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Gustav Karpeles geb 11 November 1848 in Eiwanowitz in der Hanna Mahren gest 21 Juli 1909 in Nauheim war ein Literaturhistoriker Schriftsteller Kritiker und judischer Publizist Er schrieb mehrere Bucher uber Heinrich Heine und gab 1885 die populare Geschichte der judischen Literatur heraus Gustav Karpeles vor 1906 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGustav Karpeles stammte aus einer Rabbinerfamilie sein Vater war der Rabbiner Elias Karpeles 1822 1889 seine Grossvater die mahrischen Rabbiner Eleazar Karpeles und David Buchheim die Reihe der Vorfahren beginnt mit seinen Urgrossvatern Moses Prager Karpeles und Gerson Buchheim Er besuchte in Nikolsburg und Olmutz das Gymnasium immatrikulierte sich 1867 als Student der Theologie an der Universitat Breslau wandte sich aber sehr bald literarischen Studien zu Nach dem Universitatsstudium ging Karpeles fur ein Jahr nach London kehrte nach Deutschland zuruck und wurde 1870 in Berlin Mitgrunder und gemeinsam mit Samuel Enoch Herausgeber des Wochenblatts Judische Presse Seine Cousine war die Sangerin Sophie Konig Von 1873 bis 1877 war er Feuilletonredakteur der Breslauer Zeitung und ubernahm 1878 die Redaktion von Westermanns Monatsheften die er bis 1883 leitete Als Redakteur der popularen Zeitschrift korrespondierte er auch mit Theodor Fontane fur dessen Werk er sich einsetzte 1 Von 1890 bis zu seinem Tod war er schliesslich Redakteur und Herausgeber der Allgemeinen Zeitung des Judentums die von 1837 bis 1922 existierte herausgegeben von Ludwig Philippson danach von Gustav Karpeles Ludwig Geiger Albert Katz unter Karpeles Agide wurden ostjudische Themen mit in die Zeitschrift hineingenommen und die Konzentration auf West und Mittel Europa beendet 1893 war er Mitbegrunder des Verbands der Vereine fur judische Geschichte und Literatur der Verband gab auch seit 1898 das Jahrbuch fur judische Geschichte und Literatur heraus von 1898 bis 1920 erschienen die Mitteilungen aus dem Verband der Vereine fur judische Geschichte und Literatur in Deutschland Als Heine Forscher publizierte er schon 1869 eine Biographie Heines gab 1884 Heines Werke heraus und schrieb 1888 das Buch Heinrich Heine und seine Zeitgenossen Aber auch uber Ludwig Borne und Nikolaus Lenau verfasste er biographische Arbeit und schrieb 1889 einen grossen literarischen Essay uber Friedrich Spielhagen nbsp GrabstatteKarpeles starb am 21 Juli 1909 in Bad Nauheim an einem Herzschlag Sein Grab befindet sich auf dem Judischen Friedhof in Berlin Weissensee Der Grabstein wurde nach genau einem Jahr also am 21 Juli 1910 uber der Gruft enthullt und enthalt folgenden Denkspruch Sein Herz war der Quell seiner Weisheit 2 3 Schriften Auswahl BearbeitenHeinrich Heine und das Judenthum Bruno Heidenfeld Breslau 1868 Heinrich Heine Biographische Skizzen Hausfreund Expedition Berlin 1869 Israel Hildesheimer Eine biographische Skizze J Kauffmanns Verlagsbuchhandlung Frankfurt am Main 1870 anonym erschienen Karpeles zugeschrieben Digitalisat der 2 Auflage im Jahr der Erstausgabe Geschichte der judischen Literatur 2 Bande Oppenheim Berlin 1886 Digitalisat Bd 1 Digitalisat Bd 2 Heinrich Heine und seine Zeitgenossen Lehmann Berlin 1888 Digitalisat Goethe in Polen Ein Beitrag zur allgemeinen Litteraturgeschichte Fontane Berlin 1890 Digitalisat Allgemeine Geschichte der Literatur von ihren Anfangen bis auf die Gegenwart 2 Bande Grote Berlin 1891 Neue Ausgabe fortgefuhrt bis Ende des 19 Jahrhunderts 2 in 3 Bande Baumgaertel Berlin 1901 Digitalisat Bd 1 Digitalisat Bd 2 1 Digitalisat Bd 2 2 Heinrich Heine und Der Rabbi von Bacharach Collection des Freien Blattes 3 ZDB ID 2608186 6 Verlag des Freien Blattes Wien 1895 Digitalisat Heinrich Heine Aus seinem Leben und aus seiner Zeit Titze Leipzig 1899 Digitalisat Literatur BearbeitenJohn F Oppenheimer Red u a Lexikon des Judentums 2 Auflage Bertelsmann Lexikon Verlag Gutersloh u a 1971 ISBN 3 570 05964 2 Sp 368 Gerhard Winkler Karpeles Gustav In Neue Deutsche Biographie NDB Band 11 Duncker amp Humblot Berlin 1977 ISBN 3 428 00192 3 S 295 f Digitalisat Julius H Schoeps Hrsg Neues Lexikon des Judentums Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 1992 ISBN 3 579 02305 5 S 256 Karpeles Gustav In Lexikon deutsch judischer Autoren Band 13 Jaco Kerr Hrsg vom Archiv Bibliographia Judaica K G Saur Munchen 2005 ISBN 3 598 22693 4 S 267 281 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gustav Karpeles im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Gustav Karpeles in der Deutschen Digitalen Bibliothek Digitalisierte Werke von Gustav Karpeles in der Bibliothek des Leo Baeck InstitutsEinzelnachweise Bearbeiten Theodor Fontane an Gustav Karpeles Unveroffentlichte Briefe In Vossische Zeitung Nr 323 Beilage Das Unterhaltungsblatt Berlin 3 Oktober 1926 Die Bau und Kunstdenkmale der DDR Berlin I Hg Institut fur Denkmalpflege Henschel Berlin 1984 S 142 Der Gemeindebote Enthullung des Grabsteins fur Karpeles 1910 74 30 Normdaten Person GND 116060433 lobid OGND AKS LCCN n86815886 VIAF 35198309 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Karpeles GustavKURZBESCHREIBUNG judischer Historiker und PublizistGEBURTSDATUM 11 November 1848GEBURTSORT Eiwanowitz in der Hanna MahrenSTERBEDATUM 21 Juli 1909STERBEORT Nauheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Karpeles amp oldid 232183557