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Hans Eckstein 31 Mai 1898 in Allendorf An der Lumda 1 18 Oktober 1985 war ein deutscher Publizist Designtheoretiker und Museumsleiter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWahrend des Ersten Weltkriegs wurde Eckstein als Soldat verwundet Nach Kriegsende studierte er zunachst in Heidelberg dann in Munchen Nationalokonomie Philosophie Soziologie Archaologie und Kunstgeschichte unter anderem bei Karl Jaspers Heinrich Wolfflin und Paul Frankl 2 Danach war er als Publizist tatig und schrieb fur Karl Schefflers Zeitschrift Kunst und Kunstler In den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg veroffentlichte er unter Pseudonym kritische Artikel uber die Kulturpolitik und Architektur des Dritten Reichs in der Zeitschrift Das Werk der Neuen Zurcher Zeitung und der National Zeitung Basel 3 Nach Kriegsende wurde er Kunstreferent der neu gegrundeten Suddeutschen Zeitung hielt Vortrage schrieb Bucher und war im Deutschen Werkbund tatig Eckstein organisierte bereits im Jahr 1946 eine Vortragsreihe des Menzelkreises zur geistig politischen Krise der Gegenwart an der Munchner Universitat 1948 grundete er den Diskussionskreis der Freunde des Neuen Bauens in Munchen der 1954 dann in die Arbeitsgruppe Neues Bauen im Deutschen Werkbund Bayern aufging Ziel des Kreises war die gedankliche Auseinandersetzung mit neuen internationalen Stromungen des Bauens aber auch der Dialog mit den konservativen Stadtplanern um Stadtbaurat Hans Hogg wurde gesucht wenn auch ohne Erfolg Mitglieder waren unter anderem Alexander von Branca Erik Braun Herbert Groethuysen Wolfgang Fuchs Max Hoene Gordon Ludwig Hans Maurer Theodor Muller Sep Ruf Jakob Semler Gerd Wiegand und Werner Wirsing Von 1955 bis 1964 leitete Eckstein das Museum Die Neue Sammlung in Munchen In seiner Suche nach einer Ubereinstimmung von Funktion und Form der Gegenstande und Gebaude nahm Eckstein nicht die 1920er Jahre als Ausgangspunkt sondern verwies zum einen auf das 18 Jahrhundert aber auch auf die Romanik als wichtige Vorbilder Eckstein war Mitglied der Association internationale des critiques d art AICA des Deutschen Werkbunds des Bauhaus Archivs der Max Beckmann Gesellschaft und der Societe francaise d archeologie 4 Er wurde am 14 Mai 1965 mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet Anlasslich seines Todes schrieb Julius Posener in Die ZEIT Wir haben einen Mann verloren wie es nur noch sehr wenige gibt Die Welt wird armer 5 Hans Eckstein war verheiratet mit Erna Eckstein 15 November 1890 in Augsburg 14 Dezember 1949 in Munchen Aus der Ehe ging der Sohn Kiu Eckstein hervor Am 1 Februar 2018 hat der Kommunalausschuss des Munchner Stadtrats den Beschluss gefasst eine Strasse im Neubaugebiet an der Paul Gerhardt Allee im 21 Stadtbezirk Pasing Obermenzing nach Erna Eckstein zu benennen Als Begrundung wurde angefuhrt Erna Eckstein 1890 1949 war Lehrerin und unterrichtete von 1927 bis zu ihrem Tod an der Grotheschule in Pasing In ihrer Zeit dort hat sie viele Schulerinnen positiv gepragt und wahrend der NS Zeit im Rahmen ihrer Moglichkeiten Gegnerschaft zur verordneten Indoktrination gezeigt 6 Schriften BearbeitenDie Schone Wohnung Munchen Bruckmann 1931 u 1934 Neue Wohnbauten Ein Querschnitt durch die Wohnarchitektur in Deutschland Munchen Bruckmann 1932 Kunstler uber Kunst Ebenhausen bei Munchen Langewiesche Brandt 1938 Vierzehnheiligen Berlin Rembrandt 1939 Kunstler uber Kunst 3 Auflage Darmstadt Stichnote 1954 Hrsg 50 Jahre Deutscher Werkbund Frankfurt a M Metzner 1958 Hrsg Conrad Fiedler Schriften uber Kunst Koln DuMont 1977 ISBN 978 3 7701 0958 6 Die romanische Architektur Koln DuMont 1975 1977 1986 ISBN 3 921420 23 7 Der Stuhl Funktion Konstruktion Form von der Antike bis zur Gegenwart Munchen Keyser 1977 ISBN 3 87405 103 X Formgebung des Nutzlichen Marginalien zur Geschichte und Theorie des Design Dusseldorf Ed Marzona 1985 ISBN 3 921420 23 7Literatur BearbeitenVerband Freierwerbender Schweizer Architekten Archithese Ausgaben 1 6 Verlag Arthur Niggli AG Niederteufen 1986 s 64 Weblinks BearbeitenJulius Posener Hans Eckstein ein Werkbundmann In Zeit Online 1 November 1985 abgerufen am 3 September 2017 Literatur von und uber Hans Eckstein im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Korrigierende Mitteilung des Sohnes Kiu Eckstein vom 1 September 2017 Hans Eckstein Formgebung des Nutzlichen Dusseldorf 1985 S 27 ISBN 3 921420 23 7 Kiu Eckstein Ein Leben Zwei Welten Biografische Notizen in Zeiten des Wandels Hamburg 2017 S 27 ISBN 978 3 7439 3297 5 Hans Eckstein Formgebung des Nutzlichen Dusseldorf 1985 S 27 ISBN 3 921420 23 7 Julius Posener Hans Eckstein ein Werkbundmann in DIE ZEIT Nr 45 1985 ZEIT ONLINE vom 22 November 2012 Stadtrat beschliesst neue Strassennamen in Pasing Obermenzing In Rathaus Umschau Abgerufen am 16 Februar 2018 Normdaten Person GND 116349972 lobid OGND AKS LCCN n86004863 VIAF 77065004 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eckstein HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Publizist und DesigntheoretikerGEBURTSDATUM 31 Mai 1898GEBURTSORT Allendorf An der LumdaSTERBEDATUM 18 Oktober 1985 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Eckstein Publizist amp oldid 238210520