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Das Gut Welle ist ein Gutshof in Welle einem Ortsteil von Stendal in der Altmark in Sachsen Anhalt Das auch als Bismarckscher Gutshof Welle bezeichnete Gut wurde bekannt als zeitweiliger Sitz der Familie von Bismarck Briest Gutshaus WelleGutshaus Seitenansicht 2005 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte des Guts 2 Gutshaus 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte des Guts BearbeitenDer preussische Kriegs und Domanenrat 1 und Johanniterritter Georg Wilhelm von Bismarck 1741 1808 auf Briest erwarb 1780 Land und Guter in Welle und legte so den Grundstein zur noch heute bestehenden Gutsanlage Sein Sohn Levin Friedrich von Bismarck Briest legte dann die Besitzungen zu einem grossen Gutshof zusammen und liess 1820 das Gutshaus erbauen im klassizistischen Stil der Schinkel Zeit Es befindet sich am ostlichen Ende des Gutshofes westlich des Hauses liegt der von grossen Wirtschaftsgebauden eingefasste Gutshof Der Gutshof war dann Hauptsitz der Familie Zum Gutshof gehorte auch die aus dem 12 Jahrhundert stammende Gutskirche Welle Auf Levin Friedrich folgte sein Sohn Ludolf August von Bismarck der die Guter Briest und Welle unter seinen Sohnen aufteilte Welle galt als Allodialbesitz um 1857 2 Sein dritter Sohn Bernhard Ludolf 1876 1935 ubernahm das Gut Welle 1922 weist das Landwirtschaftliche Adressbuch das Rittergut mit 382 ha aus mit einem grossen Schafsviehbestand Als Verwalter agierte Otto Fath in der Funktion eines Administrators was dafur spricht das dies als Auflage eines Krieditgebers zumeist der Ritterschaftsbank vorgegeben wurde 3 Er legte ostlich des Gutshauses einen Park an und baute das Gutshaus um Dessen Sohn Adalbert von Bismarck 1903 1976 verheiratet mit Ilse von Schnehen ubernahm den Gutshof und bewirtschaftete ihn bis zur entschadigungslosen Enteignung im Jahr 1945 In der Nachkriegszeit wurden im Gutshaus zunachst Fluchtlinge untergebracht Spater wurden Lebensmittelgeschaft Konsum und Kindergarten auf dem Gut eingerichtet Nach der politischen Wende von 1989 wurden der Gutshof und das Gutsland endgultig voneinander getrennt Der Gutshof verfiel 1998 erwarben Nachfahren der ehemaligen Gutsbesitzer Brita von Gotz Mohr und Christoph Mohr den Hof samt Park und Kirche zuruck Das Gutshaus wurde saniert Mit einem regelmassig durchgefuhrten Gartenfestival und dem Projekt Landkultur Welle wird versucht dem Objekt eine in Teilen touristische Nutzung zu geben Gutshaus BearbeitenDas Gutshaus wurde 1820 als eingeschossiger klassizistischer Putzbau im typischen Stil preussischer Landhauser errichtet Es verfugt uber ein Mansardwalmdach und dreiachsigen Mittelrisalit der durch Lisenen und einen geschwungenen mit Stuckornamenten versehenen Flachgiebel noch hervorgehoben wird Mit der Anlage des Parks auf der Ostseite des Gebaudes Anfang des 20 Jahrhunderts wurde ein Zugang vom Haus zum Park sowie eine Terrasse mit sechs toskanischen Saulen geschaffen nbsp Gutshaus Ruckansicht 2005 nbsp Gutshaus Ruckansicht 2007 nbsp Stallungen 2005 nbsp Scheune 2007 nbsp Gutshaus Vorderansicht 2001 nbsp Gutshaus Seitenansicht 2001 nbsp Gutshaus Ruckansicht 2001 nbsp Vorderansicht des Gutshauses im August 1990 Deutlich zu erkennen ist die Tafel des wenige Tage zuvor geschlossenen Lebensmittelgeschafts nbsp Gutshaus Seitenansicht August 1990Literatur BearbeitenChristoph Mohr Rittergut Herrenhaus Gutshof in Welle Hrsg Deutsche Gesellschaft e V Schlosser und Garten in Sachsen Anhalt Heft 15 2018 ISBN 978 3 941675 87 2 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt I Regierungsbezirk Magdeburg Deutscher Kunstverlag Munchen und Berlin 2002 ISBN 3 422 03069 7 S 981 von Bismarck Briest Welle In Walter v Hueck Friedrich Wilhelm Euler Hrsg Genealogisches Handbuch des Adels Band Adelige Hauser A Uradel C A Starke Limburg an der Lahn 1981 S 9 f Weblinks BearbeitenInformationen der EigentumerEinzelnachweise Bearbeiten Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1900 In Der Gotha 2 Auflage Bismarck Briest Welle Justus Perthes Gotha November 1900 S 93 94 uni duesseldorf de abgerufen am 26 Juni 2022 Hand Matrikel der in sammtlichen Kreisen des Preussischen Staats auf Kreis und Landtagen vertretenen Ritterguter In Karl Friedrich Rauer Hrsg GAB Vorganger 1 Auflage Provinz Stendal 38 Selbstverlag Berlin 1857 S 126 uni duesseldorf de abgerufen am 26 Juni 2022 Oskar Kohler Gustav Wesche H Krahmer Niekammer s Landwirtschaftliche Guter Adressbucher Band V Provinz Sachsen 1922 Verzeichnis samtlicher Ritterguter und Guter von ungefahr 20 ha herab mit Angabe der Gutseigenschaft des Grundsteuerertrages der Gesamtflache und des Flacheninhalts der einzelnen Kulturen In Mit Unterstutzung der Landwirtschaftskammer zu Halle a S Hrsg Verzeichnis der fur die Landwirtschaft wichtigen Behorden und Korperschaften 3 Auflage V der Reihe von Paul Niekammer Kreis Stendal Reichenbach sche Verlagsbuchhandlung Leipzig 1922 S 86 87 slub dresden de abgerufen am 26 Juni 2022 52 5369 11 85019 Koordinaten 52 32 12 8 N 11 51 0 7 O Abgerufen 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