www.wikidata.de-de.nina.az

Am Hart ist der nördlichste der drei Teilbezirke des Münchner Stadtbezirks 11 Milbertshofen hier Nummer 1 Inhaltsverzeic

Am Hart

Am Hart ist der nördlichste der drei Teilbezirke des Münchner Stadtbezirks 11 Milbertshofen-Am Hart.

Am Hart; hier Nummer 1

Lage Bearbeiten

Der Bezirk Am Hart erstreckt sich nördlich des Münchner Nordrings, zwischen der Ingolstädter Straße im Osten und der Schleißheimer Straße im Westen, bis an den nördlichen Stadtrand an der A99. Er grenzt somit an Oberschleißheim im Norden, Schwabing-Freimann im Osten, Milbertshofen im Süden und Feldmoching-Hasenbergl im Westen.

Beschreibung Bearbeiten

2019 wohnten 28.693 Menschen im Bezirk Am Hart, dies entspricht einer Einwohnerdichte von 4.151 Einw./km². Auf dem südwestlichen Teil der dort noch vorhandenen Freifläche, der Panzerwiese, entsteht seit den 1990er Jahren die Siedlung Nordhaide für mehrere tausend Bewohner. Im Norden schließt sich das Waldgebiet Hartelholz an. Weiterhin prägend ist eine Reihe ehemaliger Arbeitersiedlungen aus der Zwischenkriegszeit, wie die Siedlung Harthof, Am Hart (landschaftlich Hart, bewaldete Anhöhe), Kaltherberge und Neuherberge. Gegenüber dem Forschungs- und Innovationszentrum (FIZ) von BMW, an der Ecke Knorrstraße/Troppauer Straße erinnert eine Skulptur an die sogenannte Judensiedlung Milbertshofen. Im Süden liegt der Euro-Industriepark. An der Neuherbergstraße liegt die Sanitätsakademie der Bundeswehr in der Ernst-von-Bergmann-Kaserne. In der Hugo-Wolf-Straße liegen die Balthasar-Neumann-Realschule und die Versöhnungskirche, in der Weyprechtstraße 75 liegt St. Gertrud und in der Karlsbader Str. 3 die Kirche Zu den heiligen vierzehn Nothelfern. In der Arnauer Str. 5 liegt das Spiel- und Begegnungszentrum (SBZ) am Hart. In der Sudetendeutschestraße 40 das Wirtshaus am Hart mit Biergarten und Kleinkunstbühne. In der Knorrstraße 139 ist der Sitz des Bayerischen Landesamts für Verfassungsschutz. 2008 wurde das Dominikuszentrum, 2009 das Mira-Einkaufszentrum, 2015 das Schulzentrum Nordhaide und 2016 wurde das Gymnasium München-Nord eröffnet. Nördlich und südlich der Weyprechtstraße liegt die Grünanlage Harthofanger. U-Bahnhöfe im Bezirk sind die U2 Harthof sowie die U2 Am Hart.

Nicht in diesem Bezirk, sondern im Stadtteil Hasenbergl befindet sich das 2012 eröffnete Kulturzentrum 2411, das als gemeinsames Kulturzentrum der Stadtbezirke Feldmoching-Hasenbergl (24) und Milbertshofen-Am Hart (11) dient.

Geschichte Bearbeiten

Der nördliche Bezirksteil (nördlich des Münchner Nordrings) gehörte früher überwiegend zur Gemeinde Feldmoching; nur Kaltherberge und angrenzende Gebiete an der heutigen Ingolstädter Straße waren Teile der Gemeinde Milbertshofen. Der Ursprungsname dürfte von Reinhartingen stammen. An der Schleißheimer Straße siedelten sich im 19. Jahrhundert einige Kolonisten an. Dort bestand auch schon seit 1838 das als Pulverturm bekannte Munitionsdepot der Bayerischen Armee.

Seinen Namen hat der Stadtteil von der sogenannten „Reichskleinsiedlung“ Am Hart, die von den Nationalsozialisten ab 1933 erbaut wurde. Ein Stadtratsbeschluss vom 10. Oktober 1933 sah den Bau einer Reichskleinsiedlung „nächst der Ingolstädter Straße“ vor, die die amtliche Bezeichnung „Am Hart“ erhalten sollte. Die Siedlung wurde am 8. September 1936 eröffnet. Es entstanden knapp 340 nahezu identische Einfamilienhäuser für Arbeiter rund um das Gebiet an der Ingolstädter Straße. Alle Siedlerstellen waren mit großen Gartengrundstücken für den Anbau von Obst und Gemüse und zur Haltung von Kleintieren ausgestattet, um die weitgehende Selbstversorgung zu ermöglichen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Zusatz „Reichskleinsiedlung“ gestrichen. Von den Deutschen, die nach dem Zweiten Weltkrieg die Tschechoslowakische Republik verlassen mussten, wurden viele im Münchner Norden angesiedelt. Entsprechend wurden die Straßennamen umgewidmet, so dass die Straßen Am Hart heute an die Heimat der Neuankömmlinge erinnern. In den 1950er Jahren kamen die Prager Straße, Gablonzer Straße und die Wenzelstraße hinzu. 1917 bis 1974 befand sich das militärische Lager Alabama-Depot Am Hart. Es wurde in den 1980er Jahren unter dem Namen Alabama-Halle als kultureller Veranstaltungsort deutschlandweit bekannt. Bis Ende der 1980er Jahre wurde die Panzerwiese militärisch genutzt. In der Nordhaide sind seit 2003 über 2.500 neue Wohnungen entstanden. Mit dem Dominikuszentrum, dem Mira-Einkaufszentrum, dem Kulturzentrum 2411 und dem Schulzentrum Nordhaide wurde die passende Infrastruktur geschaffen.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Am Hart – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. https://www.citypopulation.de/php/germany-munchen_d.php
  2. http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Direktorium/Stadtarchiv/Publikationen/Von-Allach-bis-Zamilapark/Einleitung-Geschichte/Bezirk11.html
  3. https://stadtgeschichte-muenchen.de/umgebung/kgp/kgp.php?wahl=11
  4. http://www.muenchen.de/stadtteile/am-hart.html
  5. https://stadtgeschichte-muenchen.de/umgebung/kgp/kgp.php?wahl=11

Koordinaten: 48° 11′ 47,3″ N, 11° 34′ 30,3″ O

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele
Veröffentlichungsdatum:
Am Hart ist der nordlichste der drei Teilbezirke des Munchner Stadtbezirks 11 Milbertshofen Am Hart Am Hart hier Nummer 1 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Beschreibung 3 Geschichte 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Bezirk Am Hart erstreckt sich nordlich des Munchner Nordrings zwischen der Ingolstadter Strasse im Osten und der Schleissheimer Strasse im Westen bis an den nordlichen Stadtrand an der A99 Er grenzt somit an Oberschleissheim im Norden Schwabing Freimann im Osten Milbertshofen im Suden und Feldmoching Hasenbergl im Westen Beschreibung Bearbeiten2019 wohnten 28 693 Menschen im Bezirk Am Hart dies entspricht einer Einwohnerdichte von 4 151 Einw km 1 Auf dem sudwestlichen Teil der dort noch vorhandenen Freiflache der Panzerwiese entsteht seit den 1990er Jahren die Siedlung Nordhaide fur mehrere tausend Bewohner Im Norden schliesst sich das Waldgebiet Hartelholz an Weiterhin pragend ist eine Reihe ehemaliger Arbeitersiedlungen aus der Zwischenkriegszeit wie die Siedlung Harthof Am Hart landschaftlich Hart bewaldete Anhohe Kaltherberge und Neuherberge Gegenuber dem Forschungs und Innovationszentrum FIZ von BMW an der Ecke Knorrstrasse Troppauer Strasse erinnert eine Skulptur an die sogenannte Judensiedlung Milbertshofen Im Suden liegt der Euro Industriepark An der Neuherbergstrasse liegt die Sanitatsakademie der Bundeswehr in der Ernst von Bergmann Kaserne In der Hugo Wolf Strasse liegen die Balthasar Neumann Realschule und die Versohnungskirche in der Weyprechtstrasse 75 liegt St Gertrud und in der Karlsbader Str 3 die Kirche Zu den heiligen vierzehn Nothelfern In der Arnauer Str 5 liegt das Spiel und Begegnungszentrum SBZ am Hart In der Sudetendeutschestrasse 40 das Wirtshaus am Hart mit Biergarten und Kleinkunstbuhne In der Knorrstrasse 139 ist der Sitz des Bayerischen Landesamts fur Verfassungsschutz 2008 wurde das Dominikuszentrum 2009 das Mira Einkaufszentrum 2015 das Schulzentrum Nordhaide und 2016 wurde das Gymnasium Munchen Nord eroffnet Nordlich und sudlich der Weyprechtstrasse liegt die Grunanlage Harthofanger U Bahnhofe im Bezirk sind die U2 Harthof sowie die U2 Am Hart Nicht in diesem Bezirk sondern im Stadtteil Hasenbergl befindet sich das 2012 eroffnete Kulturzentrum 2411 das als gemeinsames Kulturzentrum der Stadtbezirke Feldmoching Hasenbergl 24 und Milbertshofen Am Hart 11 dient nbsp BMW Forschungs und Innovationszentrum nbsp Bayerisches Landesamt fur Verfassungsschutz nbsp Euro Industriepark nbsp Gymnasium Munchen Nord nbsp Dominikuszentrum nbsp Mira nbsp Schulzentrum Nordhaide nbsp Wirtshaus am Hart nbsp Mahnmal fur das Milbertshofener Judenlager nbsp Ernst von Bergmann Kaserne nbsp Nordheide nbsp Panzerwiese nbsp Hartelholz nbsp HarthofangerGeschichte BearbeitenDer nordliche Bezirksteil nordlich des Munchner Nordrings gehorte fruher uberwiegend zur Gemeinde Feldmoching nur Kaltherberge und angrenzende Gebiete an der heutigen Ingolstadter Strasse waren Teile der Gemeinde Milbertshofen Der Ursprungsname durfte von Reinhartingen stammen An der Schleissheimer Strasse siedelten sich im 19 Jahrhundert einige Kolonisten an Dort bestand auch schon seit 1838 das als Pulverturm bekannte Munitionsdepot der Bayerischen Armee Seinen Namen hat der Stadtteil von der sogenannten Reichskleinsiedlung Am Hart die von den Nationalsozialisten ab 1933 erbaut wurde Ein Stadtratsbeschluss vom 10 Oktober 1933 sah den Bau einer Reichskleinsiedlung nachst der Ingolstadter Strasse vor die die amtliche Bezeichnung Am Hart erhalten sollte Die Siedlung wurde am 8 September 1936 eroffnet 2 Es entstanden knapp 340 nahezu identische Einfamilienhauser fur Arbeiter rund um das Gebiet an der Ingolstadter Strasse Alle Siedlerstellen waren mit grossen Gartengrundstucken fur den Anbau von Obst und Gemuse und zur Haltung von Kleintieren ausgestattet um die weitgehende Selbstversorgung zu ermoglichen 3 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Zusatz Reichskleinsiedlung gestrichen 4 Von den Deutschen die nach dem Zweiten Weltkrieg die Tschechoslowakische Republik verlassen mussten wurden viele im Munchner Norden angesiedelt Entsprechend wurden die Strassennamen umgewidmet so dass die Strassen Am Hart heute an die Heimat der Neuankommlinge erinnern In den 1950er Jahren kamen die Prager Strasse Gablonzer Strasse und die Wenzelstrasse hinzu 5 1917 bis 1974 befand sich das militarische Lager Alabama Depot Am Hart Es wurde in den 1980er Jahren unter dem Namen Alabama Halle als kultureller Veranstaltungsort deutschlandweit bekannt Bis Ende der 1980er Jahre wurde die Panzerwiese militarisch genutzt In der Nordhaide sind seit 2003 uber 2 500 neue Wohnungen entstanden Mit dem Dominikuszentrum dem Mira Einkaufszentrum dem Kulturzentrum 2411 und dem Schulzentrum Nordhaide wurde die passende Infrastruktur geschaffen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Am Hart Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten https www citypopulation de php germany munchen d php http www muenchen de rathaus Stadtverwaltung Direktorium Stadtarchiv Publikationen Von Allach bis Zamilapark Einleitung Geschichte Bezirk11 html https stadtgeschichte muenchen de umgebung kgp kgp php wahl 11 http www muenchen de stadtteile am hart html https stadtgeschichte muenchen de umgebung kgp kgp php wahl 1148 1964736 11 5750943 Koordinaten 48 11 47 3 N 11 34 30 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Am Hart amp oldid 234487397