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Gustav Wolter geboren 23 Januar 1899 in Schnarsleben gestorben 1 Januar 1967 in Kopenhagen war ein deutscher Politiker der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands SPD Leben BearbeitenGustav Wolter erlernte den Beruf eines Drehers Er trat nach Ende des Ersten Weltkriegs in die SPD ein Wolter wurde 1930 Abgeordneter der SPD im 6 Landtag des Freistaats Braunschweig und von seiner Fraktion in den Bildungsausschuss des Landtags entsandt Nach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten 1933 und dem Vorlaufigen Gesetz zur Gleichschaltung der Lander mit dem Reich wurde der Braunschweigische Landtag nach dem Ergebnis der Reichstagswahl vom 5 Marz 1933 neu gebildet 1 Wolter gehorte demnach zu den SPD Abgeordneten des 7 Landtags Er war aber bereits am 3 Marz wegen des Verteilens von Flugblattern verhaftet und im Zuchthaus Wolfenbuttel inhaftiert worden Die SPD nahm wegen der Verhaftungen ihrer Funktionare an der Landtagseroffnung am 29 April nicht teil Wolter kam wieder frei und floh im Oktober 1933 nach Danemark Er heiratete eine Danin sie hatten zwei Kinder Nachdem seit 1940 Danemark unter deutscher Besatzung stand wollte Wolter 1941 nach Schweden fliehen Die Flucht misslang und er wurde von den Deutschen verhaftet Dank der Intervention des danischen Konigs wurde er nicht nach Deutschland deportiert Nach Kriegsende engagierte sich Wolter in der Fluchtlingshilfe im Matteotti Komitee Im Auftrag des Londoner Parteivorstands der SPD leitete er die Geschafte der Landesgruppe Danemark der Exil SPD und arbeitete mit Hans Reinowski zusammen Wolter kehrte im Marz 1948 nach Deutschland zuruck und arbeitete ab Mai 1948 als Abteilungsleiter in der Verwaltung des Deutschen Volksrats mit Sitz in der Sowjetischen Besatzungszone SBZ Im November 1948 floh er aus der SBZ nach Hamburg und ging im August 1949 wieder nach Danemark Literatur BearbeitenWolter Gustav in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Munchen Saur 1980 S 835 Wolter Gustav in Beatrix Herlemann Helga Schatz Biographisches Lexikon niedersachsischer Parlamentarier 1919 1945 Hannover Hahnsche Buchhandlung 2004 S 398Einzelnachweise Bearbeiten Der Freistaat Braunschweig Landtagsneubildung 1933 bei Andreas GonschiorPersonendatenNAME Wolter GustavKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD GEBURTSDATUM 23 Januar 1899GEBURTSORT SchnarslebenSTERBEDATUM 1 Januar 1967STERBEORT Kopenhagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Wolter amp oldid 235666339