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Hans Foerster 10 September 1864 in Pirna 6 Dezember 1917 in Barmen war ein deutscher Chemiker und Dendrologe und ein Forderer der Naturdenkmalpflege Hans FoersterHans Foerster Baume in Berg und Mark Berlin 1918 Bucheinband der ersten Ausgabe Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenFoerster studierte von 1884 bis 1887 Chemie an der Grossherzoglich Technischen Hochschule in Karlsruhe wo er Mitglied der Burschenschaft Teutonia wurde 1 Er wechselte 1887 an die Universitat Freiburg an der er 1889 zum Dr phil uber ein Thema der organischen Chemie promoviert wurde Titel seiner multa cum laude bewerteten Inauguraldissertation Beitrage zur Kenntnis des Dichlordiphenyltrichlorethans und seiner Homologen Freiburg 1889 Seine erste Anstellung erhielt Foerster als Betriebsleiter bei der Farbenfabrik Wulfing Dahl amp Co in Barmen heute ein Stadtteil von Wuppertal 2 1910 gehorte Foerster zu den Begrundern des Bergischen Komitees fur Naturdenkmalpflege 3 Seit 1912 litt Foerster an Mundhohlenkrebs an dessen Folgen er 1917 starb Foerster war verheiratet und hatte zwei Kinder Sein Sohn war der Radolfzeller Arzt Dr Hans Foerster jun 1894 1970 einer seiner Enkel dessen Sohn der Arzt Maler Wolf Dietrich Foerster 4 Werke Bearbeiten nbsp Die Dr Foerster Hulse in Mittel Enkeln fotografiert von Hans Foerster abgebildet in Hans Foerster Baume in Berg und Mark 1918 nbsp Die Dr Foerster Hulse ca 1918 mit einem Umfang von 1 45 m bei einer Hohe von 10 m Foerster veroffentlichte neben seiner Dissertation zahlreiche Artikel und Aufsatze in Zeitungen und Fachzeitschriften die allerdings nicht die Chemie thematisierten 5 Als sein Lebenswerk gilt das von ihm selbst so genannte Baumbuch dessen Manuskript mit den Originalfotografien sich heute im Archiv des Rheinisch Bergischen Kreises befinden 6 Fur das Vorhaben reiste und wanderte Foerster durch das Markische und Bergische Land und fotografierte kartografierte und beschrieb bemerkenswerte Baume Das Werk erschien posthum 1918 und listet ca 2 000 Baume und deren Standorte auf zur Illustration dienen 15 ausgewahlte Fotografien 7 Foersters Arbeiten die er von 1911 bis zu seinem Tod 1917 durchfuhrte waren die Grundlage spaterer Naturdenkmallisten die im Rahmen der Umsetzung des Reichsnaturschutzgesetzes von 1935 durch die Kommunen und den Kreis aufgestellt wurden Ein besonders markantes Exemplar dem sich Foerster in seinem Buch gewidmet hatte ist die wohl alteste Europaische Stechpalme in Deutschland In Foersters eigenen Worten Grosster Hulsenbaum der Rheinprovinz und soweit die Nachforschungen bisher ergaben auch ganz Deutschlands Hervorragendes Naturdenkmal Foerster entdeckte den Baum am 23 April 1911 in dem aus drei Teilen bestehenden Ortchen Enkeln das heute zur Gemeinde Kurten gehort Er fotografierte ihn schatzte sein Alter auf 700 800 Jahre und mass damals einen Stammumfang von 1 45 m und eine Hohe von 10 m und notierte Ein selten schoner Baum mit glattem Stamm und glattrandigen und lorbeerartigen Blattern Hugo Conwentz Leiter der Staatlichen Stelle fur Naturdenkmalpflege in Preussen taufte am 8 April 1913 den Baum im Beisein des Entdeckers auf den Namen Dr Foerster Hulse Der Baum steht heute noch Weblinks BearbeitenDas Buch der Baume Archiv des Rheinisch Bergischen Kreises Online PDF H Loesener Hans Foerster Nachruf vorgetragen in der Sitzung vom 21 Dezember 1917 in Verhandlungen des Botanischen Vereins fur die Provinz Brandenburg 60 1918 S 125 130 Online PDF Einzelnachweise Bearbeiten Georg Kirschner Mitgliederverzeichnis der Karlsruher Burschenschaft Teutonia 1966 Knorrige Raritat seit Hunderten von Jahren Bericht im Kolner Stadt Anzeiger von Claus Boelen Theile Ausgabe vom 24 Oktober 2018 Seite 36 Eintrag in der Deutschen Nationalbibliothek Markus Wolter Die Radolfzeller Arzteschaft im Nationalsozialismus Das Fallbeispiel Dr med Hans Foerster 1894 1970 in Schriften des Vereins fur Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung 138 2020 Thorbecke Verlag Ostfildern 2020 S 157 192 Schriftverzeichnis siehe H Loesener Hans Foerster Nachruf vorgetragen in der Sitzung vom 21 Dezember 1917 in Verhandlungen des Botanischen Vereins fur die Provinz Brandenburg 60 1918 S 125 130 hier S 128 ff Online PDF Vgl Das Buch der Baume Archiv des Rheinisch Bergischen Kreises Online PDF Hans Foerster Baume in Berg und Mark sowie einigen angrenzenden Landesteilen Aufgesucht gemessen und verzeichnet hrsg vom Bergischen Komitee fur Naturdenkmalpflege mit 15 Tafeln Borntrager Verlag Berlin 1918 Normdaten Person GND 1013961714 lobid OGND AKS VIAF 183204073 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Foerster HansKURZBESCHREIBUNG deutscher DendrologeGEBURTSDATUM 10 September 1864GEBURTSORT PirnaSTERBEDATUM 6 Dezember 1917STERBEORT Barmen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Foerster Chemiker amp oldid 223814436