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Han Mahmud Kurdisch Xan Mehmud in Mukus 4 Dezember 1866 in Russe war ein kurdischer Furst aus dem 19 Jahrhundert Er gehorte zur Lineage der Eyyubhanbegi der Herren von Mukus Er war ein Zeitgenosse Bedirxan Begs aus Cizre und Nurullah Beys aus Hakkari Han Mahmud wurde im Sandschak Mukus heute Bahcesaray in Van geboren und avancierte schon in jungen Jahren zum Sandschakbey Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Furstentum Mukus 3 Han Mahmud wird Furst 4 LiteraturFamilie BearbeitenDas bekannte Scherefname erzahlt detailliert dass die Fursten von Mukus Hizan und Spayert verwandt waren und zuerst in der Festung Bilican die zu Hinis gehort wohnten bevor sie mit Hilfe der Seldschuken sich sudlich des Vansees niederliessen Diese Familie ist wahrscheinlich ein Teil der Ayyubiden die sich 1207 in Ahlat niedergelassen hatten und von dort 1229 durch die Choresm Schahs vertrieben worden sind Furstentum Mukus BearbeitenDas im Vergleich zu anderen kurdischen Furstentumern kleinere Sandschak Mukus genoss zur Zeit der Sultane Selim I und Suleyman I Autonomie geriet dann aber unter die Herrschaft Ibrahim Hans aus Hakkari Der erste bekannte Furst von Mukus war Abdal Bey der letzte vor der Ubernahme durch Hakkari war Seyyid Mehmed Bey In einem Schreiben vom 6 Juni 1677 nach Istanbul wird berichtet dass nach Seyyidhan Bey sein Sohn Seyyid Mehmed Bey neuer Furst des Sandschaks wurde Aber eine Person namens Mahmud uberfiel Mukus ermordete den Fursten und usurpierte Mukus Mukus wurde zwischen den Furstentumern Cizre und Hakkari aufgeteilt Die Hauptstadt fiel an Hakkari Die hundertjahrige Herrschaft von Hakkari uber Mukus war so pragend dass die meisten Historiker Mukus als Teil Hakkaris ansehen und die Fursten von Mukus zu den Fursten von Hakkari zahlen Sogar die osmanischen Herrscher aus Erzurum sprachen von Mukus wahrend des Aufstandes Ihsak Paschas aus Van als ein Sandschak von Hakkari Im 19 Jahrhundert begann der Mukusfurst Eyyubhan Bey einen Unabhangigkeitskrieg gegen die beiden Furstentumer Diesen Kampf setzte sein Sohn Abdi Bey fort Dessen altester Sohn Seyhi Bey konnte die regionale Unabhangigkeit wieder gewinnen Mit diesem Erfolg konnte sich auch die Sippe der Eyyubhanbegi gegen die anderen Sippen aus Mukus wie die Mir Muhammedi Kelehi und Zeynalbegi endgultig durchsetzen Als Seyhi Bey durch ein Komplott Saadet Hanims ermordet wurde wurde sein Bruder Han Mahmud Furst und spater auch einer der fahigsten Fursten von Kurdistan Han Mahmud wird Furst BearbeitenAls Sandschakbey konnte Han Mahmud das kleine Beylik innerhalb kurzer Zeit durch eine Art von Bruderfoderationen vom Vansee bis an die Grenze des Irans ausdehnen Das wichtigste Ereignis innerhalb der lokalen Geschichte war die Einnahme der Burg Hosap in den 1830er Jahren und das damit eingeleitete Ende der Herrschaft der Mahmudi Die Burg Hosap wurde zu seinem Zentrum Dies machte ihn in Kurdistan zu einem der machtigsten Mirs Ausserdem genoss er da sein Herrschaftsbereich an den Iran grenzte auch dort Ruhm Dies wurde oft vom osmanischen Marschall Osman Nuri Pascha in Erzurum in seinen Berichten erwahnt Daruber berichten viele Dokumente im osmanischen Archiv Han Mahmud konnte sein Gebiet gegen den Widerstand der ortlichen osmanischen Paschas und gegen die Emire von Botan und Hakkari halten Han Mahmud begann 1838 wegen der Zentralisierungspolitik der Osmanen einen Aufstand Wahrend er uber seinen Bruder Han Abal mit Osman Nuri Pascha als Stellvertreter des osmanischen Reiches verhandelte begannen der Furst von Hakkari Nurullah Bey und der Cousin des Bedirxan Begs aus Hakkari namens Mir Seyfeddin aufgrund alter Feindschaft einen Krieg gegen Han Mahmud Dadurch wurde dieser gezwungen sich den Osmanen zu ergeben Han Mahmud und seine Bruder Han Abdal Abdurrezzak Bey und Mir Sevdin wurden uber Erzurum nach Istanbul gebracht Han Mahmuds erstes Exil dauerte weniger als ein Jahr als neue Gefahren aus dem Iran und aus dem Suden durch Muhammad Ali Pascha dazu fuhrten dass sein Exil durch Bemuhungen des Marschall Osman Nuri Paschas und des Marschall Hafiz Paschas aus Sivas mit einer Amnestie aufgehoben wurde Han Mahmud sollte als loyaler Furst gegen diese Gefahren stehen und kehrte nach Mukus zuruck Im Jahr 1842 verschlechterten sich die Beziehungen zwischen Han Mahmud und dem Osmanischen Staat erneut Han Mahmud hatte sich mit dem Fursten Halit Bey aus Kisan Serif Pascha aus Mus und Mustafa Bey aus Ahlat verbundet Diesem Bundnis traten spater Bedirxan Beg aus Cizre und Nurullah Bey aus Hakkari bei Dieses Bundnis der Fursten entwickelte sich zu einer Aufstandsbewegung Der Aufstand des Han Mahmud Bedirxan Begs wurde 1847 niedergeschlagen Bedirxan Beg wurde nach Kreta verbannt wahrend Han Mahmud nach Russe im Eyalet Silistra deportiert wurde Han Mahmud starb am 4 Dezember 1866 nach 19 Jahren Exil in Russe Literatur BearbeitenSinan Hakan Mukus Kurt Mirleri Tarihi ve Han Mahmud Die Geschichte der kurdischen Fursten von Mukus und Han Mahmud Peri Verlag Istanbul 2002 ISBN 9758245589PersonendatenNAME Han MahmudALTERNATIVNAMEN Xan MehmudKURZBESCHREIBUNG kurdischer Furst von MukusGEBURTSDATUM 18 Jahrhundert oder 19 JahrhundertGEBURTSORT BahcesaraySTERBEDATUM 4 Dezember 1866STERBEORT Russe Stadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Han Mahmud amp oldid 162020389