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Hans Kudszus 7 Juli 1901 in Schleswig 13 April 1977 in Berlin war ein deutscher Schriftsteller und Aphoristiker Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Nachlass 3 Werke 4 Literatur 5 WeblinksBiographie BearbeitenHans Kudszus wurde am 7 Juli 1901 als Sohn des Offiziers Max Kudszus und dessen Ehefrau Bertha geboren Nach dem Besuch der Domschule und des Gymnasiums in Schleswig studierte er 18 Semester lang an verschiedenen Orten Philosophie Mathematik und Physik einen Abschluss erwarb er nicht Kudszus arbeitete anschliessend als Hauslehrer und kaufmannischer Angestellter Wahrend des Zweiten Weltkrieges war er Soldat und kam 1945 in Kriegsgefangenschaft Seit 1947 lebte er in Berlin West als freier Schriftsteller Im Tagesspiegel publizierte er Essays Rezensionen und Aphorismen fur die er 1963 mit dem Deutschen Kritikerpreis ausgezeichnet wurde 1967 wurde ihm auf Initiative des Berliner Philosophen Wilhelm Weischedel die Ehrendoktorwurde der FU Berlin verliehen Theodor W Adorno schrieb ein lobendes Gutachten abgedruckt in Das Denken bei sich s bei Werke Unter anderem heisst es dort Kudszus ist von einer wahrhaft geistigen Produktivitat die sich in ganz ausserordentlich gepragten und substantiellen Aphorismen niedergeschlagen hat deren Gehalt manche dicken Bucher aufwiegt Auf Anregung des Schriftstellers und Herausgebers Joachim Gunther entstand 1970 der Aphorismenband Jaworte Neinworte Das Vorwort schrieb der mit Kudszus befreundete Schriftsteller Dieter Hildebrandt Trotz seiner Publikationen und Auszeichnungen erlangte Kudszus keine hohe Popularitat Diverse Umstande machten in den letzten Jahren langere Krankenhausaufenthalte erforderlich Kudszus starb am 13 April 1977 in Berlin Fur ihn selbst gilt Es gibt ein Gluck der Abstraktion das nicht mehr eines Lebensgluckes bedarf weil das Denkenkonnen des Unglucks das subtilste Gluck des Denkens ist Der Tagesspiegel vom 25 Marz 1962 Nachlass BearbeitenIn seinem Nachlass fanden sich rund eintausend Aphorismen von denen etwa dreihundert in dem Band Das Denken bei sich im Jahr 2002 veroffentlicht wurden Das Vorwort schrieb wiederum Dieter Hildebrandt Werke BearbeitenDie Kunst versohnt mit der Welt in Uber Theodor W Adorno Frankfurt am Main 1968 Jaworte Neinworte Aphorismen Frankfurt a M Suhrkamp 1970 Das Denken bei sich Aphorismen Koln Matto 2002 ISBN 3 936392 00 5 griech Ausgabe He skepse monache Athena 2006 Literatur BearbeitenFriedemann Spicker Der deutsche Aphorismus im 20 Jahrhundert Spiel Bild Erkenntnis Tubingen 2004 ISBN 3 484 10859 2 S 666 670 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikiquote Hans Kudszus Zitate Literatur von und uber Hans Kudszus im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Friedemann Spicker Vom Sterben wissen Wolf Jobst Siedler Uber Weisheit diskutiert man nicht in Der Tagesspiegel vom 15 April 2002 Harald Hartung Ariadnefaden ohne Labyrinth Rezension zu Das Denken bei sich in Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 27 Mai 2002Normdaten Person GND 12839031X lobid OGND AKS LCCN nr2002046083 VIAF 71618641 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kudszus HansKURZBESCHREIBUNG deutscher AphoristikerGEBURTSDATUM 7 Juli 1901GEBURTSORT SchleswigSTERBEDATUM 13 April 1977STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Kudszus amp oldid 177042888