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Hans Peter Haller 26 Oktober 1929 in Radolfzell 16 April 2006 in Denzlingen war ein deutscher Komponist und Pionier der elektroakustischen Musik Haller studierte ab 1947 Kirchenmusik in Heidelberg und nahm Kompositionsunterricht bei Wolfgang Fortner und Rene Leibowitz Ab 1950 arbeitete er als Aufnahmeleiter und Programmredakteur beim Sudwestfunk Baden Baden Von 1954 bis 1958 studierte er an der Universitat Freiburg Musikwissenschaft bei Wilibald Gurlitt Nach der Ruckkehr zum Sudwestfunk 1959 wandte er sich verstarkt der Elektronischen und Neuen Musik zu Fur die Komposition Mantra ein Auftragswerk Karlheinz Stockhausens fur den Sudwestfunk 1969 baute Haller mit dem Ingenieur Peter Lawo einen Klangumformer 1970 vergab der Hauptabteilungsleiter Musik des Sudwestfunks Heinrich Strobel einen Doppelauftrag fur ein elektroakustisches Werk an Cristobal Halffter und Haller Das von Haller hierfur konstruierte Gerat Hallers tolle Kiste 4 war der Vorlaufer des Halaphons eines vollelektronischen Klangsteuergerates zur Bewegung einer Klangquelle in einem vorgegebenen Raum das von der Firma Lawo hergestellt wurde 1972 wurde Haller Leiter des neu gegrundeten Experimentalstudios der Heinrich Strobel Stiftung des Sudwestfunks Halffters Planto por las Victimas de la Violencia das erste Werk mit elektronischer Raumklangsteuerung wurde bei den Donaueschinger Musiktagen uraufgefuhrt Ab Anfang der 1980er Jahre entstand im Experimentalstudio das gesamte Spatwerk Luigi Nonos der Hallers Bedeutung fur diese Kompositionen mit der Joseph Joachims fur Brahms Violinkonzert verglich Insbesondere das spate Hauptwerk Prometeo ware ohne Hallers Mitarbeit in dieser Form nicht realisierbar gewesen Ausser mit Nono arbeitete Haller auch mit Komponisten wie Pierre Boulez Repons Kazimierz Serocki Pianophonie Brian Ferneyhough Time and Motion Study Dieter Schnebel Monotonien und Emmanuel Nunes Wandlungen zusammen Daneben unterrichtete Haller von 1974 bis 1990 an den Universitaten Freiburg und Basel sowie an der Hochschule fur Musik Freiburg Ende 1989 ging Haller in den vorzeitigen Ruhestand um im Auftrag der Heinrich Strobel Stiftung eine Dokumentation uber das Experimentalstudio und die Erforschung der Elektronischen Klangumformung zu schreiben Das Experimentalstudio der Heinrich Strobel Stiftung des Sudwestfunks Freiburg 1971 1989 Die Erforschung der Elektronischen Klangumformung und ihre Geschichte 2 Bande Verlag Nomos Baden Baden 1995 96 Weblinks BearbeitenHans Peter Haller in der Internet Movie Database englisch Homepage von Hans Peter Haller Hans Peter Haller Archiv im Archiv der Akademie der Kunste BerlinPreistrager der Christoph und Stephan Kaske Stiftung Hans Peter Haller 1989 Pierre Boulez 1990 Steffen Schleiermacher 1991 Gyorgy Ligeti 1992 Andre Richard 1994 Robyn Schulkowsky 1995 Wolfgang Rihm 1996 Mario Davidovsky 1997 Hans Jurgen von Bose 1998 Gottfried Michael Koenig 1999 Peter Eotvos 2000 Kaija Saariaho 2001 Christoph Poppen 2002 Aleksandra Gryka und Mateusz Bien 2004 Marton Illes 2005 Mark Andre 2006 Jorg Widmann 2007 Minas Borboudakis und Konstantia Gourzi 2008 Enno Poppe 2009 Wilhelm Killmayer 2010 Adriana Holszky 2011 Josef Anton Riedl Nico Sauer und Luis Codera Puzo 2013 Isabel Mundry 2014 Erkki Sven Tuur 2015 Georges Aperghis 2016 Anna Korsun 2017 Mikis Theodorakis 2018 Olga Neuwirth 2019 Peter Michael Hamel 2020 Elena Mendoza 2022 Normdaten Person GND 134035542 lobid OGND AKS LCCN nr88002691 VIAF 5114610 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haller Hans PeterKURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist und Pionier der elektroakustischen MusikGEBURTSDATUM 26 Oktober 1929GEBURTSORT RadolfzellSTERBEDATUM 16 April 2006STERBEORT Denzlingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Peter Haller amp oldid 237658189