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Hans Schroder 28 Juli 1930 in Saarbrucken 6 April 2010 ebenda war ein deutscher Bildhauer und Maler Hans Schroder Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Werk 3 Auszeichnungen Preise 4 Einzelausstellungen Auswahl 5 Kunst im Offentlichen Raum Auswahl 6 Literatur 7 WeblinksBiografie BearbeitenSeit fruhester Kindheit hatte Hans Schroder eine ausgepragte Neigung zum Zeichnen Skizzieren und Modellieren Bei der Berufswahl sah er sich einem Vater gegenuber der wenig Verstandnis fur die kunstlerischen Neigungen seines Sohnes aufbrachte dieser sollte dem Wunsch des Vaters entsprechend dessen Wurst und Fleischwarenfabrik ubernehmen Bemerkenswert an diesem Vater Sohn Verhaltnis war dass der Vater selbst kunstsinnig war und eine respektable Kunstsammlung zusammentrug Diese liess er im spaten Lebensalter in London auktionieren sie ist seither in alle Winde zerstreut Nach dem Abbruch einer Metzgerlehre setzte sich Hans Schroder durch und begann Anfang der 1950er Jahre ein Studium an der staatlichen Zeichenakademie in Hanau am Main die damals den Status einer Fachschule fur das Goldschmiede Handwerk besass Dort legte er 1952 erfolgreich seine Gesellenprufung zum Goldschmied ab In diesem Beruf arbeitete er danach ab 1953 in dem Pariser Atelier Cartier und besuchte parallel dazu Abendkurse in Zeichnen und Modellieren an der Academie de la Grande Chaumiere im Pariser Viertel Montparnasse Nach seiner Ruckkehr in das Saarland studierte er an der Saarbrucker Schule fur Kunsthandwerk in der Bildhauerklasse bei Theo Siegle musste dieses Studium aber nach zwei Semestern wegen Schliessung der Schule abbrechen Seit Mitte der 50er Jahre widmete sich Schroder mehr und mehr der Bildenden Kunst Seine bevorzugten kunstlerische Ausdrucksformen sind seither Plastiken Reliefs Gemalde Collagen und Zeichnungen Im scheinbaren Widerspruch zu seinem sensiblen Kunstschaffen widmete sich Schroder in seiner Jugendzeit dem Boxsport in dem er es zum Saarlandmeister im Halbschwergewicht brachte Schroders Wissensdurst fuhrte ihn zu vielen Fernreisen u a nach China Afrika und Amerika 1984 eroffnete er in Saarbrucken ein grosszugig gestaltetes Kunsthaus mit Atelier das der Offentlichkeit zuganglich ist und in dem er auch lebte und arbeitete Werk Bearbeiten nbsp Schroder Plastik Eva Bronzeguss Neben seiner Malerei und dem Collagieren verlegte sich der Kunstler hauptsachlich auf das Modellieren Er arbeitete seine Modelle Plastiken und Reliefs uberwiegend im Bronzeguss Seine bevorzugten Motive stammten aus der Welt des Sports und dem Tierreich dabei standen fur ihn die bewegte Figur der sportliche Kampf wie auch der Lebenskampf schlechthin im Vordergrund Weiterhin war Schroder fur seine eigenwilligen und ausdrucksstarken Portrait Plastiken von Personlichkeiten der Zeitgeschichte bekannt u a dem deutschen Fussballfunktionar Hermann Neuberger Sein wichtigstes Motiv war jedoch die Frau Sie bildete er in den unterschiedlichsten Korperhaltungen und in ebenso unterschiedlichen Situationen ab wobei er vordergrundig mit erotischen Motiven und voyeuristischen Elementen spielte Dem Kunstler war dabei jedoch nicht das reine Abbild wichtig er brachte vielmehr Kennzeichen des Lebens und Formen der Energie Schroder also seine eigenen Emotionen in die Bronzearbeiten ein Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung 20 Mai 1976 schreibt Die Skulpturen Schroders uberzeugen durch ihre Naturlichkeit und ungekunstelte Frische Schroder machte Anfang der 90er Jahre der Stadt St Ingbert eine Schenkung von etlichen Werken die aus seinem Gesamtfundus ausgewahlt werden durften Die Werke haben ihren Platz im St Ingberter Kulturhaus Annastrasse gefunden Schroder war der Stadt St Ingbert sehr verbunden da sie ihn mit dem Albert Weisgerber Preis fur Bildende Kunst auszeichnete und in der Folge etliche Auftragsarbeiten an ihn vergab Auszeichnungen Preise Bearbeiten1953 Auszeichnung des Hanauer Goldschmiedehauses 1958 Ehrenpreis der Ecole Francaise 1982 Albert Weisgerber Preis fur Bildende Kunst der Stadt St Ingbert 2001 Saarlandischer VerdienstordenEinzelausstellungen Auswahl Bearbeiten1956 Stadtmuseum St Ingbert 1958 Musee des arts modernes Paris 1976 Folkwang Museum Essen 1977 Kunsthaus Bonn 1979 Galerie Arndt Munchen 1981 82 Haus der Kunst Munchen 1982 Saarlandmuseum Moderne Galerie Saarbrucken 1984 Tbilissi Georgien 1995 Galerie Neuheisel Saarbrucken 1997 Ausstellung Goldene Europa Innsbruck 1998 Galerie im Schloss Zweibrucken 1999 Centre universitaire du Luxembourg Luxemburg Stadt 2005 Galerie in der Stadthalle Merzig 2007 Galerie 48 Saarbrucken 2009 Europa Museum Schengen Luxemburg Kunst im Offentlichen Raum Auswahl BearbeitenBronzeplastik Goldene Europa der ARD Eule Wahrzeichen der Universitat des Saarlandes Campus Nicole Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern Elefant Zoo Saarbrucken Zeitungsleser Innenhof Hauptgebaude der Saarbrucker Zeitung Prometheus SHG Kliniken Saarbrucken Handballspielergruppe Marktplatz St Ingbert Wandrelief Vertreibung aus dem Paradies Bronze Halbplastik Stadtbucherei St Ingbert Bulle und Bar Sparkasse Saarbrucken Willi Graf Buste Saarbrucken Frosch Kinderklinikum Saarlouis Literatur BearbeitenHans Schroder Plastiken und Graphiken 1970 1980 Wolf Munchen ca 1980 84 S Hans Schroder Ausstellungskatalog Moderne Galerie des Saarland Museums Kruger Dillingen 1982 131 S zahlr Abb Hans Schroder Plastiken Zeichnungen Fotocollagen u Gemalde 1950 1988 Luca Verlag Freren 1989 272 S zahlr Abb ISBN 3 923641 15 X Hans Schroder Mit einem Vorwort des Kunstlers o O Verl u Jahr 47 S zahlr Farbabb Weblinks BearbeitenLiteratur zu Hans Schroder Kunstler in der Saarlandischen BibliographieNormdaten Person GND 118854712 lobid OGND AKS LCCN n90608534 VIAF 102333081 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schroder HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer und MalerGEBURTSDATUM 28 Juli 1930GEBURTSORT SaarbruckenSTERBEDATUM 6 April 2010STERBEORT Saarbrucken Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Schroder Kunstler amp oldid 215727458