www.wikidata.de-de.nina.az
Gustav Giesecke 8 Marz 1887 in Gross Flothe 6 Marz 1958 in Lobmachtersen war ein deutscher Politiker NSDAP SRP Abgeordneter des Niedersachsischen Landtages und SS Fuhrer Leben BearbeitenGiesecke legte sein Abitur 1906 am Gymnasium in Goslar ab und studierte danach Rechtswissenschaft und Volkswirtschaft in Lausanne Kiel und Halle Er bestand 1912 das Erste Juristische Staatsexamen und leistete dann bis 1913 Militardienst als Einjahrig Freiwilliger beim Husarenregiment Nr 16 Im Anschluss setzte er seine juristische Ausbildung beim Amtsgericht Achim und beim Landgericht Duisburg fort Wahrend des Ersten Weltkrieges diente er als Reserveoffizier in Frankreich Russland und auf dem Balkan Giesecke absolvierte von 1922 bis 1924 ein Volontariat im Bankfach Danach betatigte er sich als Landwirt ab dem Jahr 1926 in Lobmachtersen Zum 4 Mai 1925 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 3 354 1 und war von 1931 bis 1933 Ortsgruppenleiter der Nationalsozialisten in Lobmachtersen 1927 wurde er Mitglied des dortigen Gemeinderates und 1931 Gemeindevorsteher In Braunschweig wurde Giesecke zunachst stellvertretender Vorsitzender des Braunschweigischen Landbundes 1931 1933 war er Abgeordneter des Braunschweigischen Landtages Im selben Jahr wurde er Vorsitzender des Braunschweigischen Landbundes und Landesbauernfuhrer in Braunschweig Er gehorte seit 1934 zur SS in verschiedenen Ehrenrangen bis zum Brigadefuhrer In der Funktion des Landesbauernfuhrers kandidierte auf dem Wahlvorschlag der NSDAP auf dem Listenplatz mit der Nummer 279 bei der Reichstagswahl am 29 Marz 1936 zog aber nicht in den nationalsozialistischen Reichstag ein 1937 wurde Giesecke Generalinspekteur des Reichsnahrstandes 1941 legte er schliesslich alle Parteiamter nieder da die Ubernahme von Parteiamtern wahrend des Zweiten Weltkrieges abgelehnt wurde Von 1945 bis 1949 war Giesecke interniert Giesecke war Mitglied des Niedersachsischen Landtages in der zweiten Wahlperiode ab 6 Mai 1951 Vom 15 Juli 1952 bis 23 Oktober 1952 als die SRP durch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts als verfassungswidrig aufgelost wurde war er Mitglied der Fraktion der Abgg Dr Schrieber und Gen auf Infolgedessen erlosch das Mandat von Giesecke wie das aller anderer SRP Fraktionsmitglieder BVerfGE 2 1 2 Sein Bruder Erich Giesecke war 1929 bis 1932 fur die NSDAP Abgeordneter im Provinziallandtag der Provinz Hannover Literatur BearbeitenBarbara Simon Abgeordnete in Niedersachsen 1946 1994 Biographisches Handbuch Hrsg vom Prasidenten des Niedersachsischen Landtages Niedersachsischer Landtag Hannover 1996 S 118 Dietrich Kuessner Nationalsozialismus auf dem Lande RTF 69 kB In Vortrag im Landesmuseum 8 Marz 2001 abgerufen am 26 August 2009 Beatrix Herlemann Der Bauer klebt am Hergebrachten Bauerliche Verhaltensweisen unterm Nationalsozialismus auf dem Gebiet des heutigen Landes Niedersachsen Hahn Hannover 1993 ISBN 3 7752 5877 9 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Niedersachsen und Bremen Band 39 Teil 4 Niedersachsen 1933 1945 Beatrix Herlemann Helga Schatz Biographisches Lexikon niedersachsischer Parlamentarier 1919 1945 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Niedersachsen und Bremen Band 222 Hahnsche Buchhandlung Hannover 2004 ISBN 3 7752 6022 6 S 123 Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 10960944 Urteil des BVerfG auf der Website des Instituts fur offentliches Recht an der Universitat BernNormdaten Person GND 1034736000 lobid OGND AKS VIAF 301043104 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Giesecke GustavKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SRP Landtagsabgeordneter in NiedersachsenGEBURTSDATUM 8 Marz 1887GEBURTSORT Gross Flothe Kreis GoslarSTERBEDATUM 6 Marz 1958STERBEORT Lobmachtersen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Giesecke amp oldid 237400364