www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt den Begriff fur die Kochzeitschrift siehe Gusto Zeitschrift Zum franzosischen Fussballspieler siehe Malo Gusto Der Begriff Gusto ist entlehnt aus dem Italienischen lateinisch gustare wo es die Bedeutung von Geschmack schmecken hat im wortlichen wie im ubertragenen Sinne auch im Sinne von gefallen so im Spanischen Me gusta deutsch es gefallt mir und italienisch al gusto nach Belieben im Menu kuchensprachlich wie allgemein vergleiche lateinisch ad libitum nach Verlangen quodlibet wie es gefallt Entsprechend steht franzosisch gouter 1 Der Begriff ist fachsprachlich man verwendet Gustatorische Wahrnehmung fur den die Geschmackssinn e im allgemeinbiologischen Sinne und Degustation heisst Verkosten speziell bei Wein In Deutschland wird Gusto heute nur noch im ubertragenen Sinne mit der Bedeutung Vorliebe oder Neigung verwendet 2 In Osterreich ist Gusto dagegen explizit ein Synonym fur Appetit im Allgemeinen Mir ist der Gusto vergangen aber auch auf spezielle einzelne Geschmacker Auf Fisch hab ich heute keinen Gusto Ich hab Gusto auf etwas Salziges Es gibt die Redewendung auf den Gusto kommen fur auf den Geschmack kommen im direkten wie im ubertragenen Sinne Ein Gustostuckerl entspricht dem Schmankerl also einem Leckerbissen in wortlicher oder ubertragener Bedeutung im Unterschied zum Schmankerl als Speise bezeichnet Gustostuckerl auch speziell das Beste vom Stuck so gilt der Lungenbraten und besonders der Tafelspitz als das Gustostuckerl vom Rind oder die Backchen der Kiemenmuskel als das Gustostuck von der Forelle und man diskutiert gern daruber ob Bruststuck Haxerl Keule oder Flugerl das Gustostuck vom Henderl sei 3 In Anlehnung an diese Bedeutung gibt es auch eine osterreichische Kochzeitschrift und einen deutschen Gourmet Fuhrer namens Gusto Die Osterreicher kennen auch das Wort gustios als Synonym fur appetitlich oder lecker sowie im ubertragenen Sinne fur angenehm oder reizvoll 4 und die Negation ungustios fur unappetitlich grauslich ekelerregend Gustieren heisst Gefallen an etwas finden aber auch Probieren wie es am besten passt herumgustieren wahrend das franzosisch entlehnte nur mehr gehoben bis affektiert ubliche goutieren speziell ubertragen im moralischen Sinne gefallen meint Das goutiert mir aber gar nicht das kann ich nicht gutheissen 1 5 Siehe auch Wiktionary Gusto Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenEinzelnachweise Bearbeiten a b Boris Paraschkewow Worter und Namen gleicher Herkunft und Struktur Lexikon etymologischer Dubletten im Deutschen Walter de Gruyter 2004 ISBN 3 11 017470 7 S 129 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Friedrich Kluge Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache 24 Auflage De Gruyter Berlin 2002 ISBN 3 11 017473 1 Die gehauften Zuneigung ausdruckenden Diminutive sind in diesem Zusammenhang sprachtypisch Ulrich Ammon u a Variantenworterbuch des Deutschen De Gruyter Berlin 2004 ISBN 3 11 016575 9 Peter Wiesinger Hrsg Das osterreichische Deutsch Band 12 von Schriften zur deutschen Sprache in Osterreich Bohlau Wien u a 1988 ISBN 3 205 07322 3 S 136 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gusto amp oldid 219797807