www.wikidata.de-de.nina.az
Der denkmalgeschutzte Hammer Philippsburg bzw Hammer Rosenberg so seine fruhere Bezeichnung ist ein ehemaliges Hammerwerk in der oberpfalzischen Stadt Sulzbach Rosenberg im Landkreis Amberg Sulzbach von Bayern Hammerphilippsburg 1 a Der Schienhammer wurde von der Wasserkraft eines Kanals des Rosenbaches angetrieben Hammer Philippsburg Hammer Rosenberg im Vordergrund der Rosenbach Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Hammer Philippsburg heute 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenRosenberg war eines der Reichsguter um Sulzbach 1307 ubertragt Konig Albrecht das castrum Rosenberg das ehemals dem Grafen Gebhard von Hirschberg gehorte den wittelsbachschen Herzogen Ludwig und Rudolf Im Urbar des Viztumamtes Lengenfeld von 1326 erscheint Rosenberg als herzogliches Urbarsamt 1366 verleiht Pfalzgraf Ruprecht der Altere dem Friedrich dem Castner zu Rosenberg das Recht zur Errichtung eines Eisenhammers 1 1387 war dieser Hammer in den Handen des Nurnberger Patriziers Peter Behaim der auch Mitglied der Oberpfalzer Hammereinigung war nbsp Infotafel zur Hammer Philippsburg Hammer Rosenberg1405 erhalt Hans Kotterlein 1412 Burger zu Amberg den Hammer zu Lehen Nach seinem Tod erhielt sein Sohn Erhart 1420 den Hammer die Muhle und den Weiher Von dessen Wirwe und den beiden hinterlassenen Tochtern kam der Besitz je zur Halfte an Heymeram Alhard Burger von Amberg und Ulrich Loneysen Burger zu Sulzbach Danach war das Werk in dem Stabeisen produziert wurde meist in Handen Sulzbacher Bergherren teils auch landsassiger Hammermeistergeschlechter Der Sulzbacher Burger Erasmus Sauerzapf kauft 1427 von Haymran Alhard den halben Hammer 1435 erwirbt er die andere Halfte von Ulrich Loneysen Erasmus Sauerzapf liess hier zusatzlich einen Blechhammer errichten vermutlich dachte er daran hier die Bleche auch verzinnen zu lassen da er vom Markgrafen von Bayreuth ein Schurfrecht auf Zinnerz bei Trostau erworben hatte 1450 erneuert Herzog Albrecht dem Jakob Sauerzapf die Privilegien des Hammers zu Rosenberg inbegriffen war die Strafgerichtsbarkeit uber die Arbeiterschaft 1515 werden diese Rechte dem Balthasar Doles bestatigt dessen Frau Agnes war eine Sauerzapf der vermutlich kurz zuvor den Hammer erworben hat Nachfolger wurde Melchior Dolores 1563 zugleich Ratsherr zu Sulzbach von ihm ist in der evangelischen Pfarrkirche zu Rosenberg ein Grabstein von 1563 erhalten Franz Doles erhalt noch 1571 eine Privilegienerneuerung fur das Hammerwerk 1605 wird Hans Doles mit dem Hammer belehnt bereits 1616 werden seine Sohne Hans Wilhelm und Hans Sebastian als Besitzer genannt 1630 findet sich noch ein Hinweis auf Doles sche Kinder zu Rosenberg Bereits ab 1610 beginnt die Verschuldung des Hammerwerkes Ab 1633 besass Franz Busen das aufgrund von Kriegseinwirkungen stark beschadigte Hammerwerk und liess es wieder aufrichten Der Hochofen mitsamt dem Hammer war bis 1783 in Betrieb ohne aber seine fruhere Bedeutung wieder zu erreichen Im 18 Jahrhundert wurde das Hammerwerk fur etwa 20 Jahre als Kunstmuhle Fayence Fabrik genutzt Ab 1789 wurde das Anwesen als Papiermuhle verwendet Die Bezeichnung Hammer Philippsburg so genannt ab 1660 geht auf den Pfalzgrafen Philipp Florinus 1703 zuruck einem Bruder von Herzog Christian August zu Sulzbach der hier eine Zeit lang gelebt hatte Der Hammer wurde bis zuletzt von der Familie Decker bewohnt Der letzte im Herrenhaus geborene Gunter Friedrich Decker 25 Januar 1963 lebt heute in der Nahe von Munchen Am 25 Januar 1967 sturzte das Herrenhauses bis auf die westliche Hausfront ein Auf dem verbliebenen einen Quadratmeter Bodenflache des ersten Stockes sass der Hausherr Franz Decker am Fenster auf einem Stuhl und die Beine hingen ins Leere Er wurde von der Feuerwehr durch das Fenster gerettet Die restliche Familie befand sich zu spater Stunde noch auf der Geburtstagsfeier des Enkels Gunter Noch in der gleichen Nacht begannen die Plunderungen der Kunst und Wertgegenstande Die verbliebene Hausfront wurde 1968 abgerissen Hammer Philippsburg heute Bearbeiten nbsp Hammer Philippsburg Hammer Rosenberg linkes Gebaude rechts im Vordergrund Brucke und Teil vom RosenbachDas ehemalige Hammerhaus ist ein zweigeschossiger verputzter Massivbau mit einem Satteldach Nordostlich findet sich ein Anbau mit einem niedrigeren Dachgeschoss Das Gebaude ist teilweise mit Stichbogenfenstern ausgestattet Im Kern Grundmauern geht das Gebaude auf das 16 Jahrhundert zuruck Traufseitig findet sich ein eingelassener Wappenstein mit der Jahreszahl 1578 Literatur BearbeitenHans Nicol Der Hammer Rosenberg bei Sulzbach Die Oberpfalz Band 60 1972 S 38 41 Franz Michael Ress Bauten Denkmaler und Stiftungen deutscher Eisenhuttenleute Verfasst im Auftrage des Vereins Deutscher Eisenhuttenleute Verlag Stahleisen Dusseldorf 1960 DNB 453998070 S 152 Max Piendl Herzogtum Sulzbach Landrichteramt Sulzbach Hrsg Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Historischer Atlas von Bayern Altbayern Reihe I Heft 10 Verlag Michael Lassleben Munchen 1957 S 55 f Einzelnachweise Bearbeiten Diese Datierung aus dem Historischen Atlas von Bayern ist nach Franz Michael Ress strittig der als Grundungsdatum fur den Hammer das Jahr 1350 angibt 49 490849 11 778584 383 Koordinaten 49 29 27 1 N 11 46 42 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hammer Philippsburg amp oldid 236368723