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Hans Haselbock geboren als Johann Haselbock 26 Juli 1928 in Nesselstauden Niederosterreich 20 Oktober 2021 in Wien 1 war ein osterreichischer Organist und Komponist Hans Haselbock beim Orgelsymposium in der Musikuniversitat Wien 2018 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Preise und Ehrungen Auswahl 4 Publikationen 5 Rundfunksendung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHaselbock besuchte das Gymnasium in Krems wo er 1947 seine Matura ablegte Ersten Orgelunterricht erhielt er wahrend seiner Schulzeit Ab 1947 absolvierte er ein Lehramtsstudium Altphilologie und Germanistik an der Universitat Wien und wurde dort 1953 promoviert Parallel studierte er Orgel am Wiener Konservatorium bei Alois Forer die Abschlussprufung legte er 1950 mit Auszeichnung ab Es folgte von 1954 bis 1957 ein Studium der Kirchenmusik an der Musikhochschule Wien unter anderem bei Walter Pach 2 3 Haselbock war ab 1955 als Gymnasiallehrer tatig 2 und unterrichtete am spateren Sigmund Freud Gymnasium Latein und Deutsch Haselbock gewann mehrere internationale Orgelwettbewerbe und wirkte als Organist von 1949 bis 2016 an der Dominikanerkirche in Wien Zudem konzertierte er international und absolvierte zahlreiche Tourneen Am 16 Juli 2011 spielte er beim Requiem fur Otto Habsburg Lothringen im Wiener Stephansdom die Domorgel Seine Konzerte wurden fur Rundfunk und Fernsehen aufgenommen und er spielte mehrere Tontrager ein Haselbock erhielt 1960 einen Lehrauftrag fur Orgel und Improvisation an der Musikhochschule Wien Von 1963 bis 1987 leitete er die Abteilung Kirchenmusik der Hochschule und wurde 1972 zum Professor fur Orgel und Improvisation berufen 1985 bis 1990 war er zudem Stellvertreter des Rektors Wissenschaftliche Kooperationen pflegte er u a mit der Musikakademie Krakau bzw mit Jan Jargon Haselbock unterrichtete Meisterklassen fur Orgel und Orgelimprovisation in Europa in den USA und in Japan Er war Juror bei internationalen Wettbewerben zum Beispiel in Haarlem Leipzig Chartres Prag oder Krakau 4 und beratender Experte fur Orgelneubauten und sanierungen 2 3 Als Komponist schuf Haselbock Werke fur Orgel sowie Messen und Chorwerke 4 wofur er ebenfalls Preise gewann Ausserdem war er Autor und Herausgeber von Fachpublikationen Am 1 Juli 2018 fand beim Festival Andermatt Swiss Alps geleitet von Clemens Hellsberg ein Konzert zum 90 Geburtstag von Haselbock statt Der Jubilar spielte dabei auch selbst Orgel 5 Hans Haselbock starb am 20 Oktober 2021 im Alter von 93 Jahren in Wien Er wurde in Maria Langegg bestattet 6 Familie BearbeitenHans Haselbock war mit der Musikwissenschaftlerin Lucia Haselbock 1930 verheiratet Ihre gemeinsamen Sohne sind der Organist und Dirigent Martin Haselbock 1954 und der Komponist Lukas Haselbock 1972 Preise und Ehrungen Auswahl Bearbeiten1958 1959 und 1960 Erster Preis beim Internationalen Orgelimprovisationswettbewerb Haarlem 1956 Zweiter Preis beim Improvisationswettbewerb St Florian 1961 Landeskulturpreis des Landes Niederosterreich 1964 und 1967 Erster Preis beim Unda Festival Sevilla ESP fur Komposition 1985 Komturkreuz des papstlichen Silvesterordens 1988 Goldene Ehrenmedaille der Stadt Wien 1988 1997 Grosses Silbernes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 7 Publikationen BearbeitenBarocker Orgelschatz in Niederosterreich Manutiuspresse Wien u Munchen 1972 ISBN 3 85171 055 X Von der Orgel und der Musica sacra Historisch kritische Beitrage zu Fragen von Orgelbau Orgelkomposition und neuer Kirchenmusik Publikationen des Instituts fur Kirchenmusikalische Werkpraxis Wien Bd 1 Doblinger Wien u Munchen 1988 ISBN 3 900695 03 2 Vom Glanz und Elend der Orgel Seltsames und Eigenartiges Bedeutsames und Unwichtiges Nachweisliches und Unglaubliches Prosaisches und Poetisches von einem eigentlich unfassbaren Musikinstrument Atlantis Musikbuch Verlag Zurich u Mainz 1999 ISBN 3 254 00244 X Organistenbuchlein Ein amusanter und lehrreicher Streifzug durch die Welt der Orgel und ihrer Protagonisten Atlantis Musikbuch Verlag Zurich u Mainz 2003 ISBN 3 254 00262 8 Rundfunksendung BearbeitenMenschenbilder Die Welt der Orgel Hans Haselbock Eine Sendung von Heinz Janisch O1 24 Mai 2015 8 Literatur BearbeitenCornelia Szabo Knotik Georg Demcisin Haselboeck Familie In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2003 ISBN 3 7001 3044 9 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Hans Haselbock im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Hans Haselbock bei Discogs Hans Haselbock in der Internet Movie Database englisch Nachruf Hans Haselbock Universitat fur Musik und Darstellende Kunst Wien Martin Haselbock Hans Haselbock der Vater In Die Furche 24 Juli 2008 abgerufen am 16 April 2022 Beitrag von Martin Haselbock zum 80 Geburtstag seines Vaters hinter Paywall Einzelnachweise Bearbeiten Orgelmusiker Hans Haselbock im Alter von 93 Jahren verstorben 20 Oktober 2021 abgerufen am 20 Oktober 2021 a b c Cornelia Szabo Knotik Georg Demcisin Haselbock Familie In Osterreichisches Musiklexikon online 2002 abgerufen am 26 November 2022 a b Universitat fur Musik und darstellende Kunst Wien Nachruf auf Hans Haselbock Abgerufen am 26 November 2022 a b Haselbock Hans In Musikverlag Doblinger Abgerufen am 26 November 2022 Festkonzert fur Hans Haselbock Notiz in der Wiener Tageszeitung Kurier 1 Juli 2018 S 34 Parte Dr Johann Haselbock In bestattung thennemayer at Abgerufen am 16 April 2022 Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 9 MB Menschenbilder Die Welt der Orgel Hans Haselbock In oe1 orf at 24 Mai 2015 abgerufen am 16 April 2022 Normdaten Person GND 121709094 lobid OGND AKS LCCN n83045068 VIAF 85620282 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haselbock HansALTERNATIVNAMEN Haselbock JohannesKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Organist und KomponistGEBURTSDATUM 26 Juli 1928GEBURTSORT Nesselstauden NiederosterreichSTERBEDATUM 20 Oktober 2021STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Haselbock amp oldid 228325677