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Hans Dieter Griesau 25 September 1926 in Lorrach 28 Dezember 1978 in Bonn war ein deutscher Ministerialbeamter der unter anderem zwischen 1969 und 1972 Beamteter Staatssekretar im Bundesministerium fur Ernahrung Landwirtschaft und Forsten war Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHans Dieter Griesau Sohn eines Arztes wurde nach dem Abitur am Dillmann Gymnasium Stuttgart 1944 zum Militardienst in der deutschen Wehrmacht eingezogen und geriet zum Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 in britische Kriegsgefangenschaft aus der er im August 1945 entlassen wurde Nach seiner Entlassung arbeitete er als landwirtschaftlicher Helfer in verschiedenen Betrieben und schloss 1947 die Prufung zum Landwirtschaftlichen Gehilfen ab Im Anschluss begann er im 1947 ein Studium der Agrarwissenschaften an der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim das er 1950 mit einem Diplom abschloss Danach wurde er Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bundesministerium der Finanzen wo er zwischen 1950 und 1952 bei Ministerialrat Emil Hans Isenberg an einem besonderen Forschungsauftrag des Ministeriums arbeitete 1952 wurde Griesau Hilfsreferent in der Abteilung IV Agrarwesen des Bundesministeriums fur Ernahrung Landwirtschaft und Forsten und war dort bis 1954 tatig Am 27 Januar 1954 legte er seine Promotion zum Doktor der Agrarwissenschaften an der Landwirtschaftlichen Fakultat der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn mit der Dissertation Die Lohnquote nach Isenberg in der westeuropaischen Landwirtschaft unter besonderer Berucksichtigung der Bundesrepublik Deutschland ab Er wurde daraufhin 1954 Geschaftsfuhrer des Land und Forstwirtschaftlichen Forschungsrates e V beziehungsweise von 1960 bis 1962 Geschaftsfuhrer des daraus hervorgegangenen Forschungsrates fur Ernahrung Landwirtschaft und Forsten e V mit Sitz in Bad Godesberg Im Anschluss kehrte Hans Griesau im Juni 1962 ins Bundesministerium fur Ernahrung Landwirtschaft und Forsten und war dort kurzzeitig bis 1963 Personlicher Referent von Staatssekretar Rudolf Huttebrauker Danach fungierte er zwischen 1963 und 1967 als Direktor des Bayerischen Bauernverbandes BBV sowie von 1967 bis 1969 Hauptgeschaftsfuhrer des Hessischen Bauernverbandes 1969 wurde Hans Dieter Griesau der Mitglied der FDP war Nachfolger von Fritz Neef als Beamteter Staatssekretar im Bundesministerium fur Ernahrung Landwirtschaft und Forsten 1 und bekleidete dieses Amt bis Januar 1973 Als Staatssekretar war er zudem Leiter einer Projektgruppe fur ein umfassenderes Programm und einen im Fruhjahr 1971 vorgelegten Gesetzentwurfs fur Naturschutz und Landschaftspflege Der uberschaubare Umfang fur Naturschutz und Landschaftspflege des Sofortprogramms wurde jedoch kritisiert so dass er ausdrucklich betonte dass die dort beschriebenen Massnahmen sich an den bestehenden gesetzlichen und finanziellen Rahmen zu halten hatten und auf das kurzfristig Machbare beschrankt gewesen seien Da jedoch im Fall von Naturschutz und Landschaftspflege eine gesetzliche Neuregelung vonnoten sei hatte man sich auf diese Ankundigungen beschranken mussen Er raumte jedoch einen grossen Nachholbedarf ein auch wenn nicht etwa vom Stande null ausgegangen werden musse Die Arbeit habe nun eingesetzt 2 Zuletzt war Griesau als Nachfolger von Gunter Grunewald von 1973 bis zu seinem Tode 1978 Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Siedlungs und Landesrentenbank einer in Bonn ansassigen offentlich rechtlichen Spezialbank 3 Die vom damaligen Bundesminister fur Ernahrung Landwirtschaft und Forsten Josef Ertl vorgeschlagene Ernennung zum Vorstandsvorsitzenden der DSL Bank stiess auf Kritik beim Bundesrechnungshof der eine Verkleinerung des Vorstands gefordert hatte 4 Veroffentlichungen BearbeitenDie Lohnquote nach Isenberg in der westeuropaischen Landwirtschaft unter besonderer Berucksichtigung der Bundesrepublik Deutschland Dissertation Universitat Bonn 1954 Forschungsstatten der Land Forst und Ernahrungswirtschaft in der Bundesrepublik Hiltrup 1956 2 Auflage 1961 Vortrage und Diskussionsbeitrage der Tagung Biologisch chemische Verfahren in der land und forstwirtschaftlichen Produktion am 7 und 8 Marz 1957 in Bad Godesberg Bonn 1958 Forschungsvorhaben der Landbau Ernahrungs und Forstwissenschaft Eine Zusammenstellung der in den einzelnen Instituten der Bundesrepublik Deutschland in Bearbeitung befindlichen wissenschaftlichen Vorhaben Munchen 1960 Die gemeinsame Agrarpolitik in der EWG Bonn 1972Literatur BearbeitenTheophil Gerber Personlichkeiten aus Land und Forstwirtschaft Gartenbau und Veterinarmedizin Biographisches Lexikon 4 erweiterte Auflage Verlag NoRa Berlin 2014 S 250 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Griesau im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag in Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung online auf der Homepage des Bundesarchivs Hans Griesau im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Munzinger Personen Einzelnachweise Bearbeiten Kiran Klaus Patel Europaisierung wider Willen Die Bundesrepublik Deutschland in der Agrarintegration der EWG 1955 1973 S 413 Oldenbourg Verlag 2011 Fabian Mainzer Retten was zu retten ist Grundzuge des nordrhein westfalischen Naturschutzes 1970 1995 S 117 Tectum Wissenschaftsverlag 2014 BONNER KULISSE In Die Zeit vom 25 August 1972 STAATSSEKRETARE Susser Abgang Innerhalb eines Jahres schoben die Freidemokraten drei ihrer Staatssekretare ab in wohldotierte Vorstandsposten bei bundeseigenen Banken In Der Spiegel vom 3 Dezember 1973Normdaten Person GND 1198188928 lobid OGND AKS VIAF 311244783 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Griesau HansALTERNATIVNAMEN Griesau Hans Dieter vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Verwaltungsbeamter und WirtschaftsfunktionarGEBURTSDATUM 25 September 1926GEBURTSORT LorrachSTERBEDATUM 28 Dezember 1978STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Griesau amp oldid 238896704