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Die Gruftkapelle der Grafen Funfkirchen wurde 1870 am Friedhof von Stutzenhofen erbaut Unter der Kapelle befindet sich die 1824 angelegte Familiengruft der Funfkirchen Gruftkapelle Nordfassade Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gruftkapelle 3 Beigesetzte Personen 4 Trivia 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Gruftkapelle InnenraumDer Innenraum der Kirche von Stutzenhofen wurde bereits im ausgehenden Mittelalter als Grabstatte der Familie Funfkirchen genutzt Noch heute sind in der Kirche Marmorepitaphien von Ritter Martin Funfkirchen 1458 Hans Maximilians 1591 und Johann Sigismund 1650 erhalten Ende des 17 Jahrhunderts begrundeten die Funfkirchen eine Familiengruft in der Augustinerkirche in Wien diese wurde aber 1784 in Folge der Begrabnisreform Josephs II aufgelassen Graf Johann Ferdinand Funfkirchen 1789 und dessen Frau Genoveva geb Grafin Montelabate della Rovere 1810 wurden daher auf dem Friedhof in Stutzenhofen beigesetzt Ihr Sohn Franz de Paula Funfkirchen 1815 errichtete uber ihrem Grab ein Gedenkkreuz mit Widmung 1824 liess Graf Otto Funfkirchen am Friedhof eine neue Gruft erbauen und die Leichname seines Vaters und seiner Grosseltern umbetten Gruftkapelle BearbeitenNach dem Tod seiner Frau Aloysia von Wurmbrand Stuppach liess Graf Otto von Funfkirchen uber der Familiengruft eine monumentale Kapelle im Stil der Neugotik errichten Uber dem Eingang ist das Familienwappen angebracht daruber befinden sich eine gotische Fensterrose und ein Erker mit Glocke Der rechteckige Innenraum ist sehr schlicht gehalten und in zwei Joche mit Kreuzgratgewolben geteilt Die Wande sind in Ocker gehalten die Decke in Blau Die Kapelle ist nur mit holzernen Banken und einem Altar mit einer lebensgrossen Figur des auferstandenen Christus ausgestattet Beigesetzte Personen Bearbeiten nbsp Gruft Blick in den GangBis 1980 wurden in der Gruft 16 Personen beigesetzt Johann Ferdinand Funfkirchen 1741 1789 und dessen Gemahlin Genoveva 1741 1810 geb Grafin Montelabate della Rovere Franz de Paula Funfkirchen 1777 1815 Otto Franz Funfkirchen 1800 1872 und dessen Gemahlin Aloysia 1802 1870 Franz Klemens Brno 26 Mai 1827 Graz 17 Mai 1902 und dessen Gemahlin Ferdinande Brigido Karoline Sidonie 1833 1908 Regentin des Savoyschen Damenstifts Heinrich Funfkirchen 1830 1885 und dessen Gemahlin Aloysia von Liechtenstein Otto Dionysus Funfkirchen 1946 und dessen Gemahlin Paula von Rechberg 1942 Franz Funfkirchen 1892 1965 Eleonore Tiedt geb Funfkirchen 1922 1980 Gabrielle Funfkirchen 1903 1958 Karoline Funfkirchen 1980 war die letzte Regentin des adligen Savoyschen Damenstifts und die letzte die in der Gruft beigesetzt wurde Ausserhalb der Gruft liegen der letzte Graf Dr Hans Funfkirchen und dessen Frau begraben Sein Grabstein tragt die Inschrift SIC TRANSIT GLORIA GENESIS So vergeht der Ruhm des Geschlechts Trivia BearbeitenEine ortliche Uberlieferung berichtet dass die Funfkirchen als Busse fur ihr engagiertes Eintreten fur den Protestantismus siehe Johann Bernhard von Funfkirchen nur stille Begrabnisse d h ohne Musik und Gesang haben durften Beim Begrabnis von Dr Hans Funfkirchen 1970 sei erstmals mit dieser Tradition gebrochen und in der Kapelle von einem Chor gesungen worden Ursache dieser Legende ist aber die Stiftung der Kapelle von Graf Otto Funfkirchen Im Stiftungsbrief vom 5 April 1871 verfugt er dass bei keiner Gelegenheit in diesem nur dem stillen Andenken an die Verstorbenen geweihten Orte einer Musik der Zutritt gestattet werde 1 Literatur BearbeitenHeinrich Graf Funfkirchen Die Funfkirchen in Wien Enns Steinebrunn und Falkenstein im Mistelbacher Bezirk NO Landesbibliothek Bib Sigel NOIL IDN 28241 Walter Franz Ziehensack Land Zwischen Thaya Und Zaya Jugend amp Volk Wien u a 1975 ISBN 3 7141 7600 4 Stutzenhofen Gemeinde Drasenhofen Pfarrkirche Aller Heiligen Grabkapelle der Grafen Funfkirchen In Die Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Niederosterreich nordlich der Donau 1990 S 1160 1161 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gruftkapelle der Grafen Funfkirchen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Anton Schulla Chronik der Gemeinde Drasenhofen 1985 Seite 233 und 254 NOLB Verb Nr 15834848 740506 16 610139 Koordinaten 48 44 25 8 N 16 36 36 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gruftkapelle der Grafen Funfkirchen amp oldid 238719265