www.wikidata.de-de.nina.az
Grete Borgmann geb Sieber 1 November 1911 in Koblenz 19 November 2001 in Freiburg im Breisgau war eine deutsche Frauenrechtlerin 1 Sie war von 1976 bis 1979 Vizeprasidentin des Deutschen Frauenrings Grete Borgmann 1984 Grete Borgmann Strasse in Freiburg Stuhlinger Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Engagement 3 Veroffentlichungen 4 Ehrungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBorgmann wurde als achtes Kind des Postmeisters Heinrich Sieber und seiner Frau Eva in Koblenz geboren Sie besuchte das Realgymnasiale Lyzeum der Ursulinen wo sie das Abitur ablegte Sie studierte Philologie mit den Sprachen Deutsch Englisch und Franzosisch in Freiburg im Breisgau ein Semester in Berlin besuchte ein Jahr die Universitat Liverpool und erhielt ein Stipendium an der Sorbonne in Paris Nach der Heirat mit Karl Borgmann im Jahr 1935 gab sie das Studium der Philologie und die begonnene Doktorarbeit auf In den folgenden funf Jahren kamen die Kinder Eva Albert Rainer und Margrit zur Welt Kurz vor der Geburt von Margrit im Februar 1942 war Karl zum Wehrdienst eingezogen worden Grete und Karl fuhrten bis zu Karls Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft im August 1945 einen regen Briefwechsel Diese Korrespondenz umfasst insgesamt ungefahr 1500 Schreibmaschinenseiten Borgmann wurde in den Generalrat des Deutschen Akademikerverbandes gewahlt und nahm an Kongressen in England Wien Bonn und der Schweiz teil In Freiburg war sie nach dem Krieg Dolmetscherin fur den amerikanischen Generalkonsul und organisierte Gesprachsgruppen mit internationalen Teilnehmern Um ihre Familie selbst finanziell zu unterstutzen gab sie als Dozentin an der Freiburger Volkshochschule Volkstanzkurse Deutsch fur Auslander und die von ihr so genannten Anstandskurse 2 Engagement BearbeitenBorgmann engagierte sich in der burgerlichen Frauenbewegung und schloss sich im Jahr 1949 dem Deutschen Frauenring DFR an Dieser entsandte sie zu internationalen Treffen und Kongressen Fur den Freiburger Ortsverband des DFR entwickelte sie viele Projekte und Initiativen beispielsweise die Freiburger Erziehungsgruppen Eltern Lehrer Gesprachsrunden Vorlauferinnen der Elternvertretungen die Jungburgerfeiern Veranstaltungen fur Erstwahlerinnen und Erstwahler das Projekt Neuer Start ab 35 Wiedereingliederungskurse fur Frauen nach der Familienphase Dieses Projekt wurde bald bundesweit und auch von anderen Bildungstragern durchgefuhrt siehe Biografische Weiterbildung Im Jahr 1973 veroffentlichte sie ihr Buch Freiburg und die Frauenbewegung Zwei Jahre spater wurde sie zur Leiterin der Erziehungskommission der Internationalen Frauenallianz gewahlt Mit einer Gruppe Freiburgerinnen organisierte sie Alphabetisierungsprogramme in Afrika und Asien Sie vertrat die Frauenallianz bei der UNESCO in Paris Von 1976 bis 1979 war sie Vizeprasidentin des Deutschen Frauenrings Im Jahr 1992 nahm sie in Athen zum letzten Mal an einem Kongress der Allianz teil Veroffentlichungen BearbeitenSo wohnt sich s gut 1957 Freiburg und die Frauenbewegung Ettenheim Baden 1973 Ehrungen BearbeitenSilberne und Goldene Ehrennadel des Deutschen Frauenrings Bundesverdienstkreuz am Bande 1995 Verdienstmedaille des Landes Baden Wurttemberg heute Verdienstorden Seit November 2018 ist die ehemalige Rennerstrasse im Freiburger Ortsteil Stuhlinger nach Grete Borgmann benannt 3 Literatur BearbeitenCordula Koepcke Frauen zeigen Flagge Gesellschaftspolitische Arbeit in Deutschland Opladen 1984 ISBN 3 8100 0504 5 Grete Borgmann Freiburg und die Frauenbewegung Ettenheim Baden 1973 Zum Gluck hilft die Sehnsucht Ein Briefwechsel 1944 45 Briefe von Grete und Karl Borgmann 1944 1945 herausgegeben vom Haus der Geschichte Baden Wurttemberg Leinfelden 2010 ISBN 978 3 7650 8544 4 Brigitte Oleschinski dass das Menschen waren nicht Steine Hilfsnetze katholischer Frauen fur verfolgte Juden im Dritten Reich in Zeitgeschichte 17 1990 S 395 416Weblinks BearbeitenBadische Zeitung Zum Gluck hilft die Sehnsucht Einzelnachweise Bearbeiten Eva Schneider Borgmann Lebenslauf von Grete Borgmann in Zum Gluck hilft die Sehnsucht Ein Briefwechsel 1944 45 herausgegeben vom Haus der Geschichte Baden Wurttemberg Leinfelden 2010 S 243 248 245 248 Eva Schneider Borgmann Lebenslauf von Grete Borgmann in Zum Gluck hilft die Sehnsucht Ein Briefwechsel 1944 45 herausgegeben vom Haus der Geschichte Baden Wurttemberg Leinfelden 2010 S 243 248 246 247 1 Normdaten Person GND 104910720 lobid OGND VIAF 17672135 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Borgmann GreteALTERNATIVNAMEN Sieber GreteKURZBESCHREIBUNG deutsche FrauenrechtlerinGEBURTSDATUM 1 November 1911GEBURTSORT KoblenzSTERBEDATUM 19 November 2001STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grete Borgmann amp oldid 225152028