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Guillaume de Felice auch Guillaume Adam de Felice IV Graf von Panzutti 12 Marz 1803 in Otterberg in der Pfalz 23 Oktober 1871 in Lausanne war ein Schweizer evangelischer Geistlicher und Hochschullehrer Guillaume de Felice Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Werdegang 1 3 Geistliches und berufliches Wirken 2 Ehrungen und Auszeichnungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Guillaume de Felice war der Sohn des Pastors Bernard Frederic Fortune de Felice 11 Oktober 1760 in Bern 11 Marz 1832 in Lille 1 und dessen Ehefrau Charlotte Marie Catherine Cordier 4 August 1780 in Otterberg August 1860 in Sainte Foy la Grande 2 zum Zeitpunkt seiner Geburt war sein Vater Pfarrer in Otterberg Er hatte noch vier leibliche und funf Halbgeschwister aus der ersten Ehe seines Vaters mit Elisabeth Friederica Amalia geb Giessen Die Familie liess sich 1804 in Lille nieder Sein Grossvater war der Politiker Fortunato Bartolomeo De Felice Er war mit Josephine Pernette 10 August 1817 in Lausanne 21 April 1869 in Montauban Tochter des Aristokraten Jacques Francois Theodore Rivier 1791 1875 3 verheiratet gemeinsam hatten sie vier Kinder Theodore de Felice 1840 1891 Pfarrer in Orthez Josephine de Felice 1842 Sophie Louise Suzanne de Felice Contessa di Panzuttio 1844 1929 Charles Louis Paul de Felice 1847 1911 Seine Ehefrau war eine Urenkelin 4 von Etienne Claviere der 1788 gemeinsam mit Jacques Pierre Brissot die Societe des Amis des Noirs deutsch Gesellschaft der Freunde der Schwarzen gegrundet hatte Nach dem Tod seiner Ehefrau zog er sich aus dem offentlichen Leben zuruck und liess sich auf dem Familienbesitz in der Nahe von Yverdon in der Schweiz nieder Sein Grab befindet sich in Montoie Werdegang Bearbeiten Guillaume de Felice immatrikulierte sich 1821 zu einem Theologiestudium an der Akademie Strassburg und setzte dieses 1825 an der Academie de Lausanne fort 1827 erfolgte seine Ordination Er wurde im Sommer 1828 dritter Pfarrer in Bolbec in der Normandie und 1829 als Theologieprofessor fur Ethik und Moral an die Universitat Toulouse in die Aussenstelle Montauban berufen 1865 wurde er Dekan der Fakultat fur protestantische Theologie Geistliches und berufliches Wirken Bearbeiten Bereits wahrend des Studiums verfasste Guillaume de Felice Beitrage in der politischen und literarischen Zeitung Le Courrier Litteraire Aufgrund seiner Sprachkenntnisse ubersetzte er noch wahrend seines Studiums Karl Gottlieb Bretschneiders Buch Johannes Calvin und die Genfer Kirche ins Franzosische Im gleichen Jahr wurde auch seine Schrift Dithyrambe sur les Grecs veroffentlicht fur die er sehr viel Anerkennung erhielt 1824 publizierte er zwei weitere Schriften das erste war ein Gemeinschaftswerk mit dem Kommilitonen Franz J Schuback mit dem Titel Wesen und Wirken der Bibelgesellschaften Die zweite Schrift Sur l esprit et le but de l Institution Biblique war ein preisgekronter Beitrag fur einen Wettbewerb im Auftrag des Komitees der Evangelischen Bibelgesellschaft von Paris Mit Alexandre Rodolphe Vinet war er einer der Hauptmitarbeiter der Zeitschrift Le semeur in der er uber soziale und politische Fragen schrieb weiter schrieb er Beitrage in der gesellschaftspolitischen franzosischen Zeitung La Presse sowie fur Archives de Christianisme und fur die amerikanische Zeitung New York Observer In der spateren Zeit seines Lebens engagierte er sich in der abolitionistischen Bewegung Er war gegen die Sklavenlager in Guadeloupe und entwarf 1846 die Petition Emancipation immediate et complete des esclaves appel aux abolitionists in der er fur deren Abschaffung eintrat Durch eine Unterschriftensammlung und seine engen Beziehungen zu englischen Abolitionisten war er in der Lage Veranderungen zu bewirken indem er den Erfolg von William Wilberforce von 1833 als die Sklaverei in Grossbritannien abgeschafft wurde fur sich nutzte sodass die Sklaverei 1848 auch in Frankreich abgeschafft wurde Seine Bucher wurden auch in das Deutsche ubersetzt und er hinterliess ein umfangreiches publizistisches und historiografisches Werk Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenGuillaume de Felice wurde mit Dekret vom 13 August 1866 zum Ritter der Ehrenlegion ernannt 5 Schriften Auswahl BearbeitenKarl Gottlieb Bretschneider Guillaume de Felice Calvin et l Eglise de Geneve Genf amp Paris 1822 Dithyramb on the Greeks 1822 Wesen und Wirken der Bibelgesellschaften 1824 Sur l esprit et le but de l Institution Biblique Paris 1824 Lecons de droit de la nature et des gens Paris 1830 De la Religion Chretienne Genf 1831 Ueber die christliche Religion in ihren Beziehungen zu unserer gegenwartigen Lage Munchen 1831 Balthasar Munter Guillaume Adam de Felice Le comte Jean Frederic Struenzee Paris 1838 Avertissement aux eglises reformees de France contre l universalisme 1840 Aux peres et aux meres sur l education de leurs enfants 1840 Le livre des villageois Paris 1843 Zuruf eines Christen an die Schriftsteller des franzosischen Volks Berlin 1843 Emancipation immediate et complete des esclaves appel aux abolitionists 1846 La Voix du Colporteur biblique Paris 1846 Histoire des Protestants de France depuis l origine de la Reformation jusqu au temps present Paris 1850 Geschichte der Protestanten Frankreichs seit dem Anfang der Reformation bis zur Gegenwart Leipzig Fleischer 1855 Histoire des synodes nationaux des eglises reformees de France Paris 1864 Appel en faveur des noirs emancipes dans les Etats Unis Paris 1865 Biographie de William Allen Paris 1869 Literatur BearbeitenJean Pedezert Guillaume de Felice publiciste professeur et predicateur Montauban 1877 Yves Hivert Meeseca Au nom de l Evangile et de la justice humaine le combat abolitionniste de Guillaume de Felice Weblinks BearbeitenMichel Grandjean Arno Aeby Guillaume de Felice In Historisches Lexikon der Schweiz Guillaume de Felice In Index Theologicus Guillaume de Felice In Famille de Felice Ubersicht der Schriften von Guillaume de Felice Einzelnachweise Bearbeiten Family Tree de Felice Estates Abgerufen am 18 Januar 2021 englisch Family tree of Marie Catherine Cordier Abgerufen am 18 Januar 2021 englisch Fabienne Abetel Beguelin Christoph Neuenschwander Rivier In Historisches Lexikon der Schweiz 16 Mai 2012 abgerufen am 18 Januar 2021 Geschichte Abgerufen am 18 Januar 2021 Ministre de la culture Base Leonore Abgerufen am 18 Januar 2021 Normdaten Person GND 1061153843 lobid OGND AKS LCCN no89012999 VIAF 19668408 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Felice Guillaume deALTERNATIVNAMEN Felice Guillaume Adam de Felice Guillaume Adam de Felice G deKURZBESCHREIBUNG Schweizer evangelischer Geistlicher und HochschullehrerGEBURTSDATUM 12 Marz 1803GEBURTSORT Otterberg PfalzSTERBEDATUM 23 Oktober 1871STERBEORT Lausanne Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Guillaume de Felice amp oldid 210894817