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Hakon Grjotgardsson norwegisch Hakon Grjotgardsson um 860 870 um 900 bei Fjalir war der erste historisch erfassbare Jarl von Lade Ladejarl Er war erst Gegner dann Verbundeter und schliesslich Schwiegervater von Konig Harald Schonhaar und unterstutzte diesen bei der Einigung Norwegens wodurch Hakon seinen Herrschaftsbereich wesentlich erweitern konnte und Harald Schonhaar zum ersten Konig von fast ganz Norwegen wurde 1 Konig Harald Schonhaar erst Gegner dann Verbundeter und Schwiegersohn von Jarl Hakon Grjotgardsson erhalt hier das Konigreich aus den Handen seines Vaters Darstellung aus der islandischen Flateyjarbok 14 Jahrhundert Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Nachkommen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenHakon Grjotgardsson stammte aus einer alten norwegischen Dynastie die das Kleinkonigreich Trondelag regierte das im ostlichen Teil von Trondheim gelegen war Nach der Heimskringla war er der Sohn und Erbe von Grjotgardr Herlaugsson Konig von Trondelag und ein Enkel von Herlaugr Haraldsson der Jarl von Namdalen heute in der Provinz Trondelag vielleicht auch Jarl von Halogaland heute in den Provinzen Nordland und Troms war Die alteren Vorfahren finden sich in dem skaldischen Gedicht Haleygjatal das der Dichter Eyvindr Skaldaspillir 990 gegen Ende des 10 Jahrhunderts zu Ehren von Hakon jarl Sigurdarson dem Enkel von Hakon Grjotgardsson verfasste um dessen Familie herkunftsmassig mit der von Konig Harald Schonhaar gleichzustellen Die Abstammung von Jarl Hakon wurde dabei auf die legendaren Konige von Halogaland und schliesslich bis auf den nordischen Gott Odin Wotan zuruckgefuhrt Leben Bearbeiten nbsp Das Landgut Ladegard das Jarl Hakon bereits vor dem Jahr 900 bewohnte in einer Darstellung um das Jahr 1819 Die primare Quelle zu Hakons Leben ist die Saga von Harald Schonhaar die von dem islandischen Staatsmann Historiker und Dichter Snorri Sturluson als Teil seines Werkes Heimskringla zu Beginn des 13 Jahrhunderts verfasst wurde 2 Demnach folgte Hakon auf seinen Vater als Konig von Trondelag und errichtete seine Residenz in Orland auf einer Halbinsel an der Mundung des Trondheimsfjords in das Nordmeer nbsp Nordfjord und Oldedalen die Hakon Grjotgardsson als Jarl beherrscht hatHakon Grjotgardsson der auch Jarl Hakon der Reiche altnordisch Hakon jarl inn riki genannt wurde war bemuht sein kleines Konigreich nach Suden zu erweitern traf aber dabei auf Harald Schonhaar der seinerseits dabei war seinen Herrschaftsbereich durch die Eroberung der Provinz Trondelag auszuweiten Daraufhin kam es zu mehreren militarischen Konfrontationen schliesslich aber zu einer Einigung und einer Zusammenarbeit indem die beiden Streitkrafte vereinigt wurden um gemeinsam die Einigung Norwegens voranzutreiben Diese Taktik erwies sich fur Jarl Hakon als sehr erfolgreich da ihn Konig Harald Schonhaar zum Jarl von Sunnfjord in der Provinz Sogn og Fjordane im Westen Norwegens und Nordfjord ernannte Daraufhin verlegte er seine Residenz in das Landgut Ladegard in der Gemeinde Lade altnordisch Hladir nordostlich von der Stadt Trondheim am Trondheimsfjord wobei dieses Landgut zum Namensgeber und zur standigen Residenz der Jarl von Lade wurde Nachdem Harald Schonhaar die Provinzen More og Romsdal und Fjordane erobert hatte ubertrug er More an Rǫgnvaldr Eysteinsson und die Provinz Fjordane an Hakon Hakons Ehrgeiz war damit jedoch noch nicht zufriedengestellt weshalb er versuchte auch die Provinz Sogn unter seine Kontrolle zu bringen Sogn wurde jedoch damals von Jarl Atli inn mjovi kontrolliert der sowohl in der Heimskringla wie in der Egils saga als Freund von Halfdan dem Schwarzen Konig von Vestfold Vater von Harald Schonhaar vorkommt Atli war keineswegs bereit seine Herrschaft an Jarl Hakon abzutreten Es kam daher zum Konflikt und zur Schlacht bei Fjalir in der Bucht von Stafaness in der Jarl Hakon getotet wurde Sein Gegner Jarl Atli wurde seinerseits schwer verwundet und starb bald darauf in Atloy an seinen Verletzungen Eyvindr Skaldaspillir schrieb daruber ein Gedicht das in der Heimskringla erhalten ist in dem er den Tod Jarl Hakons den er als Nachkommen der Gottin Freya bezeichnet im Kampf bei Stafaness beschreibt Nachkommen BearbeitenNach den Europaischen Stammtafeln 3 Asa Hakonardottir Harald Schonhaar Konig von Norwegen 940 Guthormr Haraldsson Konig von Ranrike Halfdanr Haraldsson Kvite Konig von Trondheim in Estland Halfdanr Haraldsson Svarte der Schwarze Konig von Trondheim Sigrodr Haraldsson Konig von Trondheim Sigurdr Hakonarson Jarl von Lade 962 Bergljot THorisdottir eine Tochter von THorir Ragnvaldsson Jarl von More um 940 und der Alǫf arbot Prinzessin von Norwegen Hakon Sigurdarson der Machtige Jarl von Lade um 970 Reichsverweser von Norwegen ermordet 995 THora Skagadottir eine Tochter von Skagi Skoptason Hakon war der Stammvater der spateren Ladejarls Grjotgardr Hakonarson Rannveig Grjotgardsdottir THorgrimr HardrefssonLiteratur BearbeitenAngelo Forte Richard Oram Frederik Pedersen Viking Empires Cambridge University Press Cambridge 2005 ISBN 0 521 82992 5 Peter Sawyer Hrsg The Oxford Illustrated History of the Vikings Oxford University Press Oxford 2001 Weblinks BearbeitenSnorri Sturluson Heimskringla Heimskringla History of the Kings of Norway englische Ubersetzung von Lee M Hollander Reprint University of Texas Press Austin 1992 ISBN 0 292 73061 6 Einzelnachweise Bearbeiten Hakon Grjotgardsson Store norske leksikon Norges historie fram til 1050 Forfatter Per G Norseng Snorri Sturluson Heimskringla History of the Kings of Norway translated Lee M Hollander Reprinted University of Texas Press Austin 1992 ISBN 0 292 73061 6 Europaische Stammtafeln Neue Folge Band II Die ausserdeutschen Staaten J A Stargardt Marburg 1984 Tafel 106 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 26 Januar 2020 PersonendatenNAME Hakon GrjotgardssonALTERNATIVNAMEN Hakon Grjotgardsson norwegisch KURZBESCHREIBUNG Jarl von Lade Norwegen GEBURTSDATUM zwischen 860 und 870STERBEDATUM um 900STERBEORT bei Fjalir Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hakon Grjotgardsson amp oldid 231681520