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Guido Rivoir 4 Mai 1901 in Champdepraz Piemont 7 Februar 2005 in Lugano Kanton Tessin heimatberechtigt seit 1951 in Lugano war ein Schweizer Waldenser Pastor italienischer Herkunft Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenDer aus Champdepraz im Aostatal geburtige Guido Rivoir Sohn des Lehrers Alessandro Rivoir und der Marianna geborene Costantino wuchs nach dem Umzug seiner Eltern in Torre Pellice in der Provinz Turin auf Nachdem er dort die Reifeprufung abgelegt hatte widmete er sich dem Studium der Theologie an der Waldenser Fakultat in Florenz anschliessend in Rom Nach Studienabschluss ubernahm er 1925 ein Pfarramt in Uruguay im Folgejahr wurde er in Italien ordiniert Nachdem er mehrere Jahre Pfarrstellen in verschiedenen Waldensergemeinden Argentiniens sowie Uruguays bekleidet hatte kehrte er 1933 ins Piemont zuruck dort wurde er zum Pfarrer von Prarostino gewahlt Der hier mit den faschistischen Behorden in Konflikt geratene Rivoir wurde 1937 als Pfarrer in die italo franzosische Gemeinde nach Lugano versetzt ein Amt das er bis zu seiner Verabschiedung in den Ruhestand 1979 ausfullte Wahrend des Zweiten Weltkriegs war Rivoir der die italienische Widerstandsbewegung unterstutzte zusatzlich als Kaplan am Militarspital Novaggio eingesetzt Rivoir der 1951 das Burgerrecht der Gemeinde Lugano erhalten hatte war nach seiner Pensionierung im Gemeinderat von Lugano sowie von 1979 bis 1981 fur die Partito Socialista Autonomo PSA im Tessiner Grossen Rat vertreten Guido Rivoir der 1928 Teodora geborene Ginoulhiac ehelichte verstarb 2005 in seinem 104 Lebensjahr in Lugano Guido Rivoir der 1939 zu den Grundern der Monatsschrift Voce Evangelica gehorte trug unter anderem mit der Schaffung eines Programmfensters fur reformierte Sendungen am Radio und Fernsehen der italienischen Schweiz sowie mit der Einfuhrung des reformierten Religionsunterrichts an den Schulen zur Integration des Protestantismus in der katholisch bestimmten Tessiner Gesellschaft bei Der sozial sowie humanitar Engagierte trat insbesondere wegen seines Einsatzes fur chilenische Fluchtlinge 1 wahrend der Militardiktatur von Augusto Pinochet hervor Rivoir wurde in Anerkennung seiner Verdienste um diese Fluchtlingshilfe mit dem hochsten an Auslander verliehenen chilenischen Orden dem Orden Bernardo O Higgins 2 ausgezeichnet Literatur BearbeitenDanilo Baratti Patrizia Candolfi Hrsg Guido Rivoir Le memorie di un valdese Collana Fondazione Pellegrini Canevascini Edizioni Casagrande Bellinzona 2012 Nachruf in Giornale del Popolo vom 8 Februar 2005 Nachruf in LaRegione vom 9 September 2023 Annamaria Valenti Guido Rivoir In Historisches Lexikon der Schweiz 1 April 2010 Weblinks BearbeitenPaolo Tognina Nachruf auf Guido Rivoir Memento vom 22 September 2013 im Internet Archive in der Onlineausgabe der Voce Evangelica vom 3 Marz 2005 italienisch Paolo Sala Guido Rivoir zum Gedenken Memento vom 22 September 2013 im Internet Archive in der Onlineausgabe der Voce Evangelica vom 3 Marz 2005 italienisch Einzelnachweise Bearbeiten Guido Rivoir treibende Kraft der Schweizer Fluchtlingshilfe fur Chile in der Onlineausgabe des Tages Anzeiger vom 10 Dezember 2006 abgerufen am 6 Juni 2012 nicht mehr online verfugbar Humanitares Wirken Guido Rivoirs durch die Verleihung des Orden Bernardo O Higgins gewurdigt in www swisslatin ch abgerufen am 6 Juni 2012 spanisch Normdaten Person GND 1035037483 lobid OGND AKS VIAF 300799673 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rivoir GuidoKURZBESCHREIBUNG Schweizer PastorGEBURTSDATUM 4 Mai 1901GEBURTSORT Champdepraz PiemontSTERBEDATUM 7 Februar 2005STERBEORT Lugano Kanton Tessin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Guido Rivoir amp oldid 237161949