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Das Grosssteingrab Hohenkamp auch Grosssteingrab Noer Lindhoft ist eine megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur die sich ursprunglich bei Lindhoft einem Ortsteil von Noer im Kreis Rendsburg Eckernforde in Schleswig Holstein befand Es tragt die Sprockhoff Nummer 104 und die Fundplatznummer Noer LA 27 Strassenbauarbeiten machten im Februar 1966 eine archaologische Untersuchung der Anlage durch Gottfried Schafer und eine anschliessende Umsetzung in die Nahe von Schnellmark einem Ortsteil von Altenhof notig Grosssteingrab Hohenkamp Grosssteingrab Noer LindhoftBild gesucht BWGrosssteingrab Hohenkamp Schleswig Holstein Koordinaten Hohenkamp Originalstandort 54 454647 9 948217 Koordinaten 54 27 16 7 N 9 56 53 6 O Hohenkamp umgesetzt 54 44574 9 90077Ort Noer OT Lindhoft umgesetzt nach Altenhof OT Schnellmark Schleswig Holstein DeutschlandEntstehung 3500 bis 2800 v Chr Sprockhoff Nr 104 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Beschreibung 3 Literatur 4 WeblinksLage BearbeitenDas Grab befand sich ursprunglich ostlich des zu Lindhoft gehorenden Hofes Hohenkamp direkt sudlich der Baderstrasse Sein neuer Standort befindet sich 3 2 km westsudwestlich im Schnellmarker Holz etwa 300 m nordostlich der Grosssteingraber bei Altenhof In der naheren Umgebung des ursprunglichen Standorts gibt es zahlreiche weitere Grosssteingraber 1 6 km sudwestlich liegen die Grosssteingraber bei Behrensbrook 1 9 km ostnordostlich die Grosssteingraber bei Lindhoft und 2 9 km ostlich die Grosssteingraber bei Noer 2 3 km sudsudwestlich lagen die zerstorten Grosssteingraber bei Neudorf Bornstein Beschreibung BearbeitenDiese Anlage besitzt eine nord sudlich orientierte Grabkammer bei der es sich um einen erweiterten Dolmen mit einer Lange von 2 m und einer Breite von 1 6 m handelt Es sind zwei Wandsteinpaare an den Langseiten und der nordliche Abschlussstein erhalten Die Sudseite wird zu etwa zwei Dritteln von einer Steinplatte eingenommen wahrend im ostlichen Drittel eine quer liegende Platte etwa bis zur halben Hohe der Wandsteine reicht und einen Zugang zur Kammer freilasst Von den ursprunglich zwei Decksteinen ist nur der nordliche erhalten Er hat eine Lange von 2 2 m eine Breite von 1 4 m und eine Dicke von 0 8 m Die Wandsteine sind zwischen 1 3 m und 1 4 m hoch und zwischen 1 m und 1 2 m breit Sie standen in etwa 0 3 m tiefen Gruben und waren zur Kammer hin stark geneigt Die Lucken zwischen den Wandsteinen waren mit Spaltstucken und kleinen Rollsteinen verfullt Die ursprungliche Hugelschuttung um die Kammer war weitgehend zerstort Bei der Grabung konnte aber noch festgestellt werden dass die Standgruben der Wandsteine an den Aussenseiten mit Lehm und grosseren Rollsteinen verfullt waren Daruber folgte bis zu etwa einem Drittel der Wandsteinhohe eine Schicht aus gebranntem Feuerstein der mit Asche und Holzkohle durchsetzt war Es folgte eine etwa 10 cm dicke Schicht aus Lehm der mit kleinen Feuerstein Stucken durchsetzt war Daruber lag humoses Erdreich in dem zahlreiche grossere Rollsteine gefunden wurden die ursprunglich vielleicht einen Mantel um die Kammer bildeten Der Kammerboden wies ein mehrschichtiges Pflaster auf Zuunterst lag eine etwa 10 cm dicke Schicht aus Lehm Daruber folgte eine Schicht aus Steinplatten und kleinen Rollsteinen die von Sud nach Nord leicht abfiel Es folgte eine etwa 5 10 cm dicke Schicht aus gebranntem Feuerstein und daruber lehmiger Sand Die Kammer war mit humosem Sand verfullt der mit Rollsteinen durchsetzt war Das Kammerpflaster und auch die Aussenseiten der Kammer waren durch Raubgrabungen stark gestort Bestattungsreste konnten bei der Grabung nicht mehr festgestellt werden Vor dem sudlichen Wandstein der Westseite wurde in der Schicht aus lehmigem Sand ein Feuerstein Beil gefunden Vor dem nordlichen Stein der Westseite lagen die Scherben eines verzierten schalenartigen Schultergefasses Literatur BearbeitenHans Hingst Ein Megalithgrab aus Noer Lindhoft Kr Eckernforde In Offa Band 23 1966 S 73 76 Hans Jockisch Die Hunengraber im Kreise Eckernforde und ihre Sicherung In Jahrbuch der Heimatgemeinschaft des Kreises Eckernforde Band 13 1955 S 57 Ernst Sprockhoff Atlas der Megalithgraber Deutschlands Teil 1 Schleswig Holstein Rudolf Habelt Verlag Bonn 1966 S 30 Weblinks BearbeitenThe Megalithic Portal Originalstandort Neuer Standort Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grosssteingrab Hohenkamp amp oldid 233162239