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Hans Gunter Schlegel 24 Oktober 1924 bei Leipzig 22 Marz 2013 in Gottingen 1 war ein deutscher Mikrobiologe der ab 1958 als Hochschulprofessor an der Georg August Universitat Gottingen wirkte Inhaltsverzeichnis 1 Lebensweg 2 Ehrungen und Mitgliedschaften 3 Schriften 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLebensweg BearbeitenHans Gunter Schlegel wurde in eine Lehrerfamilie geboren Nach seinem Notabitur diente er drei Jahre bei der Luftwaffe Nach dem Krieg studierte Schlegel Naturwissenschaften in Leipzig und Halle mit dem Ziel Gymnasiallehrer zu werden Wahrend seiner experimentellen Doktorarbeit bei Johannes Buder Leiter der Botanischen Anstalten der Universitat Halle uber die Photobiologie von Chromatium okenii und Thiospirillum jenense entdeckte er seinen Hang zur Forschung Er promovierte 1950 mit dem Hauptfach Botanik an der Universitat Halle und war anschliessend Assistent am Labor von Kurt Mothes in Gatersleben wo er seine Erfahrungen in Pflanzenphysiologie und allgemeiner Mikrobiologie erweitern konnte Nach seiner Habilitation erhielt er die venia legendi fur Mikrobiologie und Pflanzen Biochemie 1954 an der Universitat Halle und war dort bis 1956 Dozent Mit Hilfe von Stipendien konnte er zu Studien und Forschungsaufenthalten nach Munchen Feodor Lynen und spater nach Cleveland Lester O Krampitz Harland G Wood 1958 wurde er auf den Lehrstuhl fur Mikrobiologie an der Landwirtschaftlichen Fakultat der Universitat Gottingen berufen Hans G Schlegel wurde 1959 Herausgeber des Archivs fur Mikrobiologie und ubernahm 1969 ab Band 66 die Funktion des Chefredakteurs von seinem Vorganger August Rippel Baldes Schlegels Buch Allgemeine Mikrobiologie 1 Auflage 1969 gilt als das erste umfassende mikrobiologische Lehrbuch in deutscher Sprache und erscheint noch heute mit anderen Herausgebern mittlerweile 2017 in der 10 Auflage Es gilt als Standardlehrbuch der Mikrobiologie und wurde in acht Sprachen ubersetzt Er veroffentlichte uber 350 wissenschaftlich Aufsatze und mehrere Bucher und hatte zahlreiche Schuler in Gottingen wo er in der Mikrobiologie schulbildend wirkte Ehrungen und Mitgliedschaften BearbeitenDie Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina der er seit 1966 als Mitglied angehorte ehrte Schlegel 2005 mit der Cothenius Medaille fur sein wie es in der Urkunde heisst der Mikrobiologie in Forschung und Lehre gewidmetes umfangreiches Lebenswerk 2 Er war Vorsitzender der Mathematisch Physikalischen Klasse und 1984 bis 1988 Vizeprasident und Prasident der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen der er seit 1965 angehorte 1992 erhielt er den Philip Morris Forschungspreis Schlegel war mehrfacher Ehrendoktor Die Gattung Hansschlegelia wurde nach ihm benannt Schriften BearbeitenAllgemeine Mikrobiologie Thieme Stuttgart 1969 5 uberarbeitete und erweiterte Auflage unter Mitarbeit von Karin Schmidt ebenda 1981 ISBN 3 13 444605 7 Allgemeine Mikrobiologie 10 unveranderte Auflage Thieme Stuttgart 2017 ISBN 978 3 13 241885 1 E Book hrsg mit Joseph W Lengeler Gerhart Drews Biology of the Prokaryotes Thieme Stuttgart 1999 Geschichte der Mikrobiologie Acta Historica Bd 28 Leopoldina Halle Saale 1999 2 Auflage 2004 Literatur BearbeitenBernhard Schink Hans Gunter Schlegel 80 years old In Archives of Microbiology Bd 182 2004 S 103 f urn nbn de bsz 352 opus 26520 Einzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige Gottinger Tageblatt 30 Marz 2013 abgerufen am 28 November 2015 Akademie Leopoldina ehrt Professor Dr Hans Gunter Schlegel Gottingen mit der Cothenius Medaille Informationsdienst Wissenschaft 7 Oktober 2005 abgerufen am 28 November 2015 Normdaten Person GND 12134262X lobid OGND AKS LCCN n85038043 VIAF 86912169 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schlegel Hans GunterKURZBESCHREIBUNG deutscher MikrobiologeGEBURTSDATUM 24 Oktober 1924GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 22 Marz 2013STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Gunter Schlegel amp oldid 237366602