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Grete Salus 20 Juni 1910 als Grete Gronner in Bohmisch Trubau Osterreich Ungarn 2 Februar 1996 in Netanja Israel war eine Tanzerin und judische Zeitzeugin der Judenverfolgung Sie hinterliess einen 1945 verfassten Bericht einen der ersten seiner Art ihres Schicksals der zuletzt 2005 in erweiterter Form in Leipzig erschienen ist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGrete Salus beschaftigte sich nach ihrer Schulzeit mit dem Tanzen studierte bis 1928 mehrere Jahre an einer Tanzschule bei Mary Wigman in Dresden und wurde spater in Prag als Tanzlehrerin tatig wohin sie mit ihrem Mann dem Arzt Fritz Salus den sie 1934 geheiratet hatte verzogen war Nachdem zuvor ein Versuch nach Indien auszuwandern gescheitert war wurde das Ehepaar 1942 ins Ghetto Theresienstadt deportiert dann am 23 Oktober 1944 ins KZ Auschwitz Fritz Salus wurde in Auschwitz unmittelbar nach seiner Ankunft vergast Grete Salus wurde gemeinsam mit 500 anderen Frauen nach Oederan in ein Aussenlager des KZ Flossenburg uberstellt und musste dort Zwangsarbeit fur die Rustungsindustrie leisten Am 14 April 1945 wurden die Frauen evakuiert und per Zug in offenen Guterwagen und tagelang ohne jede Nahrung mit ursprunglichem Ziel Mauthausen auf Umwegen wieder nach Theresienstadt verbracht wo sie einen Monat spater zusammen mit 17 000 weiteren Uberlebenden von der Roten Armee befreit wurden Nach der Befreiung lebte Grete Salus zunachst wieder in Prag und ging eine Beziehung zu dem KZ Uberlebenden Francis Lanzer gest 1956 in Israel ein mit dem sie eine Tochter namens Nomi Nomi Bar Shavit geb 23 September 1947 in Prag hatte 1949 zog Grete Salus nach Israel zunachst zu ihrem Bruder Alfred Shlomo Gronner in den Kibbuz Ein Gev in der Nahe der syrischen Grenze Ab dem Jahr 1951 arbeitete sie wieder als Tanzlehrerin im Kinder und Jugenddorf Hadassim in das vor allem Holocaust Waisen aufgenommen worden waren Seit 1965 lebte Grete Salus in Netanja wo sie weiter als Tanzpadagogin tatig war Zitat Ich habe Angst vor Menschen Ich habe vor nichts solche Angst wie vor Menschen 1 Grete SalusWerke BearbeitenEin Engel war nicht dort Ein Leben wider den Schatten von Auschwitz Forum Leipzig 2005 ISBN 3 931801 52 7 2 Auszug in Hans Gunther Adler Hermann Langbein Ella Lingens Reiner Hrsg Auschwitz Zeugnisse und Berichte 2 revidierte Auflage Evangelische Verlagsanstalt Koln 1979 ISBN 3 434 00411 4 S 92 98 3 6 Aufl mit einem Vorwort zur Editionsgeschichte von Katharina Stengel Schriftenreihe 1520 Bundeszentrale fur politische Bildung Bonn 2014 ISBN 978 3 8389 0520 4 S 95 100 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Grete Salus im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Salus Grete In Theresienstadt Lexikon Einzelnachweise Bearbeiten Ein Engel war nicht dort Seite 41 Die Erstausgabe des 1945 verfassten Berichts erschien 1958 unter dem Titel Eine Frau erzahlt als Heft 36 der Schriftenreihe der Bundeszentrale fur Heimatdienst in Bonn der Bericht wurde auch durch Leah Alon ins Hebraische ubersetzt nach der Version der Bundeszentrale 1958Normdaten Person GND 118751026 lobid OGND AKS LCCN n88608432 VIAF 59879519 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Salus GreteALTERNATIVNAMEN Gronner Grete Geburtsname KURZBESCHREIBUNG tscheslowakische Tanzerin und Zeitzeugin der JudenverfolgungGEBURTSDATUM 20 Juni 1910GEBURTSORT Bohmisch Trubau Osterreich UngarnSTERBEDATUM 2 Februar 1996STERBEORT Netanja Israel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grete Salus amp oldid 191046539