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Das adlige Gut Lundsgaard fruher Grunhof und Grumtoft liegt in Grundhof in Nordangeln Kreis Schleswig Flensburg in Schleswig Holstein Das alte Gutshaus aus der zweiten Halfte des 16 JahrhundertsGut Lundsgaard Blick aus der FerneGut Lundsgaard Haupthaus und linker FlugelGut Lundsgaard ZufahrtBlick auf das Herrenhaus Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Personlichkeiten mit Geburtsort Lundsgaard 3 Literatur 4 Siehe auch 5 WeblinksAllgemeines BearbeitenIm 15 Jahrhundert lebte hier der Ritter Erik Nielssen auf einer Burg mit Wassergraben die weiten Blick und Schutz bis hin zur Ostsee gab Doch sein Lehnsherr der Herzog von Schleswig Adolph I entzog ihm das Lehen wegen einer Mordtat und ubergab es seinem Knappen Jurgen Lund vor 1448 Die fruhe Burg mit Ursprung im 12 Jahrhundert gehorte zu der Kette von Herrnmannsburgen also Burgen beziehungsweise genauer Motten von Schleswiger Adeligen die Dienstmannen des Herrn also Herzogs waren die vor Angriffen der Wenden von See her schutzen sollten Im 16 Jahrhundert kam das Gut in den Besitz von Wolf Claussen von der Wisch der auch die Guter Voldewraa und Roest besass 1540 1578 gehorte es seinen Sohnen Matthias und Moritz von der Wisch Danach ubernahm das starke Adelsgeschlecht der Rantzau die Herrschaft Sie besassen 71 Burgen und Guter 1564 liess Andreas Rantzau die Turmburg abtragen und das neue Herrenhaus errichten Uberliefert sind noch ein Kupferstich und ein Olgemalde 1586 Es fiel 1730 einem Brand zum Opfer Zwischen 1730 und 1757 gab es ein zweites Herrenhaus von dem leider kein Zeugnis bleibt Sohn Hans Rantzau befand sich 1600 offenbar in Geldsorgen so dass ein gewisser Segebrand von Mahrenholz als Besitzer auftauchte Er stiftete 1606 der Kirche in Grundhof die Kanzel Nun wechselte Lundsgaard fast unaufhorlich den Besitzer Erst 1722 kam es wieder in die Hande derer von Wisch Das Gut wurde im Jahre 1787 durch Sophie Henningia von der Wisch in 80 Parzellen geteilt und die beiden Meierhofe Gruneberg und Voldewraa abgetrennt und verkauft Damals waren es 1301 Heitscheffel etwa 390 ha Im Jahre 1861 pachtete Henning August Karstens Lundsgaard Zehn Jahre spater kaufte die Familie das Gut 1871 Sein Sohn Wilhelm Nikolaus Karstens legte umfangreiche Obstplantagen zur Produktion von Obstwein an 1908 ging das Gut auf seinen Schwiegersohn Asmus Petersen uber in dessen Familie es sich noch heute befindet Das Gut wird als moderner Ackerbaubetrieb bewirtschaftet Zudem wird von hier aus ein mittelstandischer Saatzuchtbetrieb geleitet der auch international tatig ist Das massive zweigeschossige Herrenhaus mit einem sparsamen Mittelrisalit das 1779 unter Friedrich Christian v d Wisch gebaut wurde hat eine schone Eingangshalle und einen Festsaal im Obergeschoss Die Stuckarbeiten sind von den Brudern Taddei ausgefuhrt Es ist ein mittelalterlicher Keller mit Kreuzgratgewolben erhalten Im Park kann man noch den Burghugel und Teile des Wassergrabens erkennen Personlichkeiten mit Geburtsort Lundsgaard BearbeitenAdolph Friedrich Luders 1791 1831 deutsch danischer MedizinerLiteratur BearbeitenChronik des Kirchspiels Grundhof Husum 1981 ISBN 3 88042 117 X Henning v Rumohr Schlosser und Herrenhauser im Herzogtum Schleswig neubearb von Cai Asmus v Rumohr 1987 Verlag Weidlich Wurzburg 3 Auflage ISBN 3 8035 1302 2 S 29 Deert Lafrenz Gutshofe und Herrenhauser in Schleswig Holstein Herausgegeben vom Landesamt fur Denkmalpflege Schleswig Holstein 2015 Michael Imhof Verlag Petersberg 2 Auflage ISBN 978 3 86568 971 9 S 356 Siehe auch BearbeitenListe historischer Orte in Schleswig HolsteinWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Gut Lundsgaard Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 54 771713 9 65496 Koordinaten 54 46 18 2 N 9 39 17 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gut Lundsgaard amp oldid 232592271