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Hans Justus Rinck 5 September 1918 in Hameln 13 August 1995 in Karlsruhe war ein deutscher Jurist Richter am Bundesgerichtshof und Richter des Bundesverfassungsgerichts Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRinck war der Sohn des Studienrats Friedrich Rinck und seiner Ehefrau Margarete geborene Bahr Er wurde 1937 zum Wehrdienst einberufen und diente als Soldat im Zweiten Weltkrieg Nach dem Kriegsende studierte er von 1945 bis 1949 Rechts und Staatswissenschaften an der Universitat Gottingen Im Jahre 1950 heiratete er Gisela Fischer mit der er spater einen Sohn und drei Tochter hatte Im Jahre 1952 promovierte er mit einer Arbeit uber Das Naturrecht bei Blackstone zum Doktor der Rechte 1 Nach der zweiten juristischen Staatsprufung 1954 wurde er zunachst als Gerichtsassessor in den niedersachsischen Justizdienst aufgenommen Im November 1956 wurde er an das Bundesverfassungsgericht abgeordnet Hier arbeitete er vor allem mit Gerhard Leibholz zusammen und gehorte bald zu dessen engen Vertrauten Seine Abordnung wahrte fast zehn Jahre und wurde nur durch eine kurze Tatigkeit als Hilfsrichter beim Oberlandesgericht Celle von September 1963 bis Februar 1964 unterbrochen Wahrend dieser Zeit wurde er zudem zum Amtsgerichtsrat 1959 zum Landgerichtsrat 1960 und zum Oberlandesgerichtsrat 1964 befordert Im August 1966 wurde er zum Richter am Bundesgerichtshof ernannt Dort blieb er nur zwei Jahre da er 1968 auf Vorschlag der Union vom Bundestag zum Richter des Bundesverfassungsgerichts gewahlt wurde Er trat die Nachfolge von Anton Henneka im zweiten Senat an Die 1983 ergangene Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts in der die Auflosung des Deutschen Bundestages durch Bundesprasident Karl Carstens aufgrund der von Helmut Kohl gestellten und verlorenen Vertrauensfrage fur verfassungsgemass erklart wurde trug er nicht mit Seine ablehnende Ansicht begrundete er in einem Sondervotum 2 1986 ging er aus Altersgrunden in den Ruhestand Aus diesem Anlass wurde er mit dem Grossen Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband der Bundesrepublik Deutschland geehrt Werk BearbeitenGemeinsam mit Gerhard Leibholz begrundete Rinck einen Grundgesetzkommentar der erstmals 1968 erschien 3 Nach Leibholz Tod im Jahre 1982 fuhrte er diesen gemeinsam mit Dieter Hesselberger fort Bis 1994 widmete er sich der Aktualisierung des mittlerweile als Loseblattsammlung ausgestalteten Kommentars Literatur BearbeitenDas Bundesverfassungsgericht 1951 1971 2 Auflage Muller Karlsruhe 1971 S 235 Walter Habel Hrsg Wer ist Wer Das deutsche Who s Who 31 Ausgabe 1992 93 Schmidt Romhild Lubeck 1992 S 1114 Internationales Biographisches Archiv 46 1995 vom 6 November 1995 Dieter Hesselberger Hans Justus Rinck In Neue Juristische Wochenschrift 1996 S 183 Einzelnachweise Bearbeiten Datensatz im Katalog der deutschen Nationalbibliothek BVerfGE 62 1 Rn 204 350 Datensatz im Katalog der deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 1012415120 lobid OGND AKS VIAF 171640236 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rinck Hans JustusKURZBESCHREIBUNG deutscher RichterGEBURTSDATUM 5 September 1918GEBURTSORT Hameln Niedersachsen DeutschlandSTERBEDATUM 13 August 1995STERBEORT Karlsruhe Baden Wurttemberg Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Justus Rinck amp oldid 206036579