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Die Megalithanlagen von Grundoldendorf auch Bliedersdorf 1 4 genannt liegen westlich des Ortes Grundoldendorf in der Gemeinde Apensen im Landkreis Stade Sie stellen in Niedersachsen ein allenfalls mit der Oldendorfer Totenstatt zu vergleichendes Ensemble dar Die Anlagen tragen die Sprockhoff Nummern 664 bis 667 Megalithanlagen von GrundoldendorfNeolithisches Grosssteingrab 4 im Landschaftsschutzgebiet Im Dohrn bei Grundoldendorf Lkr Stade Neolithisches Grosssteingrab 4 im Landschaftsschutzgebiet Im Dohrn bei Grundoldendorf Lkr StadeMegalithanlagen von Grundoldendorf Niedersachsen Koordinaten 53 28 15 7 N 9 35 12 O 53 471027777778 9 5866666666667 Koordinaten 53 28 15 7 N 9 35 12 OOrt Grundoldendorf Niedersachsen DeutschlandEntstehung 3500 3000 v Chr Sprockhoff Nr 664 667 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBeschreibung Bearbeiten nbsp Querlieger wie in Grundoldendorf rechts und Langslieger links nbsp Grab 1 nbsp Grab 2 nbsp Grab 3Der Komplex liegt in einem lichten Buchenhain und besteht aus vier grossen Hunenbetten die jeweils einen zur Langsachse quer gestellten erweiterten Dolmen enthalten Ein funftes Hunenbett war im 19 Jahrhundert noch prasent Die Form ist sehr alt und hat entwicklungsgeschichtlich nur den langs gestellten meist zugangslosen Urdolmen als Vorlaufer Die vier Betten von mittlerer Lange befinden sich westlich des Dorfes Richtung Bliedersdorf im Landschaftsschutzgebiet Im Dohrn Ihre Einfassungen sind noch weitgehend komplett Die erweiterten Dolmen hatten ursprunglich zwei Decksteine die aber nur noch bei Kammer I und IV vorhanden sind Von Kammer II fehlt einer und von Kammer III fehlen beide so dass funf von ursprunglich acht oder neun vorhanden sind Bei der Anlage III deutet das Tragsteinmuster darauf dass hier eventuell drei Decksteine aufgelegt waren Die Betten I bis III liegen in einer Nordwest Sudost ausgerichteten Reihe wahrend Nr 4 um 30 Meter parallel versetzt sudostlich daneben liegt Die Dreierformation hat zusammen ca 120 Meter Lange Die Zugange zu Kammer III und IV liegen im Nordosten die beiden anderen im Sudwesten Die Anlage I ist mit 51 Meter die langste und auch am besten erhalten 75 Findlinge bilden ihre Einfassung Nur die Kammer in Bett I liegt auf die Bettlange bezogen nahezu mittig Die drei anderen sind mehr oder minder stark zu den Enden hin versetzt Der Boden war mit einer Pflasterung aus rundlichen Gerollsteinen versehen und lag auf einer Ascheschicht die eine Datierung auf 2845 v Chr unkalibriert ermoglichte Die gefundenen Knochen und Beigaben sind Nachbestattungen und stammen aus der Bronzezeit Einige Decksteine zeigen Schalchen Bei der Grabung im Jahre 1905 fand Carl Schuchhardt innerhalb der Anlagen I und II Steinpflaster von etwa 2 5 Quadratmeter Ausdehnung ohne weitere Befunde Kammer III barg einen Becher der Schnurkeramik und einen Tonloffel Seit Sommer 2017 ist der Dohrn gesperrt da mehrere der bis zu zweihundertfunfzig Jahre alten Buchen umzusturzen drohen 1 Die Bergung von bereits umgesturzten Buchen gestaltete sich aufwendig und kostspielig da die Steingraber nicht in Mitleidenschaft gezogen werden durften 2 Siehe auch BearbeitenNordische Megalitharchitektur Grosssteingraber in Nordost NiedersachsenLiteratur BearbeitenJurgen Deichmuller Die Hunenbetten bei Grundoldendorf In Fuhrer zu vor und fruhgeschichtlichen Denkmalern Band 30 Das Elb Weser Dreieck 2 Forschungsplobleme Exkursionen Stade Zeven Bremervorde Buxtehude Philipp von Zabern Mainz 1976 ISBN 3 8053 0145 6 S 149 155 Ernst Andreas Friedrich Die Hunenbetten von Grundoldendorf In Ernst Andreas Friedrich Wenn Steine reden konnten Aus Niedersachsens Geschichte Band 3 Landbuch Verlag Hannover 1995 ISBN 3 7842 0515 1 Daniel Nosler Von Hunen errichtet In Daniel Nosler Andreas Schafer Hrsg Fundsache Archaologie zwischen Oste und Elbe MCE Verlag Drochtersen 2013 ISBN 978 3 938097 29 8 S 38 39 Heinz Schirnig Hrsg Grosssteingraber in Niedersachsen Veroffentlichungen der Urgeschichtlichen Sammlungen des Landesmuseums zu Hannover 24 Lax Hildesheim 1979 ISBN 3 7848 1224 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grosssteingraber bei Bliedersdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Uwe Ruprecht Ort mit Aura Die Megalithanlage von GrundoldendorfEinzelnachweise Bearbeiten Jorg Dammann Buchen bergen Gefahren Landkreis sperrt Zugang zu Grundoldendorfer Hunenbetten Kreiszeitung 8 August 2017 Uwe Ruprecht Ort mit Aura Die Megalithanlage von Grundoldendorf Abgerufen am 18 Januar 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Megalithanlagen von Grundoldendorf amp oldid 221953450