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Hans Graf 1890 in Lorrach 9 Oktober 1968 war ein deutscher Politiker und vom 2 Januar 1934 bis 26 April 1945 wahrend der NS Diktatur Burgermeister der Stadt Deggendorf Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Nationalsozialismus und Politik 3 Quellen 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenGraf besuchte ein humanistisches Gymnasium und wurde nach Studium in Halle Saale und Darmstadt Diplomingenieur der Elektrotechnik Als Freiwilliger nahm er von 1914 bis 1918 am Ersten Weltkrieg teil Berufsbedingt zog er danach nach Landshut heiratete dort 1921 und wurde Vater zweier Sohne 1930 erfolgte seine Versetzung und Umzug der Familie nach Deggendorf Am 29 August 1939 wurde Graf in die Wehrmacht eingezogen Bis zu seiner krankheitsbedingten Entlassung aus dem Wehrdienst am 8 August 1943 war er in Polen Frankreich und Belgien stationiert Nach seiner Internierung von April 1945 bis Juli 1948 lebte er mit seiner Frau in Landshut Nationalsozialismus und Politik BearbeitenBereits im Fruhjahr 1921 wurde Graf in die NSDAP aufgenommen 1923 beteiligte er sich am Hitlerputsch in Munchen Nach dem Verbot der NSDAP und deren Wiedergrundung trat Graf zum 8 August 1925 wiederum in die Partei ein Mitgliedsnummer 14 476 1 1932 erfolgte der Eintritt in die SA In der SA war Graf in Kurze Fuhrer der Standarte 32 mit Befehlsgewalt uber 2000 Manner Nach mehreren Stufen wurde er am 30 Januar 1939 zum SA Oberfuhrer befordert Im Marz 1933 wurde Graf zum SA Sonderkommissar fur den Bezirk Deggendorf ernannt In der Anfangszeit seiner Tatigkeit als Sonderkommissar erfolgten Verhaftungen aber auch Deportierungen in das Konzentrationslager Dachau Da aufgrund des Gleichschaltungsgesetzes der Stadtrat neu besetzt wurde erfolgte am 26 April 1933 die einstimmige Wahl Grafs zum zweiten Burgermeister Nachdem Burgermeister Anton Reus zum 31 Oktober 1933 erzwungenermassen in den Ruhestand ging wurde Graf am 2 Januar 1934 vom nur mit NSDAP Mitgliedern besetzten Stadtrat einstimmig zum Burgermeister gewahlt Als Burgermeister wollte Graf ein neues Sommerbad errichten was jedoch wegen Problemen zum Bauort scheiterte In seine Amtszeit fielen aber die erfolgreiche Erweiterung des Krankenhauses Strassenverbesserungen und Wohnbauprojekte Wahrend seines Wehrdienstes von 1939 bis 1943 wurde er im Burgermeisteramt von Ortsgruppenfuhrer Sebastian Weiss vertreten Als SA Oberfuhrer wurde Graf 1944 zum Kreisstabsfuhrer des Volkssturms ernannt der jedoch nicht zum Einsatz kam Am 28 April 1945 wurde er als SA Fuhrer verhaftet und in Hersbruck interniert Nach den Lagern in Plattling und Regensburg wurde er im Spruchkammerverfahren am 5 Juli 1948 auch aufgrund von 23 eidesstattlichen Erklarungen als minderbelastet eingestuft und aus der Internierung entlassen Quellen Bearbeitenwww geschichtsverein deggendorf de Deggendorfer Zeitung 21 Januar 2017 Seite 18Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 11670858Oberburgermeister der Stadt Deggendorf Josef Schreiner 1818 1845 Hermann Bamann 1845 1872 Friedrich Ritzinger 1872 1878 Alois Menzinger 1879 1893 Johann Nepomuk Kinskofer 1893 1918 Anton Reus 1919 1933 Hans Graf 1934 1945 Anton Reus 1945 Andreas Maderer 1945 1946 Josef Schneider 1946 1948 Hugo Leicht 1948 1951 Hans Kramer 1951 1961 Berthold Heckscher 1962 1983 Dieter Gorlitz 1983 2000 Anna Eder 2000 2012 Christian Moser seit 2012 Normdaten Person GND 1123931216 lobid OGND AKS VIAF 3416148574391124430000 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Graf HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP Burgermeister der Stadt DeggendorfGEBURTSDATUM 1890GEBURTSORT LorrachSTERBEDATUM 9 Oktober 1968 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Graf Politiker amp oldid 233356408