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Das Grabmal von Milan Rastislav Stefanik slowakisch Mohyla Milana Rastislava Stefanika ist ein denkmalgeschutztes Monument und Mausoleum auf dem Berg Bradlo 543 m n m dem Hausberg der Stadt Brezova pod Bradlom im Hugelland Myjavska pahorkatina in der westlichen Slowakei Administrativ gehort die Anlage zur Stadt Brezova pod Bradlom im Okres Myjava Trenciansky kraj an der Grenze zur Gemeinde Priepasne Blick auf das Monument Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Beschreibung 2 Zugang 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte und Beschreibung Bearbeiten nbsp Sudliche Gedenktafel an der Tumba Milan Rastislav Stefanik slowakischer Politiker General und tschechoslowakischer Kriegsminister und einer der Grundervater der Tschechoslowakei kam am 4 Mai 1919 beim Absturz einer italienischen Caproni Ca 33 nahe Ivanka pri Dunaji bei Bratislava ums Leben Mit ihm starb auch die dreikopfige Flugzeugbesatzung Sottotenente Giotto Mancinelli Scotti Pilot Sergente Umberto Merlini Kopilot und Soldato Gabriele Aggiunti Bordingenieur Funker Am 11 Mai 1919 wurden alle vier Toten am Bradlo unweit Stefaniks Geburtsort Kosariska bestattet Kurz nach dem Bekanntwerden des Todes befasste sich der slowakische Architekt Dusan Jurkovic mit der Idee der Errichtung eines monumentalen Grabmals am Bradlo nachdem er wahrend des Ersten Weltkriegs im vormals osterreichischen Galizien heute zu Polen und Ukraine mehrere Soldatenfriedhofe entworfen hatte 1920 stellte Jurkovic den ersten Vorschlag vor und suchte Unterstutzung fur sein Vorhaben 1921 wurde ein Verein gegrundet mit dem Ziel das Grabmal uber Spenden zu finanzieren Auch mit der Unterstutzung des Staates musste Jurkovic das Projekt mehrmals uberarbeiten und verkleinern Zu einer feierlichen Grundsteinlegung kam es am 4 Mai 1924 dem funften Jahrestag des Todes von Stefanik Schliesslich wurde das Grabmal aus Travertin in der Zeit von Juli 1927 bis September 1928 errichtet und am 23 September 1928 feierlich eroffnet Es hat vier je 12 m hohe Obelisken an den Ecken und ist 96 m 70 m gross die erste niedere Terrasse misst 93 m 62 m die obere Terrasse 45 m 32 m 1 Die Obelisken symbolisieren einerseits die vier Opfer des Flugunfalls und andererseits Lander in denen Stefanik gewirkt hatte 1 2 Die sterblichen Uberreste von Stefanik und der Italiener Aggiunti und Merlini die Uberreste Mancinelli Scottis wurden 1921 nach Italien uberfuhrt wurden am 21 April 1928 in der acht Meter unter der Tumba liegenden Grabkammer beigesetzt und unter Jurkovics Aufsicht zugemauert Die Kosten beliefen sich auf 2 960 233 04 Kcs Das Travertin war am Hugel Drevenik zwischen Spisske Vlachy und Spisske Podhradie in der Zips gewonnen und in 194 Eisenbahnwaggons zur Baustelle transportiert worden 1 2 An der Tumba sind vier Gedenktafeln angebracht deren Inschriften beginnend auf der sudlichen Seite und gegen den Uhrzeigersinn folgend wie folgt lauten Cs minister a general dr Milan R Stefanik 21 jula 1880 4 maja 1919 Der tschechoslowakische Minister und General Doktor Milan R astislav Stefanik 21 Juli 1880 4 Mai 1919 Zahynul padom lietadla dna 4 maja 1919 pri Bratislave Starb beim Flugzeugabsturz am 4 Mai 1919 bei Bratislava S nim kraľ taliansky serg U Merlini a sol G Aggiunti Mit ihm der koniglich italienische Sergente U mberto Merlini und der Soldat G abriele Aggiunti Veľkemu synovi oslobodeny narod ceskoslovensky An den grossen Sohn das befreite tschechoslowakische Volk nbsp Gedenktafel aus dem Jahr 1988 Wahrend des Bestehens des Slowakischen Staates zundeten Regimegegner als Zeichen des Widerstands Feuer am Jahrestag der Grundung der Tschechoslowakei 28 Oktober an Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs entwarf Jurkovic 1947 eine Erweiterung um zwei neue Terrassen die als Denkmal fur die gefallenen Flieger im Zweiten Weltkrieg dienen sollten Nach dem Februarumsturz im Jahr 1948 und der einhergehenden Geringschatzung von Stefanik und der tschechoslowakischen Flieger an der Westfront durch das kommunistische Regime kam es nicht mehr dazu des Weiteren wurden jegliche Gedenkfeiern mit Ausnahme der Jahre 1968 und 1969 untersagt Auch die Erklarung zum nationalen Kulturdenkmal im Jahr 1968 anderte nichts an der mangelnden Wartung seitens des Staates 1988 wurde eine Gedenkfeier zum 70 Jahrestag der Grundung der Tschechoslowakei wieder offiziell zugelassen Im August 1989 drei Monate vor der Samtenen Revolution konnte eine Sanierung eingeleitet werden die bis Mai 1996 dauerte und 45 Millionen SKK kostete 3 Dabei mussten unter anderem 30 der Travertinummantelung ausgetauscht werden 2 Heute ist das Grabmal jahrlich im Mai Standort einer Gedenkfeier fur Stefanik Die letzte Ruhestatte von Stefanik war auf der Ruckseite des 5000 Kronen Scheins der von 1993 bis 2008 bestehenden Slowakischen Krone abgebildet 4 Sie zierte auch die Ruckseite des 20 Kronen Scheins der Slowakischen Krone des Slowakischen Staates 1939 1945 5 Zugang Bearbeiten nbsp Ansicht des Grabmals von Brezova pod Bradlom Zum Grabmal fuhrt eine vier Kilometer lange Strasse von Brezova pod Bradlom heraus die an einem westlich gelegenen Parkplatz endet Der rot markierte Wanderweg Teil des Fernwanderwegs Cesta hrdinov SNP passiert das Grabmal auf der Teilstrecke zwischen Brezova pod Bradlom und Myjava und trifft einen gelb dann grun markierten Wanderweg von Kosariska heraus Der fast 106 km lange Wanderweg Stefanikova magistrala sudlich des Grabmals grosstenteils mit dem Cesta hrdinov SNP identisch verbindet die Statte mit dem symbolischen Stefanik Grabmal bei Ivanka pri Dunaji 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grabmal von Milan Rastislav Stefanik Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Seite des Burgervereins Spolocnost Milana Rastislava Stefanika zum Grabmal slowakisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c Mohyla M R Stefanika In brezova sk abgerufen am 30 Marz 2024 slowakisch a b c Stefanikova mohyla In muzeumjurkovic sk abgerufen am 30 Marz 2024 slowakisch Od odhalenia Mohyly M R Stefanika na Bradle uplynulo 90 rokov In teraz sk vom 23 September 2018 abgerufen am 1 April 2024 slowakisch 5000 Sk Banknote Description In nbs sk abgerufen am 1 April 2024 slowakisch Kolnikova Eva et al Kronika penazi na Slovensku Od najstarsich cias do roku 2009 1 Auflage Fortuna Libri Bratislava 2009 ISBN 978 80 89379 15 6 S 192 u 194 slowakisch Trasse der Stefanikova magistrala In mapy dennikn sk abgerufen am 1 April 2024 slowakisch 48 67938 17 56373 Koordinaten 48 40 45 8 N 17 33 49 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grabmal von Milan Rastislav Stefanik amp oldid 244674723