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Guido Calgari 13 Dezember 1905 in Biasca 8 September 1969 in Montecatini Terme war ein Schweizer Politiker Hochschullehrer und Schriftsteller Guido Calgari 1958 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Politisches Wirken 1 2 Schriftstellerisches Wirken 2 Mitgliedschaften 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenGuido Calgari war der Sohn von Cesare Calgari und dessen Ehefrau Emilia geb Berla Er studierte Philosophie an der Universitat Bologna und beendete es mit einem Doktorat fur das er den Literaturpreis Premio Vittorio Emanuele II erhielt Im Anschluss daran wurde er zunachst Lehrer am Gymnasium von Lugano und spater an der Hoheren Handelsschule in Bellinzona 1940 ubernahm er die Leitung des Tessiner Lehrerseminars in Locarno Nach dem Tod von Giuseppe Zoppi 1952 wurde er dessen Nachfolger auf dem Lehrstuhl fur italienische Literatur an der Eidgenossischen Technischen Hochschule ETH in Zurich Neben seiner Tatigkeit als Lehrer betatigte er sich als Publizist sowie als Mitarbeiter und Chronist fur Radio Monteceneri Guido Calgari war mit Carmen geb Tanzi verheiratet Politisches Wirken Bearbeiten Ab Mitte der 1930er Jahre trat er als Kampfer gegen den Faschismus und als hartnackiger Verteidiger der helvetischen Werte auf Hierbei kam es wiederholt zu Auseinandersetzungen mit dem Luganer Kreis um Giovan Battista Angioletti dessen herausragendes Mitglied der charismatische Francesco Chiesa war Aufgrund seiner Begabung als Polemiker und Redner wurde Guido Calgari einer der landesweit bekannten Fuhrer der Neuen Helvetische Gesellschaft In den politischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen seiner Zeit in der er unter anderem gegen die Uberfremdungsinitiative auftrat und sich fur die Saisonarbeiter einsetzte stand er stets in vorderster Reihe hierbei veranstaltete und animierte er verschiedene Kundgebungen und Feiern Im kriegerischen Klima der Geistigen Landesverteidigung arbeitete er eng mit dem Bundesrat zusammen und veroffentlichte einige Schriften die bereits damals nicht unangefochten waren er war auch Mitarbeiter am Zivilverteidigungsbuch Schriftstellerisches Wirken Bearbeiten Mit seiner Prosasammlung Quando tutto va male die er 1933 veroffentlichte erzahlte er eindringlich von dem schwierigen Leben der Bergbauern Um ein Gegengewicht zum italienfreundlichen Schriftstellerkreis um Giovan Battista Antioletti zu schaffen grundete er 1941 zusammen mit Arminio Janner die Zeitschrift Svizzera Italiana die bis 1962 existierte Nachdem sich in den 1950er und 1960er Jahren die Kontroversen beruhigt hatten schuf er eine grosse Anzahl Veroffentlichungen als Erzahler Essayist und Historiker Er betatigte sich auch als Librettist und schrieb den Text von Casanova e l Albertolli von Richard Flury das 1938 an der Fiera Svizzera di Lugano uraufgefuhrt wurde Mitgliedschaften Bearbeiten1944 grundete er den Schweizerischen Schriftstellerverband Associazione scrittori della Svizzera italiana ASSI Schriften Auswahl BearbeitenIl sonno e i sogni note di psicologia Licinio Cappelli Bologna 1928 Rinascita culturale nella Svizzera italiana scrittori ticinesi Licinio Cappelli Bologna 1929 Le porte del mistero canti di vita di morte e d amore Grassi Bellinzona 1929 Scienza e filosofia nel futuro Tipografia Pedrazzini Locarno 1932 Quando tutto va male Mazzuconi Lugano 1933 Nicolao della Flue due tempi per la Radioscuola ticinese Istituto Editoriale Ticinese Bellinzona 1935 mit Adolphe Weitzel und Aldof Graf L insegnamento commerciale e l educazione nazionale del giovane commerciante Krebs Basilea 1937 L educazione nazionale e l insegnamento commerciale Istituto Editoriale Ticinese Bellinzona 1938 Guido Calgari Hedwig Kehrli Karge Erde Novellen aus den Talern der Leventina Huber Frauenfeld Leipzig 1940 Racconti sgradevoli Verlag Il Ceppo Istituto Editoriale Ticinese Grassi amp Co Bellinzona Lugano 1957 Storia delle quattro letterature della Svizzera Nuova accademia Mailand 1958 Culture italiana in Svizzera Sansoni Florenz 1959 Ticino degli uomini Tipografia Pedrazzini Locarno 1966 Die vier Literaturen der Schweiz Walter Verlag Olten 1966 mit Mario Agliati und Vincenzo Vicari Storia della Svizzera Fondazione Ticino Nostro Lugano 1969 Literatur BearbeitenFiorenza Calgari Intra Guido Calgari Armando Dado Editore Locarno 1990 Pierre Codiroli Guido Calgari In Historisches Lexikon der Schweiz 15 Februar 2016 Pierre Olivier Walzer Hrsg Lexikon der Schweizer Literaturen Lenos Verlag Basel 1991 Guido Calgari In Theaterlexikon Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Guido Calgari Sammlung von Bildern Publikationen von und uber Guido Calgari im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Guido Calgari Bibliographie auf worldcat org identities Guido Calgari e Piero Bianconi a Sils Maria italienisch auf lanostrastoria ch entries Guido Calgari Biografie und Bibliografie auf Viceversa LiteraturNormdaten Person GND 119098849 lobid OGND AKS LCCN nr94007156 VIAF 34479489 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Calgari GuidoKURZBESCHREIBUNG Schweizer Politiker Hochschullehrer und SchriftstellerGEBURTSDATUM 13 Dezember 1905GEBURTSORT BiascaSTERBEDATUM 8 September 1969STERBEORT Montecatini Terme Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Guido Calgari amp oldid 237511332