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Großes Fließ Das Große Fließ bis in die 1930er Jahre Mutnitza niedersorbisch Mutnica 2 ist ein knapp 25 Kilometer langer

Großes Fließ

Das Große Fließ (bis in die 1930er-Jahre Mutnitza; niedersorbisch Mutnica) ist ein knapp 25 Kilometer langer rechter Nebenfluss der Spree in Brandenburg.

Großes Fließ
Mutnitza
Mutnica
Großes Fließ

Großes Fließ

Daten
Gewässerkennzahl DE: 582622
Lage Deutschland, Brandenburg
Flusssystem Elbe
Abfluss über Spree → Havel → Elbe → Nordsee
Quelle Am Zusammenfluss von Malxe und Hammergraben bei Fehrow
51° 51′ 15″ N, 14° 15′ 35″ O
Quellhöhe ca. 57 m ü. NN
Mündung Zwischen Lübben und Lübbenau in den Burg-Lübbener KanalKoordinaten: 51° 53′ 52″ N, 13° 57′ 7″ O
51° 53′ 52″ N, 13° 57′ 7″ O
Mündungshöhe ca. 49 m ü. NN
Höhenunterschied ca. 8 m
Sohlgefälle ca. 0,32 ‰
Länge 24,8 km
Abfluss am Pegel Fehrow
AEo: 348 km²
Lage: 24,4 km oberhalb der Mündung 		NNQ (06.07.1999)
MNQ 1971–1999
MQ 1971–1999
Mq 1971–1999
MHQ 1971–1999
HHQ (23.10.1974) 		1,77 m³/s
2,99 m³/s
5,89 m³/s
16,9 l/(s km²)
10,7 m³/s
15,8 m³/s
Linke Nebenflüsse Stutereigraben
Rechte Nebenflüsse Kleines Fließ, Eichenfließ, Nordfließ, Polenzoa, Hegemeisterkanal

Namen Bearbeiten

Der Name „Großes Fließ“ wird erst seit der Germanisierung der sorbischstämmigen Gewässernamen unter nationalsozialistischer Herrschaft für mehrere vorher mit anderen Namen bezeichnete Gewässerabschnitte verwendet – Malxe (niedersorbisch Małksa; bis Schmogrow), Patschowina (Patšowina), Bluschnitza (Blušnica), Schrebenza (Žrěbjeńca) und Mutnitza (Mutnica).

Verlauf Bearbeiten

Das Fließ entsteht nach heutiger Topographie etwa 700 Meter östlich von Fehrow durch den Zusammenfluss der Malxe und des Hammergrabens (niedersorbisch: Goramśica). Südlich an Fehrow vorbei, streift es die Nordgrenze der Gemarkung von Briesen und erreicht Schmogrow am südlichen Ortsrand. Bis zur Beseitigung der sorbischstämmigen Gewässernamen im Spreewald hieß das Gewässer bis Schmogrow Malxe und teilte sich dort in Moksche Broda (heute Nordfließ) und Patschowina (Großes Fließ).

Hier teilt sich das Gewässer erstmals – der Hauptstrom (Patschowina) fließt weiter in Richtung Südwesten und es zweigt hier ein Umleiter in Richtung Westen zum Nordfließ (Moksche Broda) ab. Am Westrand von Schmogrow gibt es eine weitere Querverbindung zwischen dem Hauptstrom und dem Umleiter. Wenige hundert Meter weiter von dort erreicht der Fluss den in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts angelegten Nordumfluter und einen Düker, der Wasser in den ursprünglichen Verlauf des Großen Fließes unter dem Nordumfluter hindurch führt.

Kurz nach dem Passieren des Dükers teilt sich der Flusslauf erneut, denn hier zweigt das Kleine Fließ (traditionell Schrebenza) rechts ab und verläuft dann parallel westlich. Ebenso in Richtung Westen unterwegs, erreicht das nun traditionell Bluschnitza genannte Große Fließ die Gemarkung Burg und durchquert diese im Norden. Dabei stoßen mehrere kleinere Gräben und Fließe zum Gewässer vor und bilden zum Teil auch Querverbindungen zum Kleinen Fließ. Südlich an der Buschmühle, wo das Kleine Fließ wieder zurück zum Großen Fließ gekommen ist und nördlich an Burg-Kauper vorbei, vereint sich der Fluss kurz vor Eiche mit dem Eichenfließ und dem Nordfließ, trennt sich wenige hundert Meter weiter aber wiederum vom Nordfließ. Ab Eiche heißt das Große Fließ traditionell Mutnitza.

Dann geht es durch den Hochwald, auf der Grenze der Gemarkung von Alt Zauche-Wußwerk und Lübben weiter in Richtung Westen, nördlich vorbei an der Polenzschänke. Wenige hundert Meter dahinter tritt von rechts das Wasser der Polenzoa und vom Hegemeisterkanal hinzu. Am Südrand vom Naturschutzgebiet Birkenwald geht es weiter auf der Gemarkungsgrenze zwischen Lübben und Lübbenau bis zur Einmündung in den Burg-Lübbener Kanal, gut drei Kilometer nordwestlich von Lübbenau.

Ortschaften Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Großes Fließ – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Elbegebiet, Teil II 1999 Landesumweltamt Brandenburg, S. 129, abgerufen am 7. März 2021, Auf: lugv.brandenburg.de (PDF, deutsch).
  2. Arnošt Muka: Serbski zemjepisny słowničk. Budyšin, 1927, S. 90 (Digitalisat).
  3. Abschnittsblatt. (PDF; 1,5 MB) Gewässerentwicklungskonzept. In: wasserblick.net. Bundesanstalt für Gewässerkunde, abgerufen am 9. Mai 2013.
  4. Sh. Messtischblätter Werben im Spreewald (1912) und Burg im Spreewald (1919).
  5. Bundesamt für Naturschutz: Lage vom Großen Fließ gem. Geodienste. Schutzgebiete in Deutschland. Abgerufen am 9. Mai 2013.
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Veröffentlichungsdatum:
Das Grosse Fliess bis in die 1930er Jahre Mutnitza niedersorbisch Mutnica 2 ist ein knapp 25 Kilometer langer rechter Nebenfluss der Spree in Brandenburg 3 Grosses Fliess MutnitzaMutnicaGrosses FliessGrosses FliessDatenGewasserkennzahl DE 582622Lage Deutschland BrandenburgFlusssystem ElbeAbfluss uber Spree Havel Elbe NordseeQuelle Am Zusammenfluss von Malxe und Hammergraben bei Fehrow51 51 15 N 14 15 35 O 51 854219 14 25976 57Quellhohe ca 57 m u NNMundung Zwischen Lubben und Lubbenau in den Burg Lubbener Kanal51 897815 13 951827 49 Koordinaten 51 53 52 N 13 57 7 O 51 53 52 N 13 57 7 O 51 897815 13 951827 49Mundungshohe ca 49 m u NNHohenunterschied ca 8 mSohlgefalle ca 0 32 Lange 24 8 kmAbfluss am Pegel Fehrow 1 AEo 348 km Lage 24 4 kmoberhalb der Mundung NNQ 06 07 1999 MNQ 1971 1999MQ 1971 1999Mq 1971 1999MHQ 1971 1999HHQ 23 10 1974 1 77 m s2 99 m s5 89 m s16 9 l s km 10 7 m s15 8 m sLinke Nebenflusse StutereigrabenRechte Nebenflusse Kleines Fliess Eichenfliess Nordfliess Polenzoa Hegemeisterkanal Inhaltsverzeichnis 1 Namen 2 Verlauf 3 Ortschaften 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseNamen BearbeitenDer Name Grosses Fliess wird erst seit der Germanisierung der sorbischstammigen Gewassernamen unter nationalsozialistischer Herrschaft fur mehrere vorher mit anderen Namen bezeichnete Gewasserabschnitte verwendet Malxe niedersorbisch Malksa bis Schmogrow Patschowina Patsowina Bluschnitza Blusnica Schrebenza Zrebjenca und Mutnitza Mutnica 4 Verlauf BearbeitenDas Fliess entsteht nach heutiger Topographie etwa 700 Meter ostlich von Fehrow durch den Zusammenfluss der Malxe und des Hammergrabens niedersorbisch Goramsica Sudlich an Fehrow vorbei streift es die Nordgrenze der Gemarkung von Briesen und erreicht Schmogrow am sudlichen Ortsrand Bis zur Beseitigung der sorbischstammigen Gewassernamen im Spreewald hiess das Gewasser bis Schmogrow Malxe und teilte sich dort in Moksche Broda heute Nordfliess und Patschowina Grosses Fliess Hier teilt sich das Gewasser erstmals der Hauptstrom Patschowina fliesst weiter in Richtung Sudwesten und es zweigt hier ein Umleiter in Richtung Westen zum Nordfliess Moksche Broda ab Am Westrand von Schmogrow gibt es eine weitere Querverbindung zwischen dem Hauptstrom und dem Umleiter Wenige hundert Meter weiter von dort erreicht der Fluss den in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts angelegten Nordumfluter und einen Duker der Wasser in den ursprunglichen Verlauf des Grossen Fliesses unter dem Nordumfluter hindurch fuhrt Kurz nach dem Passieren des Dukers teilt sich der Flusslauf erneut denn hier zweigt das Kleine Fliess traditionell Schrebenza rechts ab und verlauft dann parallel westlich Ebenso in Richtung Westen unterwegs erreicht das nun traditionell Bluschnitza genannte Grosse Fliess die Gemarkung Burg und durchquert diese im Norden Dabei stossen mehrere kleinere Graben und Fliesse zum Gewasser vor und bilden zum Teil auch Querverbindungen zum Kleinen Fliess Sudlich an der Buschmuhle wo das Kleine Fliess wieder zuruck zum Grossen Fliess gekommen ist und nordlich an Burg Kauper vorbei vereint sich der Fluss kurz vor Eiche mit dem Eichenfliess und dem Nordfliess trennt sich wenige hundert Meter weiter aber wiederum vom Nordfliess Ab Eiche heisst das Grosse Fliess traditionell Mutnitza Dann geht es durch den Hochwald auf der Grenze der Gemarkung von Alt Zauche Wusswerk und Lubben weiter in Richtung Westen nordlich vorbei an der Polenzschanke Wenige hundert Meter dahinter tritt von rechts das Wasser der Polenzoa und vom Hegemeisterkanal hinzu Am Sudrand vom Naturschutzgebiet Birkenwald geht es weiter auf der Gemarkungsgrenze zwischen Lubben und Lubbenau bis zur Einmundung in den Burg Lubbener Kanal gut drei Kilometer nordwestlich von Lubbenau 5 Ortschaften BearbeitenFehrow Briesen Schmogrow Burg Lubbenau Alt Zauche Wusswerk LubbenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Grosses Fliess Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Deutsches Gewasserkundliches Jahrbuch Elbegebiet Teil II 1999 Landesumweltamt Brandenburg S 129 abgerufen am 7 Marz 2021 Auf lugv brandenburg de PDF deutsch Arnost Muka Serbski zemjepisny slownick Budysin 1927 S 90 Digitalisat Abschnittsblatt PDF 1 5 MB Gewasserentwicklungskonzept In wasserblick net Bundesanstalt fur Gewasserkunde abgerufen am 9 Mai 2013 Sh Messtischblatter Werben im Spreewald 1912 und Burg im Spreewald 1919 Bundesamt fur Naturschutz Lage vom Grossen Fliess gem Geodienste Schutzgebiete in Deutschland Abgerufen am 9 Mai 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grosses Fliess amp oldid 222536535