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August Rippel Baldes 1 November 1888 in Birkenfeld 25 September 1970 in Gottingen war ein deutscher Mikrobiologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschungsleistungen 3 Hauptwerke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRippel war Sohn eines Kaufmanns und studierte ab 1907 Naturwissenschaften in Gottingen Munchen und Marburg wo er 1913 im Fach Botanik mit einer Dissertation uber die Wasserbahnen in Laubblattern zum Dr phil promoviert wurde Anschliessend ging er als Assistent an die Landwirtschaftliche Versuchsanstalt Augustenberg Baden Hier beschaftigte er sich mit agrikulturchemischen Themen und betatigte sich erfolgreich als Rebenzuchter In Munchen wurde er 1907 Mitglied der Burschenschaft Cimbria 1 Seit 1917 arbeitete Rippel am Institut fur Agrikulturchemie und Bakteriologie der Universitat Breslau 1919 habilitierte er sich dort mit einer Untersuchung uber den Einfluss der Bodentrockenheit auf den anatomischen Bau der Pflanzen 1923 folgte er einem Ruf als ordentlicher Professor an die Universitat Gottingen Als Nachfolger von Alfred Koch wurde er Direktor des Landwirtschaftlich Bakteriologischen Instituts das er 1935 in Institut fur Mikrobiologie umbenannte Hier wirkte er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1958 In der Zeit des Nationalsozialismus unterzeichnete er am 11 November 1933 das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler 2 Forschungsleistungen BearbeitenAls Lehrstuhlinhaber an der Universitat Gottingen hat Rippel die Entwicklung der Mikrobiologie zu einer eigenstandigen wissenschaftlichen Disziplin massgebend mitgestaltet Das spiegelt sich auch in seinen Forschungsarbeiten wider Nachdem er zunachst die von seinem Amtsvorganger Alfred Koch begonnenen agrikulturbakteriologische Untersuchungen zur Stickstoffumsetzung in Boden weiterfuhrte erweiterte er alsbald die Forschungsthematik auch auf andere Bereiche seines Fachgebietes Er bearbeitete an seinem Institut u a Fragen zur Morphologie Systematik und Physiologie der Mikroorganismen untersuchte Energiebilanzen verschiedener Stoffwechseltypen und die Lebensnotwendigkeit von Spurenelementen fur Bodenbakterien Ein Forschungsschwerpunkt war die Weiterentwicklung chemisch bakteriologischer Untersuchungsmethoden Rippel ist Autor mehrerer Fachbucher Sein bedeutendstes Werk ist das Lehrbuch Grundriss der Mikrobiologie das erstmals 1947 erschien und von dem 1952 und 1955 neubearbeitete Auflagen folgten Gemeinsam mit Johannes Behrens grundete Rippel 1930 das Archiv fur Mikrobiologie das er fast 40 Jahre lang als Schriftleiter betreut und herausgegeben hat Seit 1939 war er Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Die Universitat Giessen verlieh ihm 1957 die Wurde eines Ehrendoktors Um die Verwechslung mit einem Mikrobiologen gleichen Namens auszuschalten hat August Rippel seinen Familiennamen erganzt und den Geburtsnamen seiner Mutter angefugt Wahrend der letzten Jahrzehnte seines Lebens nannte er sich Rippel Baldes Hauptwerke BearbeitenWachstumsgesetze bei hoheren und niederen Pflanzen Datterer Freising 1925 Naturwissenschaft und Landwirtschaft Heft 3 Vorlesungen uber theoretische Mikrobiologie Springer Berlin 1927 Vorlesungen uber Boden Mikrobiologie Springer Berlin 1933 Grundriss der Mikrobiologie Springer Berlin 1947 2 Auflage 1952 3 Auflage 1955 Literatur BearbeitenC Stapp August Rippel Baldes zum 60 Geburtstag In Archiv fur Mikrobiologie Band 14 1949 S 157 158 mit Bild H Bortels August Rippel Baldes zum 70 Geburtstag In Archiv fur Mikrobiologie Band 31 1958 S 1 2 mit Bild H Bortels August Rippel Baldes 1888 1970 In Berichte der Deutschen Botanischen Gesellschaft Band 84 1971 S 289 298 mit Bild und Schriftenverzeichnis Hans Gunter Schlegel Rippel Baldes August In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 644 f Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber August Rippel Baldes im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Ernst Elsheimer Hrsg Verzeichnis der Alten Burschenschafter nach dem Stande vom Wintersemester 1927 28 Frankfurt am Main 1928 S 420 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Verlag Zweite aktualisierte Auflage Frankfurt am Main 2005 ISBN 978 3 596 16048 8 S 498 Normdaten Person GND 11772114X lobid OGND AKS LCCN no98069491 VIAF 84851486 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rippel Baldes AugustKURZBESCHREIBUNG deutscher MikrobiologeGEBURTSDATUM 1 November 1888GEBURTSORT BirkenfeldSTERBEDATUM 25 September 1970STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Rippel Baldes amp oldid 233336642