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Hana Hegerova burgerlich Carmen Farkasova 20 Oktober 1931 in Bratislava Tschechoslowakei 23 Marz 2021 in Prag 1 war eine slowakische Chansonsangerin und Schauspielerin Sie lebte ab den 1950er Jahren in Prag Hana Hegerova 2006 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Diskografie 3 Filmografie 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls Kind nahm sie Ballett und Fremdsprachenunterricht und traumte davon Schauspielerin zu werden Die Absolventin eines Theater Konservatoriums startete zunachst unter dem Namen Hana Celkova ihre kunstlerische Laufbahn als Schauspielerin in Komarno an der slowakisch ungarischen Grenze In den 1950er Jahren kam sie auf Einladung ihrer Agentur nach Prag Hier anderte sie ihren nach eigenen Worten exotisch klingenden Namen bescheiden in das Pseudonym Hana Hegerova nach ihrem damaligen Ehemann Dalibor Heger Vor anfanglichen Schwierigkeiten Geldmangel sowie eiskalten Wohnungen fluchtete sie ins Theater Bereits 1958 trat sie als Star in den frisch gegrundeten so genannten Theatern der kleinen Buhnen Rokoko und Semafor auf Die grossten Erfolge konnte Hana Hegerova in den 1960er Jahren feiern Gastspiele in 15 Landern darunter Frankreich Deutschland der Schweiz und Osterreich machten die Sangerin im europaischen Ausland bekannt Neben ihrer Muttersprache Slowakisch sowie hauptsachlich Tschechisch sang sie Lieder auch auf Deutsch Englisch Franzosisch Ungarisch und Jiddisch Sie gastierte u a im beruhmten Pariser Musikpalast Olympia obligatorisch dabei eine Reminiszenz an Jacques Brel der hier an gleicher Stelle Erfolge feierte Ihre beginnende internationale Karriere fand 1968 ein jahes Ende als Einmarsch und Besatzung durch Truppen des Warschauer Paktes den Prager Fruhling beendeten Hana Hegerova erhielt mehrere Auftrittsverbote im In und Ausland und war wegen eines fragwurdigen Vermogensdelikts ein halbes Jahr in Haft Ihr neues Betatigungsfeld fand sie im Prager Theater Divadlo Na zabradli Am Gelander dem sie bis zum Wendejahr 1989 angehorte Hana Hegerova veroffentlichte nach der Wende zehn CDs Viermal im Jahr war die Sangerin auf der Buhne des Prager Theaters Divadlo Kalich zu sehen nahm an Benefizveranstaltungen teil und war auch im Fernsehen und im Radio ein gefragter Gast dennoch war ihr Medium das Livekonzert und der direkte Kontakt zum Publikum Ihre letzte CD mit Ausschnitten eines Livekonzerts erschien im Jahre 2006 Die Sangerin nahm neben Liedern von Jacques Brel unter anderem auch zahlreiche Stucke von Kurt Weill Gilbert Becaud Charles Aznavour Georges Moustaki George Gershwin Jacques Prevert William Best Luis Aguile sowie Petr Hapka und Jiri Slitr auf In vielen Fallen interpretierte sie deren Chansons nicht nur in der Originalsprache sondern auch mit einem einfuhlsamen tschechischen Text von verschiedenen Autoren wie z B Jiri Suchy oder Pavel Kopta Die auch als Edith Piaf aus Prag Betitelte galt als Konigin des tschechischen Chansons und konnte 2003 ihren 72 Geburtstag mit einer Gala auf der beruhmtesten Buhne des Landes dem Prager Nationaltheater Narodni divadlo feiern 2 Das Konzert war in weniger als einer Stunde ausverkauft Sie hatte nie von einem solchen Auftritt zu traumen gewagt erklarte sie in einem Interview gegenuber Radio Prag fur mich ist dieses Gebaude stets heilig gewesen Daher fuhle ich eine grosse Verantwortung 2 Auf die Frage was sich hinter ihrer Liebe zum Chanson verbirgt erklarte sie Bei uns wird das Chanson als etwas sehr Kompliziertes empfunden Vor allem das sogenannte realistische Chanson das meine Domane gewesen ist Ich wurde jedes Lied als Chanson bezeichnen Es erfordert einen hohen Einsatz des Sangers und eine gute Qualitat des Textes 2 Am 12 August 2011 verkundete sie das Ende ihrer Konzertkarriere Diskografie BearbeitenSansony 1966 2006 Ich Hana Hegerova 1967 Hana Hegerova 1969 Recital 1971 So geht es auf der Welt zu 1972 Recital 2 1974 2006 Fast ein Liebeslied 1974 Wir fur euch 1975 Lasko prokleta 1978 Ne me quitte pas Jacques Brel Ohlednuti 1984 Potmesily host 1987 Chansons Wenn die Schatten langer als die Wege sind 1987 Live 1990 Paberky 1991 Hity 1962 1992 Hity 1964 1992 Povidej 1994 Starci a klarinety 1996 Zlata kolekce 1996 Rozdil 1996 Rymovani o zivote Vyber pisni I II 1997 2CD Bratislava live 1998 Sin slavy 2000 2CD Muj dik Hana Hegerova zpiva pisne Pavla Kopty 2005 Vsechno nejlepsi 2006 2CD Koncert 2006 Paberky a pamlsky 2009 Mlynske kolo v srdci mem 2010 Filmografie BearbeitenFilme 1954 Die Schwestern Frona 1957 An der Endstation Tam na konecne 1960 Ich uberlebte meinen Tod Prezil jsem svou smrt 1961 Policejni hodina 1962 Zhasnete lampiony 1962 Alle Tage Sonntag Nedele ve vsedni den 1963 Konkurs Regie Milos Forman Deutschland 2007 1964 Kdyby tisic klarinetu 1964 Hoffnung Nadeje 1966 Dobre placena prochazka Fernsehfilm Regie Milos Forman 1967 Altprager Melodien Ta nase pisnicka ceska 1970 Besuch gegen zehn 1976 Die Kriminalfalle des Majors Zeman 30 pripadu majora Zemana Folge Medirytina 1950 1976 Das unsichtbare Visier Folge Sieben Augen hat der Pfau 1988 Lovec senzaci 1989 Fabrik der Offiziere Fernseh Mehrteiler 1991 Der letzte Schmetterling Posledni motyl 2006 Kde lampy bloudiAuftritte in Unterhaltungssendungen 1969 EWG Einer wird gewinnen Gesangsauftritt am 25 Januar 1974 Die Drehscheibe Gesangsauftritt am 18 Dezember Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hana Hegerova Sammlung von Bildern Hana Hegerova in der Internet Movie Database englisch Hana Hegerova bei Discogs Hana Hegerova on Europopmusic eu englisch Live Koncert Oktober 2006 Mahrisches Theater OlmutzEinzelnachweise Bearbeiten Hana Hegerova ist tot In Der Spiegel 23 Marz 2021 abgerufen am 23 Marz 2021 a b c Lucie Drahonovska Die Konigin des tschechischen Chansons Hana Hegerova feierte ihr Lebensjubilaum im Nationaltheater In Radio Praha International 26 Oktober 2003 abgerufen am 24 Marz 2021 tschechisch Normdaten Person GND 119552868 lobid OGND AKS LCCN no98046034 VIAF 79430018 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hegerova HanaALTERNATIVNAMEN Farkasova Carmen wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG slowakische Chansonsangerin und SchauspielerinGEBURTSDATUM 20 Oktober 1931GEBURTSORT Bratislava TschechoslowakeiSTERBEDATUM 23 Marz 2021STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hana Hegerova amp oldid 238130967