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Die Grosssteingraber Deymanns Muhle I IV auch Klein Stavern II V genannt sind vier benachbarte stark gestorte neolithische Ganggraber mit den Sprockhoff Nummern 848 851 Sie entstanden zwischen 3500 und 2800 v Chr und sind Megalithanlagen der Trichterbecherkultur TBK Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Ideologie neolithischer Gesellschaften Ihre Entstehung und Funktion gelten als Kennzeichen der sozialen Entwicklung 1 Grosssteingraber Deymanns Muhle I IV Klein Stavern II VGrosssteingraber Deymanns Muhle vorne Deymanns Muhle I Grosssteingraber Deymanns Muhle vorne Deymanns Muhle I Grosssteingraber Deymanns Muhle I IV Niedersachsen Koordinaten 52 46 23 1 N 7 25 47 O 52 773083333333 7 4297222222222 Koordinaten 52 46 23 1 N 7 25 47 OOrt Klein Stavern Niedersachsen DeutschlandEntstehung 3500 bis 2800 v Chr Sprockhoff Nr 848 851Der Name stammt von der in unmittelbarer Nahe sich befindenden Olmuhle der Familie Deymann 1691 ubernahm Geerdt Deymann zusammen mit seiner Frau Anna Conen die Olmuhle Sie liegen ostlich von Klein Stavern in einem Waldstuck kurz vor der Nordradde Fluss nordlich der Dorfstrasse nach Klein Berssen im Landkreis Emsland in Niedersachsen Inhaltsverzeichnis 1 Deymanns Muhle I Klein Stavern II 2 Deymanns Muhle II Klein Stavern III 3 Deymanns Muhle III Klein Stavern IV 4 Deymanns Muhle IV Klein Stavern V 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseDeymanns Muhle I Klein Stavern II BearbeitenDie westlichste Anlage Sprockhoff Nr 848 besteht aus Resten einer nord sud orientierten Kammer Sehr viele Emslandische Kammern verlaufen in ost westlicher Richtung mit dem Zugang an der Sudseite Sieben Tragsteine davon ein Schlusssteinpaar und ein Deckstein von 3 5 2 2 1 2 Meter sind erhalten Deymanns Muhle II Klein Stavern III BearbeitenDie ungewohnlich kleine Kammer drei mal zwei Meter hat nur zwei Decksteine und ist neben einer Anlage in Werpeloh das kleinste Ganggrab im Emsland Sprockhoff Nr 849 Sie zeigt deutliche Spuren von Zerstorung Die Decksteine wurden abgewalzt Der westliche Tragstein wurde umgeworfen und ist mit Reihen von Bohrlochern versehen Hier hat man versucht den Stein mit Keilen zu spalten Deymanns Muhle III Klein Stavern IV BearbeitenSieben Meter weiter liegen die Reste einer etwa sieben Meter langen Kammer Sprockhoff Nr 850 von der beide Schlusssteine und neun Tragsteine zumeist in situ vorhanden sind Der einzige Deckstein liegt heute in der Kammer Deymanns Muhle IV Klein Stavern V BearbeitenDas bei weitem grosste Exemplar ist das ostliche Sprockhoff Nr 851 ein Hunenbett von dem allerdings heute die meisten Steine fehlen Hunenbetten gibt es im Emsland ansonsten nur noch in Sogel Sprockhoff Nr 832 und Gross Berssen Sprockhoff Nr 862 Die etwa 33 0 7 0 Meter grosse Steinsetzung umgibt eine gut erhaltene mittig gelegene Kammer von etwa 6 0 3 0 Meter Zwei der einst elf Trag und einer der vier Decksteine fehlen Ein Bruchstuck des vierten Decksteins liegt daneben und weist Bohrlocher auf Weitere Steine mit zahlreichen Lochern liegen innerhalb der einstigen Einfassung Im Westteil der Einfassung kann man die ursprungliche Erdaufschuttung erahnen Siehe auch BearbeitenNordische Megalitharchitektur Die Anlagen sind Teil der Strasse der Megalithkultur Literatur BearbeitenUte Bartelt Eigene Bauweise Grosssteingraber im westlichen Niedersachsen In Archaologie in Deutschland Band 4 2009 S 26 29 Online Anette Bussmann Steinzeitzeugen Reisen zur Urgeschichte Nordwestdeutschlands Isensee Verlag Oldenburg 2009 ISBN 978 3 89995 619 1 S 61 62 Hery A Lauer In Archaologische Denkmaler zwischen Weser und Ems Oldenburg Oldenburger Forschungen N F 13 Archaologische Mitteilungen aus Nordwestdeutschland Beiheft 34 2000 Isensee Verlag Oldenburg 1992 S 252 3 Ernst Sprockhoff Atlas der Megalithgraber Deutschland Teil 3 Niedersachsen Westfalen Rudolf Habelt Verlag Bonn 1975 ISBN 3 7749 1326 9 S 99 100 Weblinks BearbeitenDeymanns Muhle I Beschreibung Plan und Bilder Deymanns Muhle II Beschreibung Plan und Bilder Deymanns Muhle III Beschreibung Plan und Bilder Deymanns Muhle IV Beschreibung Plan und BilderEinzelnachweise Bearbeiten J Muller In Varia neolithica VI 2009 S 15 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grosssteingraber Deymanns Muhle I IV amp oldid 216634128