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Die Grausibia Heterophasia gracilis ist eine Vogelart aus der Familie der Haherlinge Leiothrichidae deren Brutverbreitung von Nordostindien bis nach Myanmar und ins sudliche China reicht Ihre Verbreitung ist auf die Endemic Bird Area Eastern Himalayas beschrankt Sie ist dort aber recht haufig und wird von der IUCN als nicht bedroht least concern angesehen GrausibiaGrausibia in MyanmarSystematikUnterklasse Neukiefervogel Neognathae Ordnung Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri Familie Haherlinge Leiothrichidae Gattung HeterophasiaArt GrausibiaWissenschaftlicher NameHeterophasia gracilis Horsfield 1840 Grausibia in Indien Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Stimme 3 Verbreitung und Wanderungen 4 Lebensraum 5 Ernahrung 6 Fortpflanzung 7 Systematik 8 Literatur 9 Einzelnachweise 10 WeblinksBeschreibung BearbeitenDie Grausibia ist eine 22 5 24 5 cm lange relativ schlanke und langschwanzige Haherlingsart Das Gewicht liegt bei 34 42 g Die Geschlechter unterscheiden sich nicht Der Schnabel adulter Vogel ist schwarz die Iris ist rot bis braun Die braunlich schwarze Farbung des Oberkopfs die bis zum Zugel und den Ohrdecken reicht lauft in das Grau der Halsseiten aus Kinn Kehle und vordere Halsseiten sind weiss und etwas heller als die ubrige Unterseite Die Flanken sind hellgrau die Brust und die hintere Unterseite zart braunlich beige getont Der Rucken ist etwas dunkler braunlich als der Nacken die Oberschwanzdecken sind hellgrau gefarbt Der Oberflugel ist uberwiegend schwarz mit einem hellgrauen Feld das von den Grossen Armdecken und den Schirmfedern gebildet wird Die Grossen Armdecken sind an der Basis weisslich die Schirmfedern schwarzlich gesaumt Die ausseren Handschwingen sind auf der Aussenfahne hellgrau die basalen Saume der inneren Handschwingen glanzend blauschwarz Die mittleren Steuerfedern sind grau mit einem breiten schwarzen Subterminalband die ausseren weisen einen zunehmenden Schwarzanteil auf tragen aber ausgedehnte graue Spitzen Beine und Fusse sind dunkelbraun bis schwarz Bei Vogeln im Jugendkleid ist der Oberkopf braunlicher gefarbt als bei adulten Tieren Die Oberseite einschliesslich der Schulterfedern ist heller und braunlicher und der Gesamteindruck farblich etwas matter Stimme BearbeitenDer Gesang der Grausibia Horbeispiel 1 ist eine sehr laute teils scharf klingende und weit tragende Rufreihe aus hohen schrill pfeifenden und deutlich voneinander abgesetzten Silben die meistens in der Tonhohe absteigen Er kann als tu tu ti ti ti tu ti ti ti ti tiu tu oder tiu tiu tiu tiu tiu beschrieben werden Zu den Rufen zahlt ein rau metallisches und gereihtes trrit trrit Horbeispiel 2 Ausserdem werden als Kontaktruf ein leises schnelles nasales und etwas quiekendes witwit witarit sowie ein weich trillerendes ti tiew beschrieben Verbreitung und Wanderungen BearbeitenDie Brutverbreitung der Grausibia zerfallt in drei disjunkte Teilareale Das erste liegt in den nordostlichen indischen Bundesstaaten sudlich des Brahmaputra das zweite im Norden und Westen Myanmars und das dritte im Westen der chinesischen Provinz Yunnan Die Art ist im gesamten Verbreitungsgebiet Standvogel Unbestatigten Berichten zufolge wandern allenfalls Vogel aus hoheren Lagen im Winter in die Taler ab Lebensraum BearbeitenDie Grausibia besiedelt uberwiegend immergrune und laubwerfende Laubwalder wie Eichen und Rhododendronwalder manchmal aber auch Kiefern und Mischwalder bewirtschaftete Walder und Sekundarwald Die Hohenverbreitung liegt zwischen 900 und 2800 m Ernahrung BearbeitenDie Grausibia ernahrt sich von Insekten Beeren kleinen Fruchten und Samereien Sie sucht haufig bluhende Straucher oder Baume wie beispielsweise den Asiatischen Kapokbaum auf um dort nach Insekten und Nektar zu suchen Oft ist sie aber auf Nahrungssuche im Kronenbereich an moosbewachsenen Asten und Epiphyten zu finden und sucht nur gelegentlich die tiefer gelegene Strauchschicht auf Ausserhalb der Brutzeit ist sie oft in kleinen Verbanden anzutreffen Fortpflanzung BearbeitenDie Brutzeit der Grausibia liegt zwischen April und August Das Nest steht bis zu 6 m hoch in Baumkronen auf ausseren Rhododendron oder Kiefernzweigen oder in Astgabeln junger Baume Es ist ein tiefer und stabiler Napf der aus fein verwobenen Grashalmen Moos Wurzeln Fasern und frischen Kiefernnadeln besteht Er wird mit feinen Grasbestandteilen Wurzelchen und Rhizomorphen ausgekleidet Beide Partner sind am Bau beteiligt Das Gelege besteht aus zwei bis drei seltener vier Eiern die auf blaulich oder grunlich grauem seltener rosafarbenem Grund rotlichbraun bis dunkel oder graubraun gefleckt oder gesprenkelt sind Beide Partner bruten Uber die Brutdauer und Nestlingszeit ist nichts bekannt Systematik BearbeitenDas Typusexemplar der Grausibia wurde auf einer Expedition John McClellands 1800 1883 zur Suche von potentiellen Teeanbaugebieten im Auftrag der Britischen Ostindien Kompanie in Assam gesammelt McClelland brachte eine Vielzahl von Vogeln von dieser Expedition mit fur deren wissenschaftliche Begutachtung er die Hilfe von Thomas Horsfield suchte Dieser veroffentlichte 1939 offizielles Publikationsdatum 1940 die umfangreiche Auswertung in der 26 neue Arten beschrieben wurden Die Beschreibungen dieser Arten stammen teilweise von Zeichnungen und Notizen die McClelland lieferte zum Teil aber auch von Horsfield weswegen heute bei vielen dieser Arten die Zuordnung der Erstbeschreibung ebenso wie das genaue Jahr umstritten ist bzw unterschiedlich angegeben wird Die Grausibia wird hier als Hypsipetes gracilis beschrieben und nach Einschatzung von Edward C Dickinson der 2003 sowohl die Veroffentlichung als auch die Typusexemplare einer genauen Untersuchung unterzog stammt die nach heutigen Internationalen Regeln fur die Zoologische Nomenklatur massgebliche Passage von Horsfield 3 Die Art wird von einigen Autoren auch in die Gattung Malacias gestellt meist aber in die Gattung Heterophasia eingegliedert 4 Die Grausibia wurde traditionell in die Familie der Timalien Timalidae eingeordnet einem taxonomischen Sammelkonstrukt das von manchen Fachleuten auch als Papierkorb fur alle hoffnungslosen Falle belachelt wurde 5 In der Tat stellte sich gegen Ende des zwanzigsten Jahrhunderts aufgrund von biometrischen und genetischen Untersuchungen 6 heraus dass die Familie in der bisherigen Zusammenstellung sowohl paraphyletisch als auch polyphyletisch war Die Umstrukturierung aufgrund der genetischen Ergebnisse gestaltet sich aufgrund einiger Prioritats und Benennungsprobleme kompliziert und ist nicht vollstandig abgeschlossen geschweige denn allgemein anerkannt Derzeit Stand 2013 7 wird die Grausibia in die Familie Leiothrichidae gestellt also nicht mehr zu den eigentlichen Timalien Timalidae gerechnet Literatur BearbeitenNigel Collar Craig Robson Grey Sibia Malacias gracilis In Josep del Hoyo Andrew Elliott David Christie Handbook of the Birds of the World Band 12 Picathartes to Tits and Chickadees Lynx Edicions 2007 S 272 Einzelnachweise Bearbeiten Mathias Ritschard XC21903 MP3 xeno canto org 1 November 2006 abgerufen am 25 April 2019 Mathias Ritschard XC21902 MP3 xeno canto org 27 Dezember 2005 abgerufen am 25 April 2019 Edward C Dickinson Systematic notes on Asian birds 38 The McClelland drawings and a reappraisal of the 1835 36 survey of the birds of Assam Zool Verh Leiden 344 12 ix 2003 S 63 106 ISSN 0024 1652 ISBN 90 73239 88 5 Collar Robson HBW Alive siehe auch Literatur Nigel Collar Craig Robson Timalidae Babblers in Del Hoyo et al Handbook of the Birds of the World Bd 12 Picathartes to Tits and Chickadees 2007 S 70f Alice Cibois Mitochondrial DNA Phylogeny of Babblers Timalidae The Auk 120 1 2003 S 35 54 IOC World Bird List Memento des Originals vom 15 April 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot worldbirdnames org Version 3 4Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grautimalie Heterophasia gracilis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Heterophasia gracilis in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2023 1 Eingestellt von BirdLife International 2016 Abgerufen am 26 Februar 2024 Grausibia Heterophasia gracilis bei Avibase Grausibia Heterophasia gracilis auf eBird org xeno canto Tonaufnahmen Grausibia Heterophasia gracilis Grey Sibia Heterophasia gracilis in der Encyclopedia of Life englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grausibia amp oldid 242610960