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Hans Heyne 4 Oktober 1900 in Dresden 24 Dezember 1973 in Lindenberg im Allgau war ein deutscher Wirtschaftsmanager in der Zeit des Nationalsozialismus und in der Bundesrepublik Deutschland Er leitete von 1951 bis 1964 die Telefunken GmbH AG und war in Personalunion von Oktober 1962 bis Dezember 1964 auch Vorstandsvorsitzender der Telefunken Muttergesellschaft AEG Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeynes Grossvater mutterlicherseits war Heinrich Ernemann Grunder der Dresdner photographische Apparate Fabrik Ernemann amp Matthias Hans Heynes Vater war Leiter des Werkes Nach dem Abitur arbeitete er als Dampflokheizer im Kohlenbergbau sowie auf Handelsschiffen als Maschinist Danach studierte er bis 1926 Stark und Schwachstromtechnik an der TH Dresden und war als Werkstudent Hilfsmonteur fur Arbeiten an Hochspannungsmasten An einer Mitarbeit im elterlichen Betrieb hatte er kein Interesse und begann nach dem Studienabschluss eine Tatigkeit bei der Koch amp Sterzel AG in Dresden Ab 1928 hatte er Prokura und verkaufte u a in den USA Lizenzen und Patente an General Electric An der TH Dresden promovierte er 1928 zum Dr Ing mit einer Dissertation uber das Messen von Gewitterblitzen die als wesentlicher Fortschritt der Hochspannungstechnik gelobt wurde Mit einer Empfehlung von General Electric die bereits vor dem Ersten Weltkrieg mit der AEG finanziell verflochten waren Union Elektricitats Gesellschaft begann als Vorstandsassistent 1934 eine Karriere bei der Allgemeinen Elektricitats Gesellschaft in Berlin 1938 wurde Heyne zum Generalbevollmachtigten und 1942 zum Vorstandsmitglied der AEG ernannt Er leitete den unter Rustungsminister Albert Speer geschaffenen Hauptausschuss Flugzeugausrustung und den Sonderausschuss fur Flugzeugelektrotechnik Fur seine Mitarbeit im Jagerstab erhielt er im Mai 1944 das Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern Er war neben Waldemar Petersen und Friedrich Gladenbeck einer der fuhrenden Personen in der AEG Rustungsforschung Ab 1950 war er in leitender Position bei der AEG Tochtergesellschaft Telefunken von 1951 bis 1964 war Heyne deren Generaldirektor bzw Vorstandsvorsitzender ab 1963 Nach dem plotzlichen Tod von AEG Chef Hugo Baurle im Januar 1962 war Baurles Vorganger der Aufsichtsratsvorsitzende Hans C Boden wieder AEG Chef bis im Oktober 1962 schliesslich Hans Heyne den Vorstandsvorsitz bekam der auf Bodens Wunsch auf maximal funf Jahre limitiert wurde Als Wunschkandidat der AEG Hausbanken ubernahm den Posten am 1 Januar 1965 Berthold Gamer der jedoch mit Heyne als neuem Aufsichtsratsvorsitzendem nicht harmonierte Dieser betrieb bald offentlich die Ablosung Gamers der in Folge ab Ende Oktober 1965 seine Tatigkeit bei der AEG nicht mehr ausubte Hans C Boden wurde Anfang 1966 erneut Aufsichtsratsvorsitzender und damit Nachfolger Heynes der auf Drangen der Banken nach seinen jahrelangen Querelen in der AEG um leitende Positionen den Konzern verlassen musste und sich zur Ruhe setzte Heynes grosstes Ziel die Verschmelzung der AEG mit ihrer Tochtergesellschaft Telefunken erfullte sich schliesslich Anfang 1967 unter der Regie von Gamers Nachfolger Hans Buhler 1903 1997 Auszeichnungen Bearbeiten1964 Grosses Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1 Literatur BearbeitenErdmann Thiele Herausgeber Telefunken nach 100 Jahren Das Erbe einer deutschen Weltmarke Nicolaische Verlagsbuchhandlung Berlin 2003 ISBN 3 87584 961 2 Peter Strunk Die AEG Aufstieg und Niedergang einer Industrielegende Nicolaische Verlagsbuchhandlung Berlin 1999 ISBN 3 87584 535 8Weblinks BearbeitenAEG Chef der Chefs in Der Spiegel vom 6 Januar 1965 Hans Heyne im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag zu Hans Heyne in der Datenbank HEUSS des Stadtarchivs Heilbronn Zeitgeschichtliche Sammlung Signatur ZS 10174Normdaten Person GND 118704532 lobid OGND AKS VIAF 30331416 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heyne HansKURZBESCHREIBUNG deutscher ManagerGEBURTSDATUM 4 Oktober 1900GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 24 Dezember 1973STERBEORT Lindenberg im Allgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Heyne Manager amp oldid 208639814