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Han Huandi 漢桓帝 Familienname Liu 劉 Vorname Zhi 志 Tempelname Weizōng 威宗 Postumer Name vollstandig Xiaohuan 孝桓 Postumer Name kurz Huan 桓 Kaiser Huan von Han chinesisch 漢桓帝 Pinyin han huan di W G Han Huan ti 132 168 war der zehnte Kaiser der Han Dynastie und ein Urenkel des Kaisers Zhang Nachdem Liang Ji Kaiser Zhi im Jahre 146 vergiftet hatte uberredete er seine Schwester die Kaiserinmutter Liang Na den 14 jahrigen Liu Zhi zum Kaiser zu machen Kaiser Huan Mit den Jahren wuchs Kaiser Huans Abneigung gegen Liang Ji und er entschloss sich die Liang Familie mit Hilfe der Eunuchen zu sturzen Nach diesem Staatsstreich im Jahre 159 ergriffen die Eunuchen jedoch durch ihren prosperierenden Einfluss langsam die Macht am Hof Die Korruption im Reich war zu dieser Zeit am schlimmsten und 166 brach ein Aufstand aus Die Schuler der Lehrstatten verlangten vom Kaiser die korrupten Beamten auszuloschen Stattdessen liess der Kaiser die aufruhrerischen Schulen schliessen und Schuler und Lehrer achten Kaiser Huans Regierung obwohl autokratisch gefuhrt trug entscheidend zum Niedergang der Han Dynastie bei Hou Hanshu die Geschichte der Spateren Han erwahnt eine romische Gesandtschaft womoglich von Kaiser Marcus Aurelius welche die chinesische Hauptstadt Luoyang 166 erreichte und vom Kaiser Huan empfangen wurde Kaiser Huan starb 168 nach 22 Regierungsjahren im Alter von 36 Jahren Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familiarer Hintergrund und Thronbesteigung 1 2 Fruhe Regierung unter Liang Ji 1 3 Staatsstreich gegen Liang Ji 1 4 Spate Regierung und Machtblute der Eunuchen 2 Aranamen 3 FamilieLeben BearbeitenFamiliarer Hintergrund und Thronbesteigung Bearbeiten Liu Zhi wurde 132 als Sohn von Liu Yi 劉翼 und seiner Konkubine Yan Ming 匽明 geboren Liu Yi war der Marquis von Liwu und der Sohn von Liu Kai 劉開 dem Prinzen Xiao von Hejian der ein Sohn des Kaisers Zhang war Als Erbe seines Vetters Liu Sheng 劉勝 wurde Liu Yi von der Kaiserinmutter Deng Sui zum Prinzen von Pingyuan ernannt als sie Regentin des Kaisers An war Bald kamen Geruchte auf dass die Kaiserin vorhatte den Kaiser abzusetzen und Prinz Yi an seine Stelle zu setzen Nach dem Tod der Kaiserinmutter im Jahre 121 degradierte Kaiser An den Prinzen Yi zum Marquis von Duxiang Unter der Regierung Kaiser Shuns bat Prinz Kai darum seinem Sohn den Liwu Bezirk vererben zu durfen der Teil seiner Mark war So wurde Liu Yi Marquis von Liwu Liu Zhi erbte den Titel seines Vaters 146 und wurde Liang Nuying versprochen einer jungeren Schwester des Grossmarschalls Liang Ji und der Regentin Kaiserinmutter Liang Na Noch im selben Jahr entschloss sich Liang Ji Kaiser Shun zu vergiften nachdem dieser ihn beleidigt hatte Die Beamten waren in der Mehrheit dafur den Prinzen Liu Suan 劉蒜 von Qinghe zum Nachfolger zu ernennen der ein Vetter ersten Grades des vergifteten Kaisers war Sein Alter zu dieser Zeit ist nicht bekannt aber er wird als bedacht und hoflich beschrieben Liang Ji furchtete jedoch an einen starken Kaiser die Macht zu verlieren Weil Liu Zhi noch recht jung und zudem seiner Schwester versprochen war hoffte Liang Ji ihn leicht kontrollieren zu konnen So bestieg Liu Zhi im Jahr 147 den Thron als Kaiser Huan Fruhe Regierung unter Liang Ji Bearbeiten Auch dem 14 jahrigen Kaiser Huan diente Liang Na als Regentin aber ihr Bruder ubernahm mehr und mehr die faktische Macht so dass er bald auch sie in den Schatten stellte Kaiser Huan ehrte seinen Vater und Grossvater postum mit Kaisertiteln weil aber der Titel der Kaiserinmutter bereits Liang Na verliehen war ernannte er seine Mutter nur zur kaiserlichen Gemahlin Im nachsten Jahr erhob er auch Frau Ma eine weitere Gemahlin seines Vaters in denselben Stand Noch im Jahr seiner Thronbesteigung jedoch heiratete er seine Verlobte Liang Nuying und erhob sie zur Kaiserin Kaiser Huan wurde zwar mehrheitlich von der Liang Familie gelenkt aber zunehmend vertraute er sich auch den Eunuchen am Hofe an und liess sich von ihnen viele Entscheidungen abnehmen Zunachst nutzte Liang Ji diesen Einfluss und verbundete sich mit der Eunuchenfraktion Er versuchte den Prinzen Suan auszuschalten der ihm mit seinen Erbfolgeanspruchen ein Dorn im Auge war So verschwor sich Liang Ji noch 147 mit den Eunuchen Tang Heng 唐衡 und Zuo Guan 左悺 und klagte die verdienten Beamten Li Gu 李固 und Du Qiao 杜喬 falschlich einer Verschworung mit Prinz Suan an um Kaiser Huan zu sturzen Die Beamten wurden hingerichtet und Prinz Suan beging nach seiner Degradierung zum Marquis Selbstmord Kaiserinmutter Liang Na verkundete 150 ihren Rucktritt von den Staatsgeschaften Sie werde ab sofort die gesamte Regierungsgewalt in die Hande des Kaisers legen Noch im selben Jahr verstarb sie und der Kaiser ernannte seine Mutter Ma zur Kaiserinmutter Liang Jis Macht aber war ungebrochen sie schien durch die Abwesenheit seiner Schwester sogar noch gesteigert Er wurde immer brutaler und korrupter und bedrohte das Leben aller Beamten die sich noch gegen ihn zu erheben wagten Er schloss selbst seinen bescheidenen und friedliebenden Bruder Liang Buying 梁不疑 aus der Regierung aus Kaiserinmutter Yan starb 152 Kaiser Huan durfte sie als Nachfolger einer Nebenlinie nicht betrauern dies ubernahm sein Bruder Liu Shi 劉石 der Prinz von Pingyuan Die erste grosse Auseinandersetzung zwischen Beamten und Eunuchen begab sich 153 und viele weitere sollten ihr folgen Zhu Mu 朱穆 der Gouverneur der Ji Provinz heutiges mittleres und nordliches Hebei hatte herausgefunden dass der Vater des einflussreichen Eunuchen Zhao Zhong 趙忠 sich in einem Jadegefass hatte bestatten lassen Weil diese Ehre nur den kaiserlichen Prinzen gebuhrte ordnete Zhu Mu eine Untersuchung des Falls an Zhao Zhongs Vater wurde exhumiert und seine sterblichen Uberreste aus dem Jadegefass entfernt Sowohl Zhao Zhong als auch der Kaiser waren uber diese Handlungsweise sehr verargert Zhu Mu wurde seines Amtes enthoben und zu schwerer Zwangsarbeit verurteilt Staatsstreich gegen Liang Ji Bearbeiten Der Kaiser wurde mit den Jahren immer unzufriedener mit Liang Jis festem Griff und dem Benehmen der Kaiserin Diese fuhrte namlich nicht nur durch die hohe Stellung ihres Bruders ein Luxusleben das viel verschwenderischer war als das ihrer Vorgangerinnen sondern sie war auch uber alle Massen eifersuchtig Weil sie keinen Sohn hatte wollte sie auch nicht dass eine der Konkubinen einen bekam Keine von ihnen zweifelte daran dass die Kaiserin zu morderischen Konsequenzen in der Lage war Kaiser Huan wagte es nicht einzuschreiten aber er enthielt sich des Verkehrs mit der Kaiserin In Arger und Niedergeschlagenheit starb sie 159 weil sie die Gunst ihres Gemahls verloren hatte Der Tod der Kaiserin war nur das erste von vielen Ereignissen dieses Jahres die den Sturz Liang Jis bewirken sollten Dieser hatte namlich Deng Mengnu 鄧猛女 adoptiert die Cousine seiner Gemahlin Sun ihr den Familiennamen Liang gegeben und sie zu einer kaiserlichen Konkubine gemacht Nach dem Tod seiner Schwester hoffte Liang Ji dass seine Adoptivtochter Kaiserin werden wurde Um seine Kontrolle uber sie zu verstarken wollte er ihre Mutter Xuan 宣 ermorden Der Anschlag wurde jedoch von einem Nachbarn der Mutter vereitelt dem Eunuchen Yuan She 袁赦 Als Frau Xuan dem Kaiser von dem Mordversuch berichtete war er ausser sich Er verschwor sich mit den Eunuchen Tang Heng Zuo Guan Dan Chao 單超 Xu Huang 徐璜 und Ju Yuan 具瑗 um Liang Ji zu sturzen Er besiegelte diesen Schwur indem er in Dan Chaos Arm biss und bei dessen Blut schwor Weil Liang Ji Verdacht schopfte und eine Ermittlung anstrengte was der Kaiser da mit den Eunuchen plane handelten die funf Eunuchen blitzartig Sie liessen den Kaiser offentlich verkunden dass er die Macht von Liang Ji zuruckergreife und umstellten sein Haus mit der Palastwache Die Sippen der Liang und Sun wurden verhaftet und niedergemetzelt Auch die vielen Beamten die Liang Ji nahegestanden hatten wurden entweder hingerichtet oder abgesetzt sodass die Regierung eine Zeit lang fast handlungsunfahig war Die Guter der zwei Sippen wurden fur den Staatsschatz beschlagnahmt was eine Steuerermassigung um 50 ermoglichte Das Volk feierte Liang Jis Ende ausgelassen aber die politische Situation im Reich verbesserte sich nicht Spate Regierung und Machtblute der Eunuchen Bearbeiten Nach dem Tod des Grossmarschalls nahm der Kaiser seine Konkubine Liang Mengnu zur Gemahlin und erhob sie zur Kaiserin Weil er ihren Familiennamen verabscheute liess er ihn in Bo 薄 andern Als er spater ihren Geburtsnamen erfuhr liess er sie diesen wieder tragen Das Volk stellte an Kaiser Huans Regierung nach dem Tod des korrupten Liang Ji grosse Erwartungen Der Kaiser aber belohnte seine funf Mitverschworer und weitere Eunuchen mit Marquistiteln und Posten von gewaltiger Macht Durch ihren Wohlstand wurden die Eunuchen unbeschreiblich korrupt aber der Kaiser schien dies nicht zu bemerken Nach Dan Chaos Tod wurde uber die vier verbliebenen Marquis Eunuchen ein Lied gedichtet Zuo kann des Himmels Entscheidungen verdrehen Ju ruht ohne Konkurrenz in sich selbst Xu ist ein lauernder Wolf Tangs Macht ist allgegenwartig wie der Regen Kaiser Huan selbst verfiel bald der Korruption und duldete keine Kritik Als der besorgte Bezirksverwalter Li Yun 李雲 in einer Bittschrift darauf drangte den Eunuchen ihre Macht abzunehmen nahm der Kaiser grossen Anstoss an dem Satz Erblindet der Kaiser Obwohl viele Beamte und auch einige Eunuchen ihm davon abrieten liess der Kaiser den Bittsteller und seinen Freund Du Zhong 杜眾 hinrichten Im Jahr 161 erhoben sich die Qiang Stamme gefolgt von zahlreichen Bauernaufstanden Um die erhohten Ausgaben auszugleichen bot der Kaiser in einem Edikt viele kleinere Posten zum Verkauf feil auch die der Offiziere der Palastwache sein Nachfolger Kaiser Ling sollte mit diesem schlechten Beispiel die Lage des Reiches noch weiter verschlimmern Wenn der Kaiser auch eine gluckliche Hand bei der Wahl der Generale hatte mit denen er gegen die Aufstande vorging so brachen doch durch die Korruption die dem Amterverkauf folgte immer neue Revolten aus Im Jahr 165 hatte der Kaiser das ausschweifende Treiben der Eunuchen endlich satt Den letzten der verbliebenen funf Verschworer Ju Yuan degradierte er einige andere Eunuchen entband er von ihren Posten Bald darauf war die Macht der Eunuchen jedoch wiederhergestellt Nach diesem Muster vollzog sich fur den Rest der Herrschaft Kaiser Huans ein Wechsel zwischen Eunuchen und Beamten um den Einfluss am Hof der nur den Beamten schadete Im selben Jahr setzte der Kaiser auch den Auseinandersetzungen zwischen der Kaiserin und seiner Konkubine Guo ein Ende Er setzte die Kaiserin ab und liess sie einsperren Sie verstarb im Gefangnis und einige ihrer Verwandten wurden hingerichtet Der Kaiser wollte seine Konkubine Tian Sheng 田聖 zur Kaiserin erheben aber die Beamten rieten davon vehement ab und fuhrten den niederen Geburtsstand dieser Konkubine an Sie schlugen stattdessen die Konkubine Dou Miao 竇妙 vor die Tochter des konfuzianischen Scholars Dou Wu 竇武 vor der ein Nachkomme des verdienten Dou Rong 竇融 war Dieser hatte sich bei der Grundung der Spateren Han Dynastie einen Namen gemacht Obwohl sie nicht in der Gunst des Kaisers stand gab Kaiser Huan dem Druck nach und erhob Dou Miao zur Kaiserin Im Jahr 166 eskalierte der Konflikt zwischen den Universitatsstudenten und den Eunuchen Li Ying der Gouverneur der Hauptstadtregion heutiges westliches Henan und mittleres Shaanxi hatte den Wahrsager Zhang Cheng 張成 hingerichtet Dieser hatte seinen Sohn unter dem Vorwand dass bald eine Generalamnestie kame zu einem Mord veranlasst Li Ying wurde jedoch verhaftet und an die 200 Universitatsstudenten schickten eine Bittschrift an den Kaiser um die Freilassung des Gouverneurs zu erwirken Der Kaiser liess jedoch auch die Studenten festnehmen Sie kamen nach einem Jahr auf Dou Wus Betreiben wieder frei aber der Kaiser entzog ihnen ihre Burgerrechte Dieses Ereignis wurde spater als Partisanen Prohibition bekannt Kaiser Huan starb 168 ohne Erben Die eifersuchtige Dou Miao ermordete die ihr verhasste Konkubine Tian Sheng und nahm die Situation in die Hand Nachdem sie unter den Mitgliedern des Kaiserhauses eine Suche und Auswahl angestrengt hatte entschied sie sich fur den elfjahrigen Liu Hong 劉宏 den Marquis von Jieduting der den Thron als Kaiser Ling bestieg Aranamen BearbeitenJian He 建和 147 149 He Ping 和平 150 Yuan Jia 元嘉 151 153 Yŏng Xing 永興 153 154 Yŏng Shou 永壽 155 158 Yan Xi 延熹 158 167 Yong Kang 永康 167Familie BearbeitenGemahlinnen Kaiserin Liang Nuying 147 159 Kaiserin Deng Mengnu 159 165 Kaiserin Dou Miao 165 168 wichtige Konkubinen Gemahlin Guo Gemahlin Tian Sheng Gemahlin Feng Kinder Liu Hua 158 Prinzessin Yang an Liu Jian 164 Prinzessin Yingyin Liu Xiu 166 Prinzessin YanzhaiVorgangerAmtNachfolgerZhiKaiser von China 146 168LingPersonendatenNAME Han HuandiKURZBESCHREIBUNG Kaiser von ChinaGEBURTSDATUM 132STERBEDATUM 168 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Han Huandi amp oldid 167408517