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Gyōki oder Gyōgi jap 行基 668 in der Provinz Kawachi 749 war ein buddhistischer Monch der japanischen Hossō shu Er ist besonders fur seine wohltatigen Aktivitaten im gemeinen Volk beruhmt Bronzestatue von Gyōki im Arima Onsen Kita ku Kōbe dessen Grundung Gyōki zugeschrieben wird Gyōki vor dem Kintetsu Bahnhof Nara Gyōki Karte JapansGyōki der aus einer naturalisierten Familie koreanischer Adliger aus Baekje stammte verbrachte seit seinem 15 Lebensjahr sein Leben an buddhistischen Tempeln zunachst am Asuka dera dann ab 685 am Yakushi ji wo er mit 24 ordiniert und unter anderem Schuler von Dōshō 629 700 und Gien 義淵 644 728 wurde Im Jahr 704 erkrankte Gyōkis Mutter woraufhin er den Yakushi ji verliess und nach Hause zuruckkehrte wo er die Wohnung in einen Tempel umfunktionierte Spater zog er mit seiner Mutter in eine Einsiedelei auf dem Berg Ikoma yama wo sie bis zu ihrem Tod zusammen lebten Danach begann Gyōki auf eigene Faust als Prediger und Missionar durch das Land zu reisen Im Laufe seiner Reisen wirkte Gyōki an vielerlei Bauprojekten mit insbesondere zum Wohl einfacher Leute darunter Bootsstege Brucken Damme Bewasserungssysteme Brunnen und Herbergen Die Kenntnisse dazu resultierten hochstwahrscheinlich aus seinem Studium bei Dōshō Insgesamt wird ihm auch die Bauherrschaft uber 49 Tempel 34 fur Monche 15 fur Nonnen 1 zugeschrieben Vielleicht im Zusammenhang mit diesen Reisen entstand die Karte Japans die seinen Namen tragt Anm 1 Gyōkis Reisetatigkeiten standen in eklatantem Widerspruch zur damaligen Religionspolitik des Ritsuryō Adels Verboten war das Sōni ryō 僧尼令 die Aktivitaten von Monchen und Priestern ausserhalb offiziell anerkannter Tempel und Institutionen Seit 718 wurden regelmassig Edikte gegen Gyōkis illegale Tatigkeiten erlassen Selbst in einer Passage aus dem Rikkokushi Shoku Nihongi wurde er noch als gefahrlicher Verfuhrer der Massen charakterisiert obwohl er zu dieser Zeit schon langer die Akzeptanz diverser Regierungsvertreter erlangt hatte So war er 721 von der Genshō tennō eingeladen worden um am Hof einen Vortrag zu halten wobei ihm offiziell gestattet wurde zwei seiner Anhanger zu ordinieren Spater entwickelte er enge Beziehungen zum Shōmu tennō der ihm 745 das zum ersten Daisōjō etwa Gross Rektifizierer ernannte dem hochsten buddhistischen Amt Er soll auch auf Betreiben des kaiserlichen Hofes am Bau des Daibutsu am Tōdai ji beteiligt worden sein Gyōkis Wirken machte ihn bereits zu Lebzeiten ausserst popular Das Shoku Nihongi fuhrt mehrere Beispiele an in denen er offentlich die Massen ordinierte so 705 Laien auf einmal im Jahr 741 Zum Zeitpunkt seines Todes soll Gyōki uber dreitausend Schuler gehabt haben darunter Gyōshin 670 740 und Shōgo bzw Shōgu 732 811 Seine Leiche wurde auf dem Gelande eines Tempels auf dem Ikoma yama begraben Postum wurde Gyōki vom Kaiserhof sogar der Titel Bosatsu Bodhisattva verliehen Seine Verehrung im volkstumlichen Buddhismus in Japan halt bis heute an Anmerkungen Bearbeiten Die alteste uberlieferte Karte dieses Typs stammt aus dem 13 Jh Die Hauptstadt Japans war inzwischen von Nara nach Kyoto verlegt worden Literatur BearbeitenAugustine Jonathan Morris Buddhist hagiography in early Japan images of compassion in the Gyoki tradition Abingdon RoutledgeCurzon 2005 RoutledgeCurzon studies in Asian religion ISBN 0 415 32245 6 Englisch Unno Kazutaka Japankarten fur Gebetsriten und als Talisman In Cartographica Helvetica Heft 10 1994 S 20 23 doi 10 5169 seals 6441 Gyōki als Kartenautor S Noma Hrsg Gyōgi In Japan An Illustrated Encyclopedia Kodansha 1993 ISBN 4 06 205938 X S 482 Normdaten Person GND 130620238 lobid OGND AKS LCCN n83038119 NDL 00623053 VIAF 265934394 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME GyōkiALTERNATIVNAMEN 行基 japanisch GyōgiKURZBESCHREIBUNG buddhistischer Monch der japanischen Hossō shuGEBURTSDATUM 668GEBURTSORT Provinz KawachiSTERBEDATUM 749 darunter der Buraku ji Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gyōki amp oldid 238359173