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Die Graien altgriechisch graῖai graiai deutsch Greisinnen mit Namen Pemphredo Enyo und Deino sind die Tochter des Phorkys und der Ketos Sie sind in der griechischen Mythologie als die drei Schwestern der Gorgonen oder auch als die Grauen bekannt da sie seit Geburt grauhaarig sind Die Graien sind anscheinend nichts anderes als das personifizierte Alter 1 Perseus Returning the Eye of the Graii Perseus gibt das Auge der Graien zuruck Zeichnung von Henry FuseliUm sie von anderen greisen Gottinnen wie den Moiren zu unterscheiden werden sie auch als die Graeae des Phorkys Phorkiden oder Phorkyaden bezeichnet Sie kamen schon als Greisinnen zur Welt und teilten sich zusammen einen Zahn und ein Auge die sie sich gegenseitig bei Bedarf uberliessen An ihrer Wohnstatt einer Hohle am Fusse des Atlas leuchteten weder Sonne noch Mond ein Hinweis darauf dass von Perseus sehr viel verlangt wurde als er sich mit ihnen treffen musste Perseus uberlistet sie auf seiner Suche nach der Gorgo Medusa deren Aufenthaltsort nur die Graien kennen indem er ihnen anbietet das Auge und den Zahn zu halten damit sie seine Wegzehrung essen konnen nach der es sie gelustet Perseus erpresst sie nun Entweder sie sagen ihm wo die Medusa zu finden sei oder alle drei bleiben blind und zahnlos Nachdem er die Auskunft bekommen hat gibt er ihnen wohl den Zahn zuruck wirft das Auge aber in den Tritonsee so dass sie danach tauchen mussen und die in der Nahe wohnenden Nymphen durch dieses erzwungene Bad endlich vom Gestank der Graien befreit werden Ein alternativer Handlungsverlauf wird von Karl Kerenyi dargestellt Die Graien halten jeweils einzeln Wache am Eingang zu den Garten der Hesperiden mussen sich somit beim Wachwechsel das einzige Auge uberreichen und sind jeweils zu diesem Zeitpunkt alle zusammen blind Perseus zusatzlich unter dem Schutz seiner Tarnkappe wartet auf diesen Augenblick und stiehlt den Graien das Auge um sie erpressbar zu machen Hesiod kennt nur zwei Graien namlich die schongewandete Pemphredo und die safran gewandete Enyo und betont deren schones Gesicht Nach einer anderen Erzahlung handelt es sich bei den Graien um schwanenahnliche greise Jungfrauen Literatur BearbeitenBibliotheke des Apollodor 2 4 2 3 Hesiod Theogonie 270 f Johann Wolfgang von Goethe Faust Der Tragodie zweiter Teil Zweiter Akt ab Vers 7965 Adolf Rapp Graiai In Wilhelm Heinrich Roscher Hrsg Ausfuhrliches Lexikon der griechischen und romischen Mythologie Band 1 2 Leipzig 1890 Sp 1729 1738 Digitalisat Karl Kerenyi Die Mythologie der Griechen Die Gotter und Menschheitsgeschichten dtv Munchen 1992 ISBN 3 423 30030 2 Einzelnachweise Bearbeiten Herbert J Rose Griechische Mythologie Ein Handbuch Verlag C H Beck Munchen 2003 ISBN 978 3 406 494581 S 28 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Graien Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Graien amp oldid 233745597