarten Furst Wrede und Bayern Kasernen in Neu Freimann sowie die nicht mehr bestehende Kronprinz Ruprecht und Virginia Kaserne Das Gut wurde 1944 stark durch Kriegsereignisse in Mitleidenschaft gezogen die Landwirtschaft aber erst um 1960 aufgegeben nbsp Neubaugebiet Nordhaide im Sudwesten der PanzerwieseNach dem Zweiten Weltkrieg entstanden umfangreiche Baumassnahmen Die Zahl der Bevolkerung erhohte sich in kurzer Zeit auf 14 000 Personen 7 Bis etwa 1957 setzte die GWG Gemeinnutzige Wohnstatten und Siedlungsgesellschaft namens der Stadtverwaltung vor allem im Bereich ostlich der Schleissheimer Strasse den Bau von Wohnblocken als sozialer Wohnungsbau fort vor allem um dort Fluchtlinge durch Kriegsereignisse wohnungslos gewordene Munchner und Zuzugler unterbringen zu konnen Zwischen 1952 und 1954 wurde im westlichen Harthof die Siedlung Harthof aufgebaut Das Stadtteilzentrum entstand um 1955 im Bereich der Weyprechtstrasse mit der Kirche St Gertrud und dem nahegelegenen Weyprechthof Der Weyprechthof wurde im Oktober 2017 dauerhaft geschlossen und abgerissen Am 14 Juli 1965 fasste der Stadtrat das Gebiet zwischen Dulfer Eberwurz und Rathenaustrasse als Stadtteil Harthof zusammen der spater durch Bezirksreform den Stadtbezirken 11 Bezirksteil Am Hart und 24 Bezirksteil Hasenbergl Lerchenau Ost zugeschlagen wurde Nachdem bereits seit 1979 durch Gutachten bekannt war dass ein Grossteil des Blockbestands der GWG insgesamt rund 2000 Wohneinheiten im Stadtteil nicht mehr sanierbar sei beschloss der Stadtrat 2004 einen Bebauungsplan welcher den Abriss und Neubau des Sozialwohnungsbestands im ostlichen Harthof vorsieht 8 9 Der Bau der ersten Stufe im Bereich Roblingweg Lieberweg ist bereits abgeschlossen Auf der Panzerwiese entlang der Neuherbergstrasse wurde ab 1999 die Siedlung Nordhaide aufgebaut welche uber ein Subzentrum verfugt Lage BearbeitenDer Harthof liegt nordlich der Innenstadt Folgende Stadtteile und Aussenbezirke grenzen an Siedlung Am Hart im Suden Siedlung Neuherberg im Nordosten Freimann im Osten Siedlung Kaltherberg Lerchenau im Westen Hasenbergl und die Gemeinde Oberschleissheim Landkreis Munchen im NordenInstitutionen und Vereine Bearbeitendie Willy Brandt Gesamtschule Munchen im Westteil an der Freudstrasse sowie die Balthasar Neumann Realschule in der Hugo Wolf Strasse nbsp St Gertrud im HarthofAbteilung Harthof der Feuerwehr Munchen Am 21 Dezember 1921 grundete sich in der Kolonie Harthof ein Feuerwehrverein die Feuerwehr entstand im Jahr darauf Ab 23 Januar 1948 war dieser Hilfszug der Freiwilligen Feuerwehr Munchen ab 1951 eine eigenstandige Loschgruppe Das Feuerwehrhaus an der Heimperthstrasse Gundermanstrasse wurde am 8 September 1979 eingeweiht 10 Bereitschaft Nord 3 Harthof Hasenbergl des Bayerischen Roten Kreuzes 11 Katholische Pfarrgemeinde St Gertrud mit Kindergarten und Bucherei 12 Evangelische Versohnungsgemeinde mit Kindergarten Durch die verstarkte Ansiedlung von Evangelischen wurde der Bau der Versohnungskirche eingeweiht am 30 Juni 1957 notwendig Die Mutterpfarrei war die Dankeskirchen Gemeinde in Milbertshofen die Versohnungsgemeinde entstand zum 8 Marz 1960 13 Seit 1956 gibt es eine neuapostolische Gemeinde 14 Sportvereine FSV Harthof e V 15 und SF Harteck e V 16 Soziale Schichtung BearbeitenNach 1945 bestand die dortige Bevolkerung aus 80 Christen 17 Durch den hohen Bestand an Sozialwohnungen gab es am Harthof schon seit deren Bau einen uberdurchschnittlichen Anteil von einkommensschwachen Gruppen wofur der Stadtteil auch bekannt ist 18 Im Zuge des Neubaus der Blockstrukturen strebt die GWG eine starkere Durchmischung an Verkehrsanbindung Bearbeiten nbsp U Bahnhof HarthofDer Harthof ist uber die Autobahnausfahrt Munchen Neuherberg an der A99 zu erreichen Im offentlichen Personennahverkehr besteht die Haltestelle Harthof an der 1993 eroffneten Linie U2 der U Bahn Munchen Diese ersetzte die Strassenbahnlinien 12 und 13 zu den Endstationen Harthof und Hasenbergl die zur gleichen Zeit auf dem Streckenabschnitt nordlich des Scheidplatzes 12 bzw ganz 13 eingestellt wurden Literatur BearbeitenHelmuth Stahleder Von Allach bis Zamilapark Namen und historische Grunddaten zur Geschichte Munchens und seiner eingemeindeten Vororte Stadtarchiv Munchen ed Munchen Buchendorfer Verlag 2001 ISBN 3 934036 46 5 Beate Freytag Alexander Franc Storz Milbertshofen Die Geschichte des Stadtteils von der Schwaige zur Vorstadt Munchens Buchendorfer Verlag Munchen Munchen 2004 ISBN 3 934036 80 5 Einzelnachweise Bearbeiten Stadtbezirk 11 Milbertshofen Am Hart Memento des Originals vom 16 Oktober 2007 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www munchen de Stadtbezirk Infos auf der Website des Bezirksausschusses 11 a b Der 24 Stadtbezirk Kapitel Harthof Memento vom 7 Marz 2009 imInternet Archive Stadtbezirk Infos auf der Website des Bezirksausschusses 24 und auf stadtbezirk24 de http www muenchen de rathaus Stadtverwaltung Direktorium Stadtarchiv Publikationen Von Allach bis Zamilapark Einleitung Geschichte Bezirk11 html Archivlink Memento des Originals vom 28 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www erzbistum muenchen de Beate Freytag Die schwarzen Manner aus dem Harthof Familie Menrad betreibt in dritter Generation eine der letzten Kohlehandlungen Munchens Pressebericht Memento des Originals vom 11 April 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www franz menrad de der Firma Franz Menrad Brennstoffe Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 601 Archivlink Memento des Originals vom 28 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde 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