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Hans Jacoby geboren 21 August 1904 in Salzburg Osterreich Ungarn gestorben 23 November 2004 in Den Haag war ein deutsch niederlandischer Buchhandler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHans Jacoby war ein Sohn des Kaufmanns Adolf Jacoby 1859 1943 und der Emilie Oppenheimer 1926 zweier Wurttemberger die nach Salzburg gezogen waren aber ihre deutsche Staatsburgerschaft behalten hatten sein alterer Bruder Fritz fiel 1918 als deutscher Soldat im Ersten Weltkrieg Die Familie wohnte am Alten Markt und dann im Andraviertel in der Hubert Sattler Gasse 13 1 Er besuchte die Oberrealschule Salzburg und ging 1922 nach der Matura nach Munchen um in der Buchhandlung Christian Kaiser eine Buchhandlerlehre zu absolvieren nebenher horte er Vorlesungen an der Universitat Munchen in Kunstgeschichte und Philosophie 1925 ging er nach Bonn zur Buchhandlung Friedrich Cohen 1927 lernte er auf der Leipziger Buchmesse den Direktor der Buchhandlung Van Stockum kennen der ihn als Leiter der deutschen und franzosischen Abteilung in sein Geschaft nach Den Haag holte Jacoby wechselte 1929 nach Wien als Leiter der Buchabteilung des Kunstverlags Wolfrum in dem er mit dem in Osterreich grassierenden Antisemitismus konfrontiert wurde Im Sommer 1931 kehrte er deshalb zu Van Stockum zuruck Seinen Vater holte er nach dem Anschluss Osterreichs Anfang 1938 in die Niederlande und brachte ihn in einem judischen Altenheim unter er starb 1943 dort noch vor der Deportation durch die Deutschen Adolf Jacobys Wohnung in der Salzburger Hubert Sattler Gasse wurde vom SS Mann Hermann Hofle arisiert 1 Jacoby erhielt 1939 die niederlandische Staatsangehorigkeit und heiratete 1941 Jeannette Asch 1910 1988 Jacoby und seine Frau mussten 1942 angesichts der deutschen Judenverfolgung untertauchen und wurden erst nach zwei Jahren im Oktober 1944 in Bergen op Zoom aus dieser Lage befreit Jacoby arbeitete in Bergen fur die Lokalzeitung De Avondster in der im November 1944 sein Erlebnisbericht Wij Joodse Onderduikers erschien Er kehrte im September 1945 an seinen Arbeitsplatz in Den Haag zuruck und wurde 1949 Direktor und in den 1960er Jahren Teilhaber bei Van Stockum noch in seiner Zeit wurde die Buchhandlung vom Verlag Elsevier ubernommen Nach seiner Pensionierung 1972 widmete Jacoby sich journalistischen Arbeiten und schrieb fur die judische Wochenzeitung Nieuw Israelietisch Weekblad und die Monatsschrift Israel Jacoby war Mitglied von B nai Brith Schriften Auswahl BearbeitenTer herinnering memoires van een boekverkoper als ooggetuige van de twintigste eeuw Den Haag Van Stockum Belinfante amp Coebergh 1992 Een Joodse saga en andere verhalen beschouwingen amp herinneringen Amsterdam Heuff 1996 Hans Jacoby geboren 1904 in Salzburg lebt derzeit in Den Haag Holland Zur Erinnerung Memoiren eines Buchhandlers als Augenzeuge des 20 Jahrhunderts Den Haag 1992 in Albert Lichtblau Als hatten wir dazugehort osterreichisch judische Lebensgeschichten aus der Habsburgermonarchie Wien Bohlau 1999 S 443 452Literatur BearbeitenJacoby Hans In Ernst Fischer Verleger Buchhandler amp Antiquare aus Deutschland und Osterreich in der Emigration nach 1933 Ein biographisches Handbuch Elbingen Verband Deutscher Antiquare 2011 S 148f Einzelnachweise Bearbeiten a b Adolf Jacoby Stolpersteine SalzburgNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 23 April 2022 Anmerkung VIAF 2174164604142237910009 vermischt mit Hans Jacoby Drehbuchautor PersonendatenNAME Jacoby HansKURZBESCHREIBUNG deutsch niederlandischer BuchhandlerGEBURTSDATUM 21 August 1904GEBURTSORT SalzburgSTERBEDATUM 23 November 2004STERBEORT Den Haag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Jacoby Buchhandler amp oldid 234840502