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Hans Arnhold 27 Marz 1911 in Bergwerk Gemeinde Mariasdorf 17 November 1989 in Wien war ein osterreichischer Politiker NSDAP und Lehrer Arnhold war stellvertretender Gauleiter des Burgenlandes und Mitglied des Burgenlandischen Landtags Leben BearbeitenArnhold war Absolvent der Evangelischen Lehrerbildungsanstalt in Oberschutzen und war beruflich als Lehrer tatig Er trat September 1928 der Hitlerjugend und Dezember 1932 der SA bei Er bekam am 12 April 1933 eine provisorische Mitgliedskarte der NSDAP und beantragte am 10 Mai 1938 die regulare Aufnahme die ruckwirkend zum 8 Marz 1933 ausgestellt wurde Mitgliedsnummer 1 515 553 1 August 1935 trat er der SS SS Nummer 289 763 bei wobei er ab 1938 den Rang eines SS Sturmbannfuhrers bekleidete 2 Arnhold war nach dem Juni 1933 erfolgten Verbot der NSDAP in Osterreich neben Tobias Portschy aktiv als Illegaler tatig und wurde auf Grund seiner nationalsozialistischen Betatigung zwischen Juni 1934 und September 1934 im Lager Wollersdorf inhaftiert Im Marz 1937 ubernahm Arnhold das Amt des stellvertretenden Gauleiters des Burgenlandes nach dem Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich wurde er am 15 Marz 1938 zudem von Portschy zum Landtagsabgeordneten und offiziell zum stellvertretenden Gauleiter ernannt Arnhold hatte die Funktion des stellvertretenden Gauleiters bis Mai 1938 inne und war zudem Kreis und Gauorganisationsleiter sowie Gauwahlleiter bei der Vorbereitung der Volksabstimmung zum Anschluss Danach war er ab Mai im Stab des Reichskommissars Josef Burckel tatig 1939 wurde er Kreisleiter des Wiener Kreises IX sowie Leiter des Gaupropagandaamtes Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges meldete er sich 1940 freiwillig zur Waffen SS und leistete dort bis 1943 seinen Wehrdienst ab Danach war er von Oktober 1943 bis zum Janner 1945 erneut Kreisleiter der Wiener Kreise IX und I des Weiteren fungierte er als Abschnittsleiter beim Bau des Sudostwalls Danach war er ab Anfang 1945 Verbindungsoffizier zwischen Reichsverteidigungskommissar Baldur von Schirach und der Heeresgruppe Sud in Potsdam Er erhielt das Goldene HJ Ehrenzeichen und die Dienstauszeichnung der NSDAP in Silber und Bronze Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Arnhold wegen Hochverrat und Illegalitat zu vier Jahren Haft sowie Vermogensverfall verurteilt Von der Anklage der Tatigkeit als Kreisleiter wurde er hingegen freigesprochen da das Volksgericht auf Grund seiner Amterkumulierungen annahm dass er als Kreisleiter ernannt oder berufen gewesen war Dieser Freispruch wurde am 10 Marz 1950 aufgehoben Arnhold wurde jedoch im Wiederaufnahmeverfahren erneut freigesprochen Die Ermittlungen gegen ihn im Zuge der Aufklarung seiner Verantwortung beim Bau des Sudostwalls und der Ermordung von ungarisch judischen Zwangsarbeitern fuhrten zu keiner Anklageerhebung Arnhold war von 1960 bis 1977 Direktor der Verkaufsgesellschaft osterreichischer Rohrenwerke Literatur BearbeitenSusanne Uslu Pauer Eva Holpfer Vor dem Volksgericht Verfahren gegen burgenlandische NS Tater 1945 1955 Burgenlandische Forschungen 96 Amt der Burgenlandischen Landesregierung Hauptreferat Landesarchiv und Landesbibliothek Eisenstadt 2008 ISBN 978 3 901517 59 4 Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX 730557 und 730558 Bundesarchiv R 9361 III 514800PersonendatenNAME Arnhold HansKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Politiker NSDAP LandtagsabgeordneterGEBURTSDATUM 27 Marz 1911GEBURTSORT Bergwerk Gemeinde Mariasdorf STERBEDATUM 17 November 1989STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Arnhold Politiker amp oldid 237909886